Die Berliner Hermannstraรe, Ecke Werbellinstraรe, mitten im Neukรถllner Schillerkiez, ist die Heimat der Gorilla Bรคckerei. In den letzten Jahren hat sich der Kiez zu einem der gefragtesten Orte der Stadt entwickelt. Aus dem begehrten Kiez kommt auch Frithjof Wodarg. Der ausgebildete Koch arbeitete in einer Unternehmensberatung und in Start-ups bis er seinen Freund Matteo Angioi Petia, gelernter Apotheker und Konditor, traf und mit ihm die handwerklich arbeitende Bรคckerei mit dem Namen โGorillaโ grรผndete.
Gemeinsam haben sie die Idee entwickelt, ganz nach dem Motto โBrot geht immerโ. Die Kombination ihrer beiden Biografien sei eine gute Mischung aus kulinarischem Anspruch, dem Produktionsverstรคndnis des Bรคckerhandwerks von Matteo Angioi Petia und dem Wissen rund um Betriebswirtschaftlichkeit und Management von Frithjof Wodarg.
Eine Art Ikone
Der Name der Bรคckerei? Eine Geschichte fรผr sich. Sie bezieht sich auf eine lebensgroรe, rostige Stahlskulptur, die dort bereits vor dem Eingang des Vormieters stand. Sie war zwischenzeitlich verschwunden und schmรผckt aber nun wieder als eine Art Ikone den Boulevard. Damit ist sie das Symbol der Gorilla Bรคckerei und ihr Namensgeber, denn der Affe sei schon eine Legende im Kiez geworden. Der Name ist eine Hommage an die metallene Gorillastatue vor der Tรผr der Bรคckerei.
Unmittelbar vor dem ersten Lockdown im Frรผhjahr 2020 fanden die beiden Inhaber das Objekt und mieteten es sofort an. Nach einem halben Jahr Umbau und Neueinbau der Arbeitsbereiche fรผr Bรคckerei, Patisserie, Verkaufsraum und das Cafรฉ-Abteil gingen sie mit ihren Teams an den Start. Die Gestaltung lag in den Hรคnden von Innenarchitektin und Tischlerin Mathilde Gaudin. Zahlreiche Investoren aus dem Kiez unterstรผtzten dabei tatkrรคftig ihr Projekt, deren Erwartungen, wie es scheint, sich erfรผllen. Umsรคtze und Akzeptanz bei den Kunden steigen kontinuierlich.
Brot & Co. gehen immer
Im November 2020 wurde die Bรคckerei erรถffnet und versorgt den Kiez seitdem mit frischem Brot, Sauerteigbrรถtchen, Croissants, die es als Plain, mit Rosinen und Mandeln oder gefรผllt mit Schokolade gibt. Jeden Tag in der Woche werden Landbrote aus einer 60-prozentigen Roggen-Weizen-Mischung gebacken, das Hausbrot ist ein Weizen-Weizenvollkornbrot, welches auch in einer Variante mit Fenchel und Mohn angeboten wird. Ein 100-prozentiges Roggenbrot gibt es nur am Wochenende.
รber die Kiezgrenzen bekannt
Mehr zum Sortiment der Gorilla Bรคckerei und die Arbeitsweise in der glรคsernen Backstube lesen Sie in der Reportage in unserem Fachmagazin Kaffee & Co. 3/2022, ab S. 30.
Quelle: B&L MedienGesellschaft