Am 26. Mai 2025 wurde das Kameha Grand Bonn zur Bühne für ein Halbfinale, das in die Geschichte von Koch des Jahres eingeht. Zwölf hochkarätige Kochteams traten in zwei Wettbewerbsgruppen gegeneinander an – mit der Aufgabe, ein dreigängiges Menü zu kreieren, das nicht nur durch Geschmack, Technik und Vermarktung überzeugt, sondern auch eine persönliche Geschichte erzählt. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Koche dein Leben“.

Fünf Finalisten wurden im Live-Wettbewerb gekürt – ein Ergebnis, das niemand erwartet hatte: In der zweiten Gruppe erzielten gleich zwei Kandidaten exakt die gleiche Punktzahl. Ein Gänsehautmoment, der selbst die erfahrene Jury überraschte und das Publikum in Staunen versetzte.
Bereits am Vorabend sicherten sich zwei weitere Talente ihre Wildcards ins Finale – durch das direkte Publikumsvotum bei der stimmungsvollen Chefs Challenge Night.
Damit treten im großen Finale der 10. Ausgabe von Koch des Jahres erstmals sieben außergewöhnliche Talente gegeneinander an. Doch wer sind eigentlich die Finalisten, wo kommen sie her und wie kamen sie in die Branche? Wir stellen Ihnen die Ausnahmetalente vor. Dieses Mal im Portrait: Fabian Höckenreiner.
Koch des Jahres 2025: Finalist Fabian Höckenreiner im Interview
- Position: Küchenchef, Fichters Kulturladen, Ramsau
- Alter: 34 Jahre
Fabian, warum bist du Koch geworden?
Bereits mit sechs Jahren stand ich in der Küche bei meiner Mutter oder Oma und habe mitgekocht. So stand für mich eigentlich ziemlich schnell fest, wo die Reise hingehen soll.
Was reizt dich an der Branche?
Die Grenzenlosigkeit, der Zusammenhalt und die Möglichkeit, immer wieder etwas Neues zu lernen.
Was sind die Nachteile?
Der Stress, lange Arbeitszeiten und die Tatsache, das wir arbeiten, wenn andere frei haben.
Welche drei Eigenschaften braucht man deiner Meinung nach für die Arbeit in der Branche?
Ausdauer, Kreativität und Aufnahmefähigkeit.
Vervollständige den Satzanfang: Gastronomie ist…
Mein Leben und das, was ich für immer machen werde.
Warum hast du dich bei Koch des Jahres beworben?
Da ich 2023 schon im Halbfinale dabei war und es etwas auf die leichte Schulter genommen habe, wollte ich es dieses Jahr nochmal wissen und beweisen, was ich kann.
Welches Learning nimmst du aus dem Halbfinale mit?
Schwer zu sagen, da es eine neue Location, eine neue Situation und auch ein neues Menü sein werden. Wir versuchen einfach, das Gleiche abzurufen wie beim Halbfinale auch.
Wie bereitest du dich auf das Finale vor?
Genauso wie beim Halbfinale auch: Probekochen, Abläufen besprechen und abliefern.
Wovor hast du innerhalb des Wettbewerbs den größten Respekt?
Vor der Zeit und der neuen Location.
Vervollständige den Satzanfang: Ich werde Koch des Jahres, weil…
ich mich gut verkaufen kann, sowohl kochtechnisch als auch marketingtechnisch. Ich bin anders als meine Konkurrenten, mein Motto ist „immer gegen den Strom“. 2025 ist mein Jahr!
Danke für das Gespräch!
Quelle: 24 Stunden Gastlichkeit, Koch des Jahres
Núria Roig de Puig will die Gastronomie neu definieren
Im Interview erklärt Veranstalterin und Geschäftsführerin Núria Roig de Puig, was es mit dem Motto der Jubiläumsausgabe von Koch des Jahres auf sich hat und wie der Wettbewerb dabei helfen kann, den Herausforderungen der Branche zu begegnen.