Am 26. Mai 2025 wurde das Kameha Grand Bonn zur Bühne für ein Halbfinale, das in die Geschichte von Koch des Jahres eingeht. Zwölf hochkarätige Kochteams traten in zwei Wettbewerbsgruppen gegeneinander an – mit der Aufgabe, ein dreigängiges Menü zu kreieren, das nicht nur durch Geschmack, Technik und Vermarktung überzeugt, sondern auch eine persönliche Geschichte erzählt. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Koche dein Leben“.
Fünf Finalisten wurden im Live-Wettbewerb gekürt – ein Ergebnis, das niemand erwartet hatte: In der zweiten Gruppe erzielten gleich zwei Kandidaten exakt die gleiche Punktzahl. Ein Gänsehautmoment, der selbst die erfahrene Jury überraschte und das Publikum in Staunen versetzte.
Bereits am Vorabend sicherten sich zwei weitere Talente ihre Wildcards ins Finale – durch das direkte Publikumsvotum bei der stimmungsvollen Chefs Challenge Night.
Damit treten im großen Finale der 10. Ausgabe von Koch des Jahres erstmals sieben außergewöhnliche Talente gegeneinander an. Doch wer sind eigentlich die Finalisten, wo kommen sie her und wie kamen sie in die Branche? Wir stellen Ihnen die Ausnahmetalente vor. Dieses Mal im Portrait: Erwin Dillmann.
Koch des Jahres 2025: Finalist Erwin Dillmann im Interview
- Position: Souschef, Wein- & Tafelhaus, Trittenheim
- Alter: 30 Jahre
Erwin, warum bist du Koch geworden?
Ich denke die Liebe zum Essen ist der Hauptgrund. Aber natürlich auch die Vielfalt des Berufs, die Kreativität, die man jeden Tag ausleben kann und, um die Gäste mit dem Essen glücklich zu machen.
Was reizt dich an der Branche?
Es gibt immer neue Einflüsse, neue Produkte, neue Kochtechniken, neue Küchengeräte, Produkte aus aller Welt: Es ist wirklich so, dass man nie ausgelernt hat und das macht es so spannend.
Was sind die Nachteile?
Die Arbeitszeiten sind natürlich nicht immer familienfreundlich. Wiegt man das allerdings mit all den positiven Aspekten auf, ist das eher ein kleiner Nachteil wie ich finde.
Welche drei Eigenschaften braucht man deiner Meinung nach für die Arbeit in der Branche?
Organisationsfähigkeit, aber gleichzeitig auch Improvisationstalent, Fingerspitzengefühl, und Leidenschaft.
Vervollständige den Satzanfang: Gastronomie ist…
die beste Branche, um sich sowohl kreativ als auch handwerklich zu verwirklichen.
Warum hast du dich bei Koch des Jahres beworben?
Ich wollte mich mit den Besten der Branche messen, um zu sehen, was ich selbst kann. Außerdem wollte ich auch neue Leute kennenlernen und meinen Horizont erweitern.
Welches Learning nimmst du aus dem Halbfinale mit?
Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren und oft gehört auch ein bisschen Glück dazu. Außerdem spielt die Tagesform eine wesentliche Rolle.
Wie bereitest du dich auf das Finale vor?
Ich werde mir zusammen mit meinem Assistenten Jakob ein paar Tellerkonzepte überlegen und dazu die Abläufe trainieren. Allerdings sind wir erstmal gespannt, was denn die genaue Aufgabe sein wird.
Wovor hast du innerhalb des Wettbewerbs den größten Respekt?
Ich finde es echt erstaunlich, dass uns so eine große Bühne geboten wird, um uns und unsere Vision der Kulinarik zu präsentieren. Ich denke, es wird im Finale bei der Größe der Location nochmal ein etwas anderer Nervenkitzel sein als zuvor.
Vervollständige den Satzanfang: Ich werde Koch des Jahres, weil…
ich für das Kochen brenne und es wirklich eine Herzensangelegenheit ist, zu zeigen, was ich kann.
Danke für das Gespräch!
Quelle: 24 Stunden Gastlichkeit, Koch des Jahres
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