Wie kann Design kulinarische Erlebnisse bereichern? Mit dieser Frage beschäftigten sich Industriedesign-Studierende der Hochschule München im Rahmen eines Lehrprojekts an der Fakultät für Design für das Münchner Sternerestaurant Tantris Maison Culinaire. Ziel des Projekts war es, Gegenstände zu entwickeln, die den besonderen „Tantris-Moment“ auch nach dem Restaurantbesuch lebendig halten. Unter der Betreuung von Prof. Peter Naumann entstanden dabei innovative Ideen, etwa ein neuartiges Gourmetbesteck, eine Aroma-Destille und besondere Schmuckstücke.
Andreas Damböck macht Aromen sicht- und erlebbar
Student Andreas Damböck entwickelte eine kompakte Destille (siehe Bild oben), mit der sich feine Aromenwässer für Küche und Bar gewinnen lassen. Durch Wasserdampfdestillation werden besonders flüchtige Aromen extrahiert – ein Prozess, der durch das transparente Glasgehäuse für Gäste sichtbar wird. Der kupferne Deckel, an dem das Aromenwasser kondensiert, sorgt für eine optimale Wärmeleitung, während Auffanggefäß und Abstellgitter aus langlebigem, lebensmittelechtem Edelstahl gefertigt sind. Bei der Gestaltung orientierte sich Andreas Damböck an der ikonischen Architektur des Tantris und übersetzte diese in eine eigenständige Formsprache.
Hendrick Maschauer schafft mit „GABBRO“-Grill gemeinsames Genusserlebnis
Ein weiteres entwickeltes Objekt ist der „GABBRO“ von Hendrick Maschauer, eine Mischung aus „Ishiyaki Hot Stone“ und Raclette-Grill. Herzstück des Grills ist eine vierteilige, abnehmbare Steinplatte aus Basalt, die dank ihrer Wärmespeicherfähigkeit lange heiß bleibt und dem Essen besondere Aromen verleiht. Fuß, Brenner und Pinzetten bestehen aus robustem Edelstahl, das selbst starker Hitze und häufiger Nutzung standhält. Als Unterlage und Hitzeschutz dient ein orangener Wollfilz, der den Grill auch für den Einsatz auf empfindlichen Tischoberflächen geeignet macht.

Matthias Hahn, Chef des Tantris Maison Culinaire, zeigte sich begeistert von der Vielfalt und Kreativität der studentischen Entwürfe. In einer zweiten Phase der Kooperation sollen ausgewählte Arbeiten nun weiterentwickelt, realisiert und für den Markt vorbereitet werden.
Quelle: Hochschule München

Pesca punktet mit Gewinnbeteiligung
bei seinen Mitarbeitenden
In einer Branche, in der Personalmangel und hohe Arbeitsbelastung zur Norm gehören, geht Pesca einen anderen Weg. In diesem Frühjahr teilte die Restaurantgruppe in den Niederlanden wieder seine Gewinne mit dem Team. Knapp 43.000 Eurowerden entsprechend der geleisteten Arbeitsstunden auf die beiden Standorte Amsterdam und Rotterdam verteilt und an die Mitarbeitenden ausgeschüttet.