Ob als Tellerwäscher, Lehrling oder als Koch: Immer wieder kreuzten sich die Wege der Köche Alexander Wulf und Marcel Kokot sowie des Sommeliers Ronny Schreiber in deren Berufsleben – bis sie sich schließlich als Geschäftspartner wiederfanden. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit im Restaurant Burgstuben Residenz in Heinsberg erhielten sie 2016 sogar ihren ersten Michelin-Stern. Dem Erfolg setzte die Übernahme des Lokals im März 2021 inklusive Umzug nach Erkelenz die Krone auf.
Heute betreiben Alexander Wulf, Marcel Kokot und Ronny Schreiber das neugebaute Restaurant unter dem Namen Troyka. Wofür das steht? Troyka bedeutet in der russischen Sprache so viel wie „Dreigespann“ und versinnbildlicht die Freundschaft und den Zusammenhalt zwischen den beiden Köchen und dem Sommelier.
Russische Wurzeln im Troyka
Was die Kulinarik angeht, so sollen hier grenzenlose Visionen auf dem Teller realisiert werden. Gäste erwartet daher vor Ort ein Mehrgänge-Menü bestehend aus drei oder fünf Gängen basierend auf der Creative Russian Crossover Cuisine. Dass der Grundgedanke des Konzepts in der russischen Küche liegt, ist kein Zufall. Alexander Wulf – einer der beiden Chefköche – stammt gebürtig aus dem sibirischen Krasnojarsk. Er interpretiert russische Gerichte, die ihm unter anderem noch aus seiner Kindheit bekannt sind, neu. Das Ergebnis? Speisen wie Steinpilze mit Letscho, Wodka und Radieschen, Feuerkartoffel mit Kaviar, Smetana und Dill oder Alex‘ Kindheitserinnerung aus Milch, Strudelteig und Holunderbeeren.
Die Gerichte begleiten etwa Schaumweine aus Russland, beispielsweise der Chateau Tamagne Krasnodar. Um dem Anspruch der Grenzenlosigkeit gerecht zu werden, präsentiert die Weinkarte unter anderem Weißweine aus dem Libanon, wie den Obeideh, oder den Rotwein Pinot Noir aus dem kanadischen Ontario. Neben Produkten aus dem Ausland setzt das Küchenteam aber auch auf regionale Zutaten und Waren. Dazu zählt etwa die im Kreis Heinsberg hergestellte Keramik, auf der die Speisen angerichtet werden. Kräuter und Gemüse baut das Team sogar im hauseigenen Garten an. Auf 400 Quadratmetern bietet das Restaurant 50 Sitzplätze im Bistro- und À-la-carte-Geschäft, im Bankettgeschäft finden 20 Personen Platz.
Ein Maître für Chefs
Welche Besonderheiten der durchdigitalisierte Neubau integriert und welche speziell angefertigte Küchenausstattung das grenzenlose Konzept des Troyka vervollständigt, lesen Sie im Beitrag in der 24 Stunden Gastlichkeit, Ausgabe 06/2022.
Quelle: B&L MedienGesellschaft