Ob Carrot-Chili-Dog, Burrito-Bowl oder Israelisch-jiddische Kartoffelpuffer mit Hummus und gepickelten Radieschen – dass Planetary Health Rezepte namentlich, optisch und geschmacklich was hermachen können, beweist das neue Kochbuch Planetary-Health-Mensa. Herausgegeben wurden die 23 Planetary Health Rezepte von ProVeg Food Services. Der kreative und kulinarische Kopf dahinter sind Uni-Mensen.
Primär gedacht für andere Uni-Mensen, eignen sich die vegetarischen Rezepte aber für sämtliche Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie als kreative Inspiration. Denn die Kreationen kommen sehr gut an: Im Schnitt 68 Prozent aller verkauften Gerichte in den sieben ausgezeichneten Standorten sind vegan. Damit setzen die zukunftsträchtigen Mensen Standards, an denen Studierende sicher auch die Verpflegung künftiger Arbeitgeber messen werden.
Planetary Health Mensa
Mit der Kampagne „Planetary-Health-Mensa“ zeichnet ProVeg Food Services die veggie-freundlichsten Studenten- und Studierendenwerke Deutschlands für ihren nachhaltigen Einsatz aus.
Im Jahr 2022 bekamen sieben Standorte die Auszeichnung:
- Studentenwerk Erlangen-Nürnberg
- Studentenwerk Frankfurt (Oder)
- Studentenwerk Göttingen
- Studierendenwerk Mannheim
- Studentenwerk Osnabrück
- Studentenwerk Potsdam
- Studentenwerk Schleswig-Holstein
Da bei der Auszeichnung besonders das Lernen voneinander im Vordergrund steht, wird sie begleitet von einem Kochbuch, in dem die beliebtesten pflanzlichen Rezepte der sieben Sieger-Mensen veröffentlicht sind.
„Auf die einzigartigen Lösungen der Uni-Mensen wollen wir mit der Kampagne „Planetary-Health-Mensa“ aufmerksam machen und ihr Engagement honorieren. Wir hoffen, dass viele weitere ihrem Vorbild folgen werden.“
Stefanie Heutling, Senior Consultant ProVeg Food Services
Planetary Health Rezepte als Kochbuch
Die 23 Planetary Health Rezepte punkten mit einigen Vorteilen:
- Es sind die beliebtesten pflanzlichen Rezepte der Sieger-Standorte.
- Sie sind praxiserprobt und nachhaltig.
- Die Treibhausgas-Emissionen pro Portion in CO2-Äquivalenten sind bereits berechnet (und liegen zwischen 0,2 und 0,7).
- Das Spektrum der Rezepte reicht von regionaler Küche wie Labskaus bis hin zu internationalen Kreationen aus Korea, Tex-Mex-Küche uvm.
Das Kochbuch lässt sich hier kostenlos herunterladen.
Hintergrund: Planetary Health Diet
Die Auszeichnung stützt sich auf die 2019 von der EAT-Lancet-Kommission entwickelte Planetary Health Diet, eine Ernährung, die gesund und nachhaltig zugleich ist. Die nachhaltige Ernährung zum Wohle des Planeten setzt vorrangig auf Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Nüsse und Saaten. Sie enthält zudem nur wenige hochverarbeitete und tierische Produkte.
Abgrenzung: Während die Planetary Health Diet auch geringe Mengen an tioerischen Proteinquellen, Fleisch und Fleischprodukten sowie Fisch erlaubt, sind die Rezepte im ProVeg-Kochbuch rein pflanzlich ausgelegt und damit streng genommen kein vollständiges Abbild der Planetary Health Diet. Es finden sich folglich keine Rezeptideen für Gerichte mit Geringstmengen an Fleisch, dafür aber umso kreativere vegane Rezepte.
Statements der Preisträger
Wie und warum die Planetary Health Rezepte der sieben sogenanten Planetary-Health-Mensen so gut ankommen, begründen die Verantwortlichen in ausgewählten Statements:
„Die Gäste lassen sich durch gute Gerichte überzeugen. Außerdem darf bei Studierenden das vegane Junkfood nicht fehlen, denn: Burger geht immer.“
Michéle Paschke, Leiterin der Abteilung Mensen und Cafeterien, Studentenwerk Potsdam
„Für die pflanzlichen Gerichte bekommen wir eine sehr positive Resonanz, auch von verschiedenen Gremien, etwa vom Studierendenausschuss.“
Ralph Schmidt, Abteilungsleiter Hochschulgastronomie, Studentenwerk Erlangen-Nürnberg
Ausgezeichnete Konzepte
Zwei der ausgezeichneten Planetary-Health-Mensen punkteten in 2022 zusätzlich mit ihren Konzepten beim Internorga-Zukunftspreis. Wodurch die drei Preisträger punkteten, lesen Sie im Beitrag „Ausgezeichnet: zukunftsweisende Hochschulgastronomie“.
Mehr zur Planetary Health Diet, und wie diese bereits in zwei anderen großgastronomischen Betrieben umgesetzt wird, lesen Sie im Beitrag „Zukunft auf dem Teller“.
Quelle: ProVeg Food Services