Eatrenalin
Quelle: Eatrenalin/Europa-Park Rust

Sinnliches Menü-Erlebnis

Auf gepolsterten, sogenannten Floating-Chairs gleiten 16 Gäste in das blaue Licht des Ozeans. Der salzige Geruch des Meeres touchiert leicht die Geruchsrezeptoren, die Ohren wähnen sich in der träufelnden Kulisse einer Tropfsteinhöhle. Auch der Geschmackssinn darf sogleich in Aktion treten: Gereicht wird ein Salat aus Meeresalgen mit Früchten aus der See – das Unterwassererlebnis ist somit komplett. 27 Minuten später gleitet die Personengruppe um eine kulinarische Erfahrung reicher weiter in den nächsten Raum und betritt die nächste Erlebniswelt.

Insgesamt dürfen die Gäste im Eatrenalin, dem noch jungen ganzheitlichen Dining-Erlebnis im Europa-Park Erlebnis-Resort in Rust, acht Gänge in acht verschiedenen Genusswelten erfahren. „Wir versuchen beim Essen alle Sinne anzusprechen“, erklärt Standortleiter Arne Weimann das Konzept. Die geistigen Väter desselben, Oliver Altherr, CEO von Marché International, und Thomas Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Parks, scheinen mit dieser Idee einen Nerv getroffen zu haben, denn wenige Tage nach seiner Eröffnung wurde das Restaurant bereits mit dem Leaders Club Award 2022 Gold ausgezeichnet.

Optimale Planbarkeit

Nicht nur für Gäste scheint das Fine-Dining-Erlebnis interessant zu sein. „Für Mitarbeitende ist es ein recht spannendes Arbeiten“, so Arne Weimann. Im Grunde wiederholt sich alle 27 Minuten dasselbe Programm und somit auch die erforderliche Tätigkeit. Somit könne man das Servicepersonal recht einfach anlernen. Auch in der Küche erleichtere die Taktung den Arbeitsalltag. „Jeder kennt schließlich ein gutes À-la-carte-Restaurant, wo um 20 Uhr alle Gäste gleichzeitig erscheinen und das Stresslevel abrupt in die Höhe schießt, sodass der Ton in der Küche sogleich lauter wird. Das gibt es im Eatrenalin nicht, weil alle 27 Minuten dieselben Speisen serviert werden und deshalb alles sehr strukturiert abläuft“, verdeutlicht Arne Weimann, „Wir kochen ja immer zwei Menüs. Das Mis en Place ist immer dasselbe“. Dass die Gäste weit im Voraus buchen und die Küche bereits bis zu 90 Tage im Voraus wisse, was in welcher Menge benötigt würde, vereinfache die Planung und vermeide jeglichen Food Waste. „In unserer Küche hängen vier große Monitore, die auf die Sekunde genau anzeigen, in welchen Raum wann der nächste Gang geschickt werden muss. Darauf kann man ein Team gut trainieren, sodass der Ablauf gut getaktet werden kann“, zeigt der Standortleiter des Eatrenalin auf.

Abwechslungsreiche Kulinarik

Ein Personal Host begleitet jede Gästegruppe durch den Abend und alle acht Genusswelten. Er stellt unter anderem die einzelnen Gänge des Menüs vor. Die Gäste können im Vorfeld auch eine vegane Variante desselben wählen sowie Allergien angeben, damit die Speisen darauf abgestimmt werden können. Da die Erlebnisreise die Gäste durch verschiedene Welten führt, sind auch die Gerichte dementsprechend international zubereitet. „Wir versuchen aber, soweit möglich, auf regionale Produkte zurückzugreifen. Beim Hauptgang achten wir beispielsweise darauf, dass das Gemüse möglichst regional und saisonal gewählt wird“, so Arne Weimann. Das Menü verändert sich alle vier Monate, um für Abwechslung zu sorgen. „Wir planen eventuell auch Aktionsmenüs, aber daran müssen wir uns noch ein wenig herantasten“, räumt Arne Weimann ein.

Fotografieren erwünscht – aber nicht überall

Bei den bisherigen Gästen, die im Durchschnitt die Altersgruppen zwischen 26 und 65 Jahren repräsentieren, scheint das Konzept überwiegend gut anzukommen. „Das Publikum ist in der Regel völlig überwältigt, denn es handelt sich wirklich um eine sehr einzigartige kulinarische Reise und viele Gäste verlieren währenddessen auch das Zeitgefühl und finden es sehr faszinierend, dass sie am Ende doch ganze zwei Stunden unterwegs waren“, erzählt Arne Weimann. Besonders begeistert sei vor allem die instagram-affine Kundschaft. Um aber noch ein paar Überraschungsmomente für künftige Gäste des Eatrenalin aufzusparen, ist das Fotografieren nicht in allen Räumen erlaubt. Die Gäste sollen ihre Reise schließlich so ungestört wie möglich verleben. „Sie sollen sich vor allem zurücklehnen und das Erlebnis einfach auf sich wirken lassen“, erklärt Arne Weimann. Und Fotos und Videos könnten das Dining-Konzept sowieso nicht richtig erklären, man müsse es auf jeden Fall selbst erlebt haben.

Anmerkung der Redaktion: Seit April ist Manuel Diehl der neue Standortleiter im Eatrenalin. Arne Weimann wechselte ins Projektmanagement des Restaurants

Quelle: B&L MedienGesellschaft

Außenansicht Eatrenalin
Quelle: Eatrenalin/Europa-Park Rust

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