Ein Netzwerk für Gastronomen gründete Maximilian Koppermann mit seinem Instagram-Blog Mexxonomy. Wie Mexxonomy funktioniert und was es mit den Challenges auf sich hat, erklärt der junge Unternehmer im Interview. (Quelle: Colourbox.de)
Quelle: Colourbox.de

Mexxonomy: Ein Netzwerk für Gastronomen

Ein Netzwerk für Gastronomen gründete Maximilian Koppermann mit seinem Instagram-Blog Mexxonomy. Eines seiner Ziele: Menschen die Liebe zur Gastronomie näherbringen. Wie das bereits 2016 gegründete Mexxonomy funktioniert, welche Vorteile es seinen Teilnehmern bringt und was es mit den Challenges auf sich hat, erklärt der gelernte Hotelfachmann und junge Unternehmer im Interview.

Maximilian Koppermann (Quelle: Mexxonomy)

„Mir geht es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln und zu unterhalten, sondern auch darum, den Leuten zu zeigen, dass niemand alleine ist – Gastronomie ist ein Teamsport.“

Maximilian Koppermann, Gründer von Mexxonomy

Maximilian Koppermann im Interview

Herr Koppermann, was ist Mexxonomy?

Mexxonomy ist ein Blog auf Instagram, der Gastronomen miteinander verbindet. Hier werden Inspirationen geteilt, Fragen gestellt und beantwortet sowie Challenges durchgeführt. Ebenso gilt dieser Blog als eine Art Schwarzes Brett für die Gastronomie.

Und was kann Mexxonomy?

Mexxonomy ist nichts ohne die großartige Hilfe der Community. Leute können Fragen stellen, die anschließend hochgeladen und von der Community zahlreich beantwortet werden. Zusätzlich wird täglich eine Gastro-Quizfrage gestellt sowie „unnützes Wissen“ zum jeweiligen Thema gepostet.

Sucht ein Arbeitnehmer eine neue Stelle, so kann sich dieser auch an mich wenden. Auf diese Weise konnten schon einige Jobs vermittelt werden. Zudem können Gastronomen unter dem Hashtag #mexxonomy ihre Bilder posten und so ihr Können zeigen. Abzüglich meiner eigenen Posts sind so schon über 12.000 Bilder zusammengekommen. Einige dieser Bilder reposte ich auch auf meiner Seite.

Warum haben Sie den Blog gegründet?

Mit Mexxonomy wollte ich schon als Azubi Menschen die Liebe zur Gastronomie näherbringen. Alles fing mit dem Bild eines White Russian an, der Rest ist – zunächst ohne Konzept – nach und nach entstanden. Außerdem galt die Plattform in der Anfangszeit vorrangig anderen jungen Menschen, um diese für die Gastronomie zu begeistern.

Welche Vorteile bringt Mexxonomy den Gastronomen?

Das connecten untereinander ist meiner Meinung nach der wichtigste Vorteil. Mir geht es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln und zu unterhalten, sondern auch darum, den Leuten zu zeigen, dass niemand alleine ist – Gastronomie ist ein Teamsport. Wer sich aktiv an Mexxonomy beteiligt, wird früher oder später auch von den Vorteilen profitieren. So erhält man zum Beispiel auf nahezu jede Frage eine Antwort. Braucht man Empfehlungen für Restaurants oder Bars in anderen Städten, so erhält man diese. Auch Inspirationen für Gerichte oder Drinks findet man über Mexxonomy.

Sie rufen Ihre Community zu Challenges auf. Wozu sind diese gedacht?

Die Challenges sind während des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie entstanden. Da viele nicht mehr zur Arbeit gehen durften, wollte ich die Leute unterhalten und ihnen eine Plattform für ihre Kreativität und ihr Können bieten. Also habe ich meine Community gefragt, ob sie Lust auf einen kleinen Wettbewerb haben. Sie sollten mir ihre schönsten Kreationen – egal ob Drink oder Gericht – als Bild zukommen lassen. Dann haben wir die Community abstimmen lassen und so sind die Challenges entstanden.

Zusammen mit der Community, die mir während jeder Runde ihr Feedback gegeben hat, wurden die Challenges optimiert. Irgendwann erreichten sie so große Beliebtheit, dass sich sogar Sponsoren gefunden haben. Auch hier spielt das untereinander connecten eine wichtige Rolle, weil die Gastronomen Ansprechpartner für Sponsoren erhalten und sich mit ihren „Rivalen“ austauschen können. Zudem sind diese Challenges eine super Übung für alle, die sich für physische Wettbewerbe interessieren.

Wie laufen die Challenges ab?

Am Beispiel von Licor 43 erklärt: Zuerst wird ein Thema vorgegeben. In diesem Fall handelte es sich um mindestens 4 cl Licor 43 und eine Milch-Variante. Jeder Interessierte konnte ein Rezept einreichen. Die 30 besten Rezepte haben eine Flasche Licor 43 erhalten, mit der sie das Rezept zu Bild bringen mussten. Diese Bilder sind jeweils in Gruppenphase, Viertelfinale, Halbfinale, Finale gegeneinander angetreten. Bewertet wurden diese durch eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Barkeepern aus ganz Deutschland, sowie das Publikumsvoting mittels Kommentarfunktion. Die Teilnehmer mit den meisten Punkten sind in die nächste Runde gekommen. Die drei Gewinner der Challenge durften für drei Tage nach Cartagena zur Destille von Licor 43 reisen.

Eines Ihrer Ziele ist, die Schönheit der Gastronomie hervorzuheben. Wie meinen Sie das konkret?

Es geht nicht nur um schön angerichtete Teller und schöne Drinks – der Mensch sollte im Vordergrund stehen. Gastronomie zeigt, was alles möglich ist, wenn man im Team zusammenarbeitet. Was wäre ein Koch ohne saubere Teller? Jedes noch so kleine Zahnrad ist unerlässlich.

Ich möchte den Menschen außerdem zeigen, dass der Spruch „Wer nichts wird, wird Wirt“ absolut nicht der Wahrheit entspricht. Die Corona-Pandemie hat ganz deutlich gezeigt, wie wichtig die Gastronomie für die Lebensqualität der Menschen ist. Das sollte auch dementsprechend gewürdigt werden.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Quelle: B&L MedienGesellschaft

info

Gewinner-Rezept der Licor 43-Challenge

Anna Keller von der CU Bar in Dortmund erreichte den ersten Platz bei der Licor 43-Challenge. Das Gewinner-Rezept gibt es hier.

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