Quinoa-Salat mit veganem Kräuter-Schmand, anschließend geschmorte Kalbsbäckchen mit Portweinjus und als Dessert Rhabarber-Tartelette mit halbgefrorener Joghurt-Mousse: Mit seinem innovativen und handwerklich anspruchsvollen Menü konnte Jonatan Huynh, Auszubildender vom Restaurant Frölichs, den Milram Cup 2025 für sich entscheiden.
„Ich freue mich total, dass meine Ideen so gut angekommen sind. Die Kochchallenge unter Zeitdruck war eine Herausforderung für uns alle, aber eine bessere Übung gibt es nicht. Ein großes Dankeschön geht an meine Kollegen, meine Lehrer und die Jury für ihre hilfreichen Tipps und die Unterstützung!“
Jonatan Huynh

Über 20 junge Kochtalente waren in diesem Jahr zum Milram Cup angetreten – acht von ihnen schafften es ins Finale. Ihre Aufgabe war es, in wenigen Stunden aus einem vorgegebenen Warenkorb ein individuelles Drei-Gänge-Menü zu entwickeln und umzusetzen. Mit dem Wettbewerb unterstreichen der Koch-Club Bremen, das Bremer Schulzentrum am Rübekamp und Milram Food-Service, wie sehr ihnen der Kochnachwuchs am Herzen liegt.
Erstmals beim Milram Cup: ein rein veganer Gang
Bei der Aufgabenstellung in diesem Jahr gab es eine besondere Premiere: Erstmals sollte ein Gang des Menüs komplett vegan sein. So galt es in der Vorspeise Bulgur, Couscous oder Quinoa mit der pflanzlichen Milram Schmand-Alternative zu kombinieren. Dazu erklärt László Nagy, Küchenmeister am Bremer Schulzentrum am Rübekamp: „Pflanzliche Ernährung wird immer beliebter und deswegen ist es wichtig, dass sich die Schüler hier entsprechendes Fachwissen aufbauen. Es ist toll, dass sie sich im Wettbewerb praktisch mit der Thematik auseinandersetzen können.“
Nach dem veganen Einstieg standen im Hauptgericht Kalbsbäckchen im Mittelpunkt, während beim Dessert Milram fettarmer Joghurt auf Rhabarber treffen sollte.
Hohes Niveau: Zweiter Platz zweimal vergeben
Was die jungen Talente aus diesen Zutaten beim Milram Cup kreierten, begeisterte Jury und Publikum gleichermaßen. Bei der Siegerehrung gab es schließlich eine große Überraschung. Nach Jonatan Huynh auf dem ersten Platz, konnten sich gleich zwei Schüler den zweiten Platz ergattern: Kochanwärter Adrian Kaiser aus dem Parkhotel Bremen servierte unter anderem vegane Schmand-Röllchen mit Quinoa-Füllung und als Dessert Rhabarber-Tartelette mit Vanille-Joghurt-Eis. Ebenfalls auf den zweiten Platz schaffte es Finn Beckers vom Atlantic Hotel Landgut Horn. Der Auszubildende im zweiten Lehrjahr präsentierte Gerichte wie frittierte Falafel mit veganem Paprika-Schmand und Joghurt-Pistazientörtchen. Als Drittplatzierter überzeugte Jeremy Meyer. Der Auszubildende aus dem Chilli Club Bremen setzte in seinem Menü auf Kreationen wie gebackene Couscous-Pralinen und geschmorte Kalbsbäckchen mit Portwein-Thymian-Jus.


Talentschmiede in der Region Bremen
Junge Kochtalente motivieren und fördern: Mit diesem Ziel setzt der Milram Cup seit zehn Jahren ein Zeichen für die Attraktivität des Kochberufs. Inzwischen ist der Wettbewerb zu einer festen Größe in der Region geworden. Das Niveau der Speisen steigert sich von Jahr zu Jahr und ist vergleichbar mit gehobener Gastronomie. „Es ist toll zu sehen, wie motiviert die Schüler sind und mit welcher Kreativität sie sich der Herausforderung stellen. Genau solche Talente sind für die Zukunft der Branche extrem wichtig“, sagt Nina Rempe, Head of Marketing Food-Service.
Eines dieser Talente ist Merle Erythropel. Die junge Köchin aus Worpswede hat während ihrer Ausbildung sogar zweimal den Milram Cup gewonnen. 2023 konnte sie außerdem die Deutschen Jugendmeisterschaften für sich entscheiden und landete auch beim Rudolf Achenbach Preis als Drittplatzierte auf dem Siegertreppchen. „Der Milram Cup ist eine tolle Möglichkeit für Koch-Azubis, sich selbst und das eigene Können weiterzuentwickeln. Mit den vielfältigen und kreativen Warenkörben und Aufgabenstellungen gibt es jedes Jahr neue spannende Herausforderungen, mit denen man sich optimal auf die Prüfung vorbereiten kann. Mich hat der Milram Cup damals sehr inspiriert, auch an weiteren Wettbewerben teilzunehmen,“ berichtet die 23-Jährige über ihre Erfahrungen. Welche Jungköche aus der Bremer Talentschmiede in Zukunft noch hervorgehen, dürfen wir gespannt erwarten.
Quelle: Milram Food-Service