In seinen Hotels und Restaurants setzt der Europa-Park in Rust auf internationale Teams.
Quelle: Colourbox.de

So gelingt internationales Miteinander

Die Suche nach Fach- und Arbeitskräften in Gastronomie und Hotellerie ist mitunter beschwerlich. Um dem Personalmangel zu begegnen, setzen Betriebe immer häufiger auf Mitarbeitende aus dem Ausland. Einer dieser Betriebe ist der Europa-Park in Rust. Kevin Stojmenov, verantwortlich für International Recruiting, HR beim Europa-Park, im Interview über das Arbeiten mit bzw. im internationalen Team.

Alle Beteiligten mitnehmen

„Für unsere Hotels ist es nichts Neues, mit anderen Kulturen in Kontakt zu treten, da wir ja auch so Gäste aus allen Kulturen der Welt bei uns willkommen heißen.“

Kevin Stojmenov, verantwortlich für International Recruiting, HR, Europa-Park in Rust
Kevin Stojmenov, International Recruiting, HR, beim Europa-Park in Rust
(Quelle: Europa-Park)

Herr Stojmenov, warum haben Sie den Schritt hin zu einem slowakischen Recuriting-Büro gewagt?

Seit der Corona-Pandemie ist das Büro in der Slowakei geschlossen. Inzwischen arbeiten wir mit einem digitalen Modell, das sich bewährt hat und sehr erfolgreich funktioniert. Damit kommen wir auch den Kandidaten entgegen, da es ein dezentrales Recruiting ermöglicht.

Aus wie vielen Nationalitäten setzt sich das Personal insgesamt zusammen?

Wir konnten bereits zahlreiche Mitarbeiter aus der Slowakei für das Hotel-Resort gewinnen. Aktuell sind unter den Mitarbeitenden im gesamten Europa-Park Erlebnis-Resort 104 Nationen vertreten.

Die Mitarbeiter aus der Slowakei sind in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Familienunternehmens im Einsatz. Insbesondere in den operativen Bereichen, darunter in der Gastronomie, arbeiten viele Kollegen aus Osteuropa.

Wie erleichtern Sie den ausländischen Mitarbeitern den Einstieg in das Berufsleben vor Ort?

Wir bieten allen neuen Mitarbeitern aus allen Ländern der Welt die gleiche Unterstützung an und geben ihnen bereits vor Vertragsstart viele Informationen zum Unternehmen und zum Leben in Deutschland an die Hand. Weiter werden sie durch unsere HR-Advisor und HR-Businesspartner auch intensiv betreut und haben immer eine konkrete Ansprechperson, an die sie sich wenden können, falls sie Probleme haben. Sprachkurse bilden darüber hinaus nur einen Teil des umfangreichen Fortbildungsangebots durch unsere hauseigene Akademie.

Inwieweit nehmen Sie auch das bestehende Team mit und bereiten dieses auf neue Mitarbeiter/andere Kulturen vor?

Durch Fortbildungen zum interkulturellen Führen und gemeinsame Events werden interkulturelle Teams immer mehr gefördert und der Umgang erleichtert. Bei speziellen Fragen zu einer Kultur gibt es regelmäßig Hilfestellungen und Austauschmöglichkeiten über alle Bereiche hinweg. Außerdem ist es insbesondere für unsere Hotels nichts Neues, mit anderen Kulturen in Kontakt zu treten, da wir ja auch so Gäste aus allen Kulturen der Welt bei uns willkommen heißen.

Kommt es eventuell zu Missverständnissen in der Kommunikation?

Missverständnisse kommen in der besten Beziehung oder Freundschaft vor. Wichtig ist, dass man einen offenen und kritikfähigen Umgang miteinander pflegt, der von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Insbesondere, wenn Menschen Deutsch als Fremdsprache lernen, kommt es selbstverständlich auch zu Missverständnissen. Doch daran gewöhnen sich alle schnell und wissen sehr gut damit umzugehen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

info

Kommunikation im interkulturellen Team

5 Tipps zur Kommunikation im interkulturellen Team gibt Brigitte Marx-Lang, Inhaberin der Gesellschaft für Perspektivenentwicklung, in diesem Beitrag, denn Sprachbarrieren sind nicht die einzige Hürde, wenn Mitarbeiter verschiedener Nationalitäten in einem Team zusammenarbeiten.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

Bild von Sarah Hercht

Sarah Hercht

Sarah Hercht ist als Chefredakteurin des Fachmagazins Schulverpflegung, stv. Chefredakteurin des Fachmagazins GVMANAGER und als verantwortliche Redakteurin für die Online-Auftritte unter dem Dach von blgastro.de verantwortlich. Der Schritt in die nun mehr als zehnjährige journalistische Tätigkeit wurde durch ein Studium der Oecotrophologie (B.Sc.) geebnet, in dem sie sich in ihrer Abschlussarbeit bereits mit den verschiedenen Produktionssystemen im Bereich der Schulverpflegung widmete – und Wissen aus dieser Zeit, auch heute noch in die redaktionelle Tätigkeit einfließen lässt. Ihr Ziel: relevante Informationen für die Praktiker der Branche praxisgerecht und leicht verständlich zu Verfügung zu stellen, damit diese direkt in die Umsetzung gehen können – um Herausforderungen des Alltags zu Chancen der Zukunft zu machen.

Mehr zum Thema

Mehr Nachhaltigkeit? Jetzt geht’s los.

Mit unserem kostenlose Whitepaper „Mehrweg erfolgreich umsetzen“ – inklusive Checkliste für den schnellen Einstieg.

Checklisten #spürbargrün: So wird die Außer-Haus-Gastronomie noch nachhaltiger. (Quelle: Colourbox.de)

Mehr Nachhaltigkeit? Jetzt geht’s los.

Mit unserer kostenlosen Checkliste!
#spürbargrün

Exklusive Gastro-Tipps
direkt in Ihr Postfach:

Sie haben jederzeit die Möglichkeit der Verwendung Ihrer Daten zu wiedersprechen. Benutzen Sie dazu den in der Newsletter-Mail befindlichen Abmelde Button. Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung und die Widerrufsbelehrung.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit der Verwendung Ihrer Daten zu wiedersprechen. Benutzen Sie dazu den in der Newsletter-Mail befindlichen Abmelde Button. Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung und die Widerrufsbelehrung.