Quelle: DMK Group

DMK Group und Arla Foods: Fusion zu Europas größter Molkereigenossenschaft

Die DMK Group und Arla Foods haben heute ihre Fusionsabsicht bekannt gegeben – ein Schritt, der den europäischen Milchsektor grundlegend neu gestalten könnte. Ziel des Zusammenschlusses ist es, Europas größte Molkereigenossenschaft zu etablieren, in der künftig mehr als 12.000 Landwirte vereint werden sollen und die sich durch einen Pro-forma-Umsatz von 19 Milliarden Euro auszeichnet.

Die gemeinsame Absichtserklärung, die am vergangenen Freitag von Vorständen, Aufsichtsräten und Geschäftsführern beider Unternehmen unterzeichnet wurde, verdeutlicht die strategische Relevanz dieses Vorhabens. Die Fusion bedarf der Zustimmung der Vertreterversammlung der Genossenschaften sowie der Genehmigung durch die Behörden.

Fusion als strategischer Schritt im europäischen Milchsektor

Mit der Fusion möchten die DMK Group und Arla Foods ihre Marktposition in einem zunehmend umkämpften und dynamischen Sektor stärken. Beide Unternehmen legen großen Wert darauf, ihre jeweiligen Kompetenzen zu bündeln, um zukünftig Synergien realisieren. Die DMK Group bringt dabei ihre langjährige Expertise im deutschen Milchmarkt ein, während Arla Foods von einer umfangreichen internationalen Präsenz und Erfahrung im Bereich Milchhandel profitiert. Durch die enge Kooperation sollen technologische Innovationen vorangetrieben und logistische Prozesse weiter optimiert werden.

Der Zusammenschluss stellt somit eine strategische Maßnahme dar. Das zusammengeschlossene Unternehmen wird wirtschaftlich stark aufgestellt sein und durch stärker diversifizierte Produktportfolios und Marktpositionen an Widerstandsfähigkeit gewinnen – trotz eines erwartbaren Rückgangs des gesamten europäischen Milchpools.  Ziel, ist es noch stärkere Partnerschaften mit Kunden aufzubauen, um deren Geschäft zu stärken und gleichzeitig ein attraktives Umfeld für Landwirte, Mitarbeitende und Geschäftspartner zu schaffen.

Heinz Korte, Aufsichtsratsvorsitzender der DMK Group, betont: „Diese Partnerschaft stärkt die Widerstandsfähigkeit unserer Genossenschaften und trägt wesentlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte bei. Gemeinsam können wir die Reichweite unserer Milchprodukte vergrößern, unser Angebot verbessern und die Weiterentwicklung innovativer Produkte zum Nutzen unserer Mitglieder vorantreiben.“

Arla als gemeinsamer Name geplant

Das fusionierte Unternehmen würde den Namen Arla tragen. Der Hauptsitz wäre in Viby J in Dänemark und Jan Toft Nørgaard würde den Vorsitz übernehmen. Peder Tuborgh soll CEO bleiben und Ingo Müller würde als EVP (Executive Vice President) in das Executive-Team von Arla berufen, um die Integration nach der Fusion zu leiten.

Wie ist das weitere Prozedere?

Die Fusion bedarf der Zustimmung der Vertreterversammlungen der Genossenschaften sowie der behördlichen Genehmigung. Der detaillierte Fusionsvorschlag wird in den kommenden Monaten mit den Mitgliedern der Genossenschaften sowie den zuständigen Arbeitnehmervertretern und Betriebsräten erörtert. Anschließend wird der Fusionsvertrag im Juni 2025 der Vertreterversammlung der Genossenschaft zur Genehmigung vorgelegt.

Jan Toft Nørgaard, Aufsichtsratsvorsitzender von Arla Foods, erklärt: „Die Grundlage dieser Partnerschaft bilden unsere gemeinsamen Werte, und ich bin sehr stolz auf diesen geplanten Zusammenschluss, der für unsere Genossenschaften eine Win-win-Situation darstellt.“

http://www.dmk.de/

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