Seit vier Jahren vergibt Hobart beim Wettbewerb Koch des Jahres den Sonderpreis für nachhaltiges Arbeiten. Markus Bau, Director Food Service, erklärt im Interview, warum nachhaltige Technik unverzichtbar ist – und welche Trends die Branche in Zukunft bewegen.
Quelle: Hobart

Wie Technik nachhaltiges Arbeiten fördert – Markus Bau von Hobart im Gespräch

Seit vier Jahren vergibt Hobart beim Wettbewerb Koch des Jahres den Sonderpreis für nachhaltiges Arbeiten. Markus Bau, Director Food Service, erklärt im Interview mit 24 Stunden Gastlichkeit, warum nachhaltige Technik unverzichtbar ist – und welche Trends die Branche in Zukunft bewegen.

Markus Bau: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für die Gastronomie

Herr Bau, warum ist Nachhaltigkeit in der Gastronomie heute wichtiger denn je – und wie sehen Sie die Rolle der Technik dabei?

Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit: Die Kosten für Strom, Gas, Wasser und viele Grundprodukte sind deutlich gestiegen und belasten zahlreiche gewerbliche Betriebe. Auch bei Gastronomen und Caterern schießen die Betriebskosten in die Höhe und zwingen sie dazu, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Neben Kostensenkungen bei Beleuchtung, Heizung und im Einkauf kann jeder Gastronom in seiner Spülküche enorm viele Ressourcen sparen – Technik spielt dabei eine Schlüsselrolle: Moderne Geräte ermöglichen nicht nur eine effizientere Nutzung von Ressourcen, sondern auch die Reduktion von Lebensmittelverschwendung und Betriebskosten.

Digitalisierung, intelligente Steuerungen und energiesparende Innovationen sind heute unverzichtbare Werkzeuge für eine nachhaltige Gastronomie. Insbesondere die Investition in Premium-Technik spielt eine große Rolle, denn nur bei Spül- und Kochtechnik mit hohem Innovationsgrad sind hohe Einsparungen bei Arbeitskraft, Strom, Wasser und Chemie möglich. Hochwertige Technik rechnet sich daher trotz höherer Anschaffungskosten langfristig, denn sie ist mit Funktionen ausgestattet, die günstige Geräte nicht haben. Wer hier besonders energieschonend arbeiten möchte, hat mit Produkten von Hobart eine der besten Voraussetzungen, seine Betriebskosten dauerhaft niedrig zu halten.

Sie verleihen im Rahmen des Wettbewerbs Koch des Jahres bereits seit vier Jahren den Sonderpreis für nachhaltiges Arbeiten. Was macht diese Auszeichnung so besonders?

Die Auszeichnung belohnt aufstrebende Köche, die über den Tellerrand hinausblicken. Dabei spielen die Herkunft der verwendeten Produkte und deren CO2-Bilanz sowie der Umgang mit den Produkten beim Kochen eine Rolle. Wird beispielsweise alles verwendet oder landen 50 % als Abschnitte im Müll? Wir möchten die Aufmerksamkeit der Gastrobranche auf diese Punkte lenken und diejenigen belohnen, die in der Küche nachhaltig denken und arbeiten. Innovative Spültechnik ist einer der Faktoren, die jede Küche nachhaltiger machen.

Welche Veränderungen haben Sie durch den Preis in den letzten Jahren beobachten können? Hat er Ihrer Meinung nach Impulse für die Branche gesetzt?

Nachhaltigkeit wird sowohl von Gästen als auch von Köchen selbst immer stärker als Qualitätsmerkmal wahrgenommen. Der Preis setzt klare Impulse, denn er zeigt, dass nachhaltige Arbeit und kulinarische Exzellenz sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Selbst die großartigste Kochperformance kommt nicht ohne verlässliche Spültechnik aus. Als einer der führenden Hersteller gewerblicher Spültechnik ist es unser Anliegen, die Herausforderungen im Arbeitsalltag des Küchenpersonals zu erkennen und immer wieder neue technische Lösungen zu entwickeln, die dessen Arbeit effizienter und nachhaltiger machen.

Welche Innovationen tragen Ihrer Meinung nach aktuell am stärksten dazu bei, Ressourcen in Profiküchen zu schonen?

Niedrige Wasserverbräuche und kurze Programmzeiten sind wichtige Faktoren, um Kosten zu senken und Zeit zu sparen. Aktuell leisten vor allem intelligente Geräte einen enormen Beitrag für die Einsparung von Ressourcen. Die Kombination aus Technik und Wissenstransfer sorgt dafür, dass Küchen effizienter arbeiten können, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen: Ganz im Sinne der Unternehmensvision „Spülen ohne Wasser“ sind alle Hobart Maschinen so gebaut, dass sie möglichst wenig Ressourcen verbrauchen.  Dank vieler smarter Features lassen sich bei jedem Spülgang Strom, Wasser und Chemie einsparen.

Welche Trends sehen Sie in den nächsten fünf bis zehn Jahren, wenn es um nachhaltiges Arbeiten in der Gastronomie geht?

Hobart sieht in den Küchen der Zukunft einen hohen Automatisierungsgrad bei der Küchentechnik. Sämtliche Abläufe werden dank smarter Technik immer ressourcenschonender und effizienter, wobei menschliches Handeln für immer weniger Arbeiten erforderlich sein wird – auch die Spültechnik wird intelligenter und nachhaltiger. Ein großer Trend sind vernetzte Spülsysteme, die sich per App steuern und überwachen lassen. Diese Systeme können automatisch den Verbrauch optimieren, Fehler frühzeitig erkennen und Wartungsbedarf melden. Dank künstlicher Intelligenz funktionieren bereits heute Spülprozesse so sparsam und effizient wir nie zuvor – das ist die Richtung, in die es weitergehen wird.

Was treibt Hobart an, sich in diesem Bereich zu engagieren, und welche Botschaft möchten Sie der Branche mit auf den Weg geben?

Wir wollen Lösungen entwickeln, die Gastronomiebetriebe dabei unterstützen, wirtschaftlich und umweltfreundlich zu arbeiten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht nur weniger Energie- und Wasserverbrauch, sondern auch langlebige Produkte, die Ressourcen schonen. Unsere Botschaft an die Branche lautet: Nachhaltigkeit beginnt bei jeder Entscheidung – und Technik kann dabei ein kraftvoller Partner sein. Wer heute in nachhaltige Lösungen investiert, sichert sich nicht nur Kostenvorteile, sondern gestaltet aktiv die Zukunft der Gastronomie mit. Wir verstehen uns als Partner unserer Kunden und arbeiten eng mit ihnen zusammen, um individuelle, nachhaltige und zugleich wirtschaftliche Lösungen zu entwickeln, die den bestmöglichen Nutzen bieten.

Danke für das Gespräch!

Quelle: Redaktion 24 Stunden Gastlichkeit, Hobart

Bild von Jeanette Lesch

Jeanette Lesch

Jeanette Lesch ist Chefredakteurin des Fachmagazins 24 Stunden Gastlichkeit und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vielfalt, Kreativität und Dynamik der Gastronomiebranche sichtbar zu machen. Mit einem journalistischen Hintergrund, einem feinen Gespür für Trends und einem großen Herz für Gastgeber begleitet sie die Branche redaktionell seit zehn Jahren – kritisch, nah dran und immer mit Blick auf das, was zählt: Qualität, Authentizität und Zukunftsfähigkeit.