Hülsenfrüchte sind wahre Allrounder in der Küche und können in Bratlingen, Suppen, Aufstrichen, Salaten oder auch als Mehle zum Backen verwendet werden. Sie sind aber nicht nur vielseitig, sondern auch klimafreundlich. Daher finden sie nach und nach ihren Weg in die Küchen von Mensen, Betriebsgastronomien und Restaurants – denn gerade im Zuge der Pandemie wählen Gäste bewusst nachhaltige und gesundheitsförderliche Gerichte. Anlässlich des Tags der Hülsenfrüchte am 10. Februar haben wir die positiven Eigenschaften sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der bunten Proteinlieferanten zusammengetragen.
Pflanzliche Proteinquelle
Hülsenfrüchte sind nährstoffreich, vielfältig einsetzbar, kostengünstig und im trockenen Zustand gut lagerbar. Damit sind sie die perfekte Sättigungsbeilage. Besonders beliebt sind Linsen, denn ihre Kochzeit ist relativ kurz und durch ihre bunten Varianten wie rote, gelbe, grüne oder schwarze Linsen bringen sie Farbe in Gerichte – was besonders bei Kindern gut ankommt. Zudem weisen sie mit 23,5 Gramm pro 100 Gramm einen relativ hohen Proteingehalt auf. Um für Abwechslung zu sorgen, eignen sich auch andere Hülsenfrüchte wie Bohnen, Quinoa oder Kichererbsen. Wie diese zubereitet werden, welchen Proteingehalt sie aufweisen sowie Rezeptvorschläge finden Sie in unseren warenkundlichen Steckbriefen.
Proteine ohne Fleisch
Dank ihres hohen Proteingehalts ersetzen Hülsenfrüchte tierisches Protein etwa in Burgerpattys, Nuggets oder Hack. Verwendet wird dafür längst nicht mehr nur Soja. So eignet sich z. B. Erbsenprotein, da es sich in der Verarbeitung ähnlich wie Fleisch verhält und im Geschmack neutral ist. Zudem ist die Erbse im Gegensatz zu Soja ein heimischer Rohstoff mit kurzen Transportwegen. Welche weiteren Zutaten neben pflanzlichen Proteinen in Fleischersatzprodukten sind, um etwa Geschmack, Konsistenz und Aussehen zu imitieren, erfahren Sie in unserem Beitrag zu pflanzlichen Ersatzprodukten in GVMANAGER 11/21, ab S. 20.
Vitamine als Virenschutz
Hülsenfrüchte liefern wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Sie enthalten hohe Mengen an Vitamin B1, Vitamin B6, Folat sowie Eisen, Magnesium und Zink. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung u. a. mit Hülsenfrüchten können die Abwehrkräfte gestärkt werden. Bei der Auslobung auf dem Speiseplan ist aber Vorsicht geboten. Hier gibt es einige rechtliche Stolpersteine, die im Beitrag „Vitamine als Virenschutz“ (GVMANAGER 8/2020, ab S. 22) geklärt werden.
Quelle: B&L MedienGesellschaft