Quelle: Colourbox.de

Konsequent vernetzt

Die Digitalisierung hält auch im Gastgewerbe immer weiter Einzug und öffnet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Prozesse zu optimieren. Welchen Mehrwert die Vernetzung in Gastro-Betrieben bringt und welche Rolle dabei Künstliche Intelligenz spielt, erklärt Digitalisierungsexperte und FCSI-Mitglied Thomas Mertens.

Vernetzung in Gastro-Betrieben

Herr Mertens, welchen Mehrwert kann eine Vernetzung in Gastro-Betrieben bringen?

Viele gastronomische Prozesse sind sehr komplex geworden. Will man tiefer einsteigen, müssen für jedes System separate Reporte aufgerufen werden. Zusammenhänge der Daten einzelner Systeme werden hier – wenn überhaupt – nur über manuell erstellte Excel-Tabellen geführt und erfolgen nicht in Echtzeit.

Durch eine konsequente Vernetzung dagegen können gesamtheitliche Zusammenhänge erkannt und verstanden werden. Es lassen sich KPIs definieren und basierend darauf schnell und einfach Schwachstellen identifizieren und Maßnahmen zu deren Behebung ableiten. Tritt ein Problem auf, wird der Zuständige sofort benachrichtigt. Analog lassen sich auch Stärken erkennen und weiter ausbauen.

Thomas Mertens über Vernetzung in Gastro-Betrieben
Quelle: Thomas Mertens

Welche Rolle spielt dabei Künstliche Intelligenz?

Durch das Einbinden von Algorithmen, die mithilfe künstlicher Intelligenz arbeiten, werden die analytischen Funktionsweisen enorm verbessert. Anhand von Predictive und Prescriptive Data Analytics werden präzise Vorhersagen und Planungen über den gesamten Wertstromprozess der Hospitality Einheit erstellt, die es ermöglichen, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Durch Machine Learning werden neue Zusammenhänge erkannt und neue Potentiale im Unternehmen nachhaltig und ganzheitlich entdeckt.

Wie genau werden denn all die Daten gebündelt?

Ob Energiemanagement, Produktionsdaten, Personalverwaltung, Zeiterfassung, Kassensystemumsatzdaten, Warenwirtschaft oder andere – alle Daten der verschiedensten Systeme werden an einem zentralen Ort zusammengefasst. Hierbei werden Schnittstellen zu den einzelnen Systemen erstellt, um eine reibungslose und in Echtzeit stattfindende Datenübernahme zu gewährleisten.

Ergebnis ist eine digitale Hospitality-Steuerungsplattform, die nicht nur einen Blick in die Vergangenheit erlaubt. Sie liefert darüber hinaus tagesaktuelle, sekündlich aktualisierte Daten zum Betriebsalltag. Anhand von State-of-the-Art Visualisierungen, Grafiken und Ansichten wird für jeden Geschäftsbereich und jeden Mitarbeiter ein KPI-orientiertes Dashboard zugeschnitten auf das Unternehmen erstellt. Alle Reports sind interaktiv aufgebaut und Plattform-unabhängig abrufbar.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

info

Das digitale Campus-Restaurant

Auch im Campus-Restaurant Lacanto am Weihenstephaner Uni-Gelände in Freising kommt Digitalisierung in innovativem Maße zum Einsatz. Alle Geräte sind über eine Cloud vernetzt, alle Arbeitsschritte werden digital begleitet. Mehr dazu hat uns Daniel Schwanitz von Maxintime im Beitrag „Das digitale Campus-Restaurant“ berichtet.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

Bild von Claudia Kirchner

Claudia Kirchner

Die Branche der Gemeinschaftsgastronomie begleitet Claudia Kirchner nun schon seit fast 20 Jahren, gestartet als journalistische Quereinsteigerin, wie im Fachjournalismus nicht selten. Dafür ist sie als Dipl.-Oecotrophologin quasi vom „Fach“. Und obwohl ihre Leidenschaft zu Studienzeiten eher der Ernährungsphysiologie und Mikrobiologie, denn der Haushalts- und Großküchentechnik galt, machte sie die redaktionelle Arbeit zu einer ausgewiesenen Technikexpertin. Als einstige FÖJ-lerin sensibilisiert für „Ökologie“, hat sie zudem deren „große Schwester“ – Nachhaltigkeit – frühzeitig in der Münchner Zentralredaktion zum Thema gemacht. Ihr Antrieb als Chefredakteurin des GVMANAGER, Redakteurin des Fachmagazins und Impulsgeberin der Zentralredaktion ist es, den Lesern praxistaugliche Tipps für den Umgang mit kleinen und großen Herausforderungen des Großküchenalltags an die Hand zu geben und spannende Einblicke in Erfolgsrezepte von Kollegen zu geben.

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Checklisten #spürbargrün: So wird die Außer-Haus-Gastronomie noch nachhaltiger. (Quelle: Colourbox.de)

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