Der traditionsreiche Familienbetrieb Schneider Weisse vollzieht einen markanten Generationswechsel, der nicht nur die Führungsriege, sondern auch das Produktportfolio nachhaltig prägt. Die Übergabe des Staffelstabs von Georg VI. Schneider an seinen 29-jährigen Sohn Georg VII. Schneider markiert den Beginn einer neuen Ära. Mit dem neuen Hefeweissbier naturtrüb, das ab Mai 2025 im Handel, in der Gastronomie sowie in der Gemeinschaftsverpflegung erhältlich sein wird, stellt die Brauerei ihr klassisches Produkt neu und modern auf. Diese Entwicklung vereint langjährig bewährte Tradition mit innovativen Impulsen eines jungen, zukunftsorientierten Unternehmers.
Tradition und Innovation unter einer neuen Führung
Die Brauerei Schneider Weisse, die seit ihrer Gründung 1872 in München besteht und sich mittlerweile in der siebten Generation befindet, hat sich durch die strikte Einhaltung des bayerischen Reinheitsgebots sowie durch den Pioniergeist im Bereich Weißbier einen festen Platz in der internationalen Bierszene erarbeitet. Heute spiegelt der Übergang von Vater zu Sohn diesen Geist wider. Georg VI. Schneider, der die Brauerei über mehr als 25 Jahre hinweg mit Weitsicht führte, übergibt nun an seinen Sohn den Zepter – ein Einschreiten, das nicht nur in der Führung, sondern auch in der Weiterentwicklung der Produktpalette sichtbar wird.
Georg VII. Schneider, der bereits seit Dezember 2022 als Mitglied des Geschäftsleitungskreises aktiv war, hat in seiner bisherigen Tätigkeit den IT-Bereich neu strukturiert und ein modernes Warenwirtschaftssystem implementiert. Neben seinem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre im In- und Ausland sowie einem Master in Finanzwesen, verbindet er sein fundiertes Wissen mit der Leidenschaft als diplomierter Braumeister. Diese Kombination qualifiziert ihn in besonderem Maße, frische Impulse in eine traditionsreiche Institution zu bringen und zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen.
Das neue Hefeweissbier naturtrüb – Ein Produkt der nächsten Generation
Mit der Markteinführung des Hefeweissbiers naturtrüb etabliert Schneider Weisse einen innovativen Meilenstein. Das neue Produkt zeichnet sich durch seine goldgelbe Farbe sowie ein sommerlich-fruchtiges Aroma aus, das sowohl Weissbier-Neulinge als auch langjährige Genießer anspricht. Optisch unterstreicht die neue Ausrichtung den Bruch mit der Alten: Während das bisherige Helle Weisse (TAP 1) seinen Platz im Sortiment verliert, präsentiert sich das naturtrübe Weissbier als eigenständiges Charakterbier, das die Verbindung von Tradition und Zeitgeist verkörpert.
Die Verwendung hochwertiger, regionaler Rohstoffe und das Verfahren der bewährten Bayerischen Edelreifung sind die Grundpfeiler der Produktion. Dabei setzt die Brauerei weiterhin auf das heikle Gleichgewicht aus klassischer Handwerkskunst und modernen Produktionsprozessen. „Keine andere Flasche steht für bayerisches Bier wie diese. Wir nutzen sie nun, so wie es schon zu Zeiten meines Großvaters in der Brauerei üblich war. Sie ist gerade bei jüngeren Konsumenten absolut angesagt“, betont Georg VII. Schneider. Diese Kombination aus klassischem Design, etwa der traditionsreichen Euro-Flasche, und einem modernen, klar gestalteten Etikett, das die Verbundenheit zum Standort Kelheim symbolisiert, unterstreicht den neuen Kurs der Brauerei.
Der Generationenwechsel als strategischer Neuausrichtungsprozess
Der Generationswechsel bei Schneider Weisse geht weit über einen bloßen Führungswechsel hinaus. Neben dem personellen Erneuerungsprozess setzt die Familienbrauerei klare strategische Impulse, um den Herausforderungen eines sich stetig wandelnden Marktes gerecht zu werden. Die Neuausrichtung umfasst dabei nicht nur die Einführung eines innovativen Produkts, sondern auch einen konsequent digitalen und unternehmerischen Kurswechsel.
Georg VI. Schneider fasste es treffend: „Der Führungswechsel ist ein besonderer Moment für unsere Familie – und für unsere Brauerei. Dass mein Sohn mit dem neuen Hefeweissbier ein Zeichen setzt, das für Klarheit, Qualität und zeitgemäßen Biergenuss steht, freut mich besonders.“ Diese positive Aussprache des bisherigen Chefs betont den gelungenen Übergang und den Innovationsdrang, der die nächste Generation prägen wird. Gleichzeitig unterstreicht der Umbruch, wie essenziell es auch in traditionsreichen Branchen ist, sich den Herausforderungen der Moderne anzupassen.
Markteinführung und Promotionaktionen
Parallel zur Führungsübergabe startet Schneider Weisse eine deutschlandweite Marketingkampagne, die dem neuen Hefeweissbier naturtrüb zusätzliche Aufmerksamkeit verleihen soll. Die erste Verkaufswelle wird durch eine Promotion-Aktion begleitet: Die ersten 10.000 verkauften Flaschen gehen auf die Brauerei. Kunden, die ihren Kassenbon hochladen, erhalten den vollständigen Kaufpreis zurück. Diese Aktion soll sowohl die Markteinführung unterstützen als auch das Vertrauen der Verbraucher in die Qualität des neuen Produktes stärken.
Neben der Rückkaufaktion sind in Handel und Gastronomie weitere Promotionen geplant, die den Biergenuss und das Markenerlebnis intensiv erfahrbar machen. Ziel ist es, der Neuorientierung des Produktportfolios eine starke Marktpräsenz zu verleihen und gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens zu fördern. Mit insgesamt elf verschiedenen Weißbierspezialitäten, zu denen neben dem neuen Hefeweissbier auch das Schneider Weisse Original und der Aventinus-Weizen-Doppelbock zählen, bleibt die Produktvielfalt der Brauerei weiterhin ein entscheidender Faktor für den Marktauftritt.
Zukunftsaussichten und strategische Perspektiven
Schneider Weisse steht für eine gelungene Synthese aus Tradition und Innovation. Der Generationenwechsel und die Einführung des naturtrüben Hefeweissbiers signalisieren den Willen, der langen Familientradition treu zu bleiben und gleichzeitig neue Marktsegmente zu erschließen. Die Brauerei positioniert sich als moderne, digitale Institution, die den Bedürfnisse eines breiten Publikums gerecht wird und gleichzeitig das Erbe ihres Gründers bewahrt.
Die strategische Neuausrichtung wird auch zukünftig von weiteren Innovationsschritten begleitet – sei es in der Einführung neuer Produkte oder der weiteren Digitalisierung interner Prozesse. Die Verbindung von traditionellem Brauhandwerk und modernem Unternehmertum zeigt, dass ein erfolgreicher Generationswechsel möglich ist, wenn er verantwortungsvoll und visionär umgesetzt wird.
Mit dem neuen Führungsteam und dem innovativen Produktportfolio stellt sich Schneider Weisse den Herausforderungen einer globalisierten und digitalisierten Welt, ohne dabei die Wurzeln und Werte der Familientradition zu vernachlässigen. Diese Balance aus Altbewährtem und Neuerfindung zeichnet die Zukunftsperspektiven der traditionsreichen Brauerei aus und unterstreicht, dass auch in klassischen Branchen wie der Herstellung von Weißbier Innovation und Tradition Hand in Hand gehen können.