Am 26. Mai 2025 wurde das Kameha Grand Bonn zur Bühne für ein Halbfinale, das in die Geschichte von Koch des Jahres eingeht. Zwölf hochkarätige Kochteams traten in zwei Wettbewerbsgruppen gegeneinander an – mit der Aufgabe, ein dreigängiges Menü zu kreieren, das nicht nur durch Geschmack, Technik und Vermarktung überzeugt, sondern auch eine persönliche Geschichte erzählt. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Koche dein Leben“.
Fünf Finalisten wurden im Live-Wettbewerb gekürt – ein Ergebnis, das niemand erwartet hatte: In der zweiten Gruppe erzielten gleich zwei Kandidaten exakt die gleiche Punktzahl. Ein Gänsehautmoment, der selbst die erfahrene Jury überraschte und das Publikum in Staunen versetzte.
Bereits am Vorabend sicherten sich zwei weitere Talente ihre Wildcards ins Finale – durch das direkte Publikumsvotum bei der stimmungsvollen Chefs Challenge Night.
Damit treten im großen Finale der 10. Ausgabe von Koch des Jahres erstmals sieben außergewöhnliche Talente gegeneinander an. Doch wer sind eigentlich die Finalisten, wo kommen sie her und wie kamen sie in die Branche? Wir stellen Ihnen die Ausnahmetalente vor. Dieses Mal im Portrait: Niklas Reinholz.
Koch des Jahres 2025: Finalist Niklas Reinholz im Interview
- Position: Küchenchef, Restaurant zum Kölner Dom, Rheinberg
- Alter: 25 Jahre
Niklas, warum bist du Koch geworden?
Ich habe immer gerne gegessen und habe mich dann recht spontan für eine Ausbildung zum Koch entschieden, nachdem ich gemerkt habe, dass ein Studium nichts für mich ist.
Was reizt dich an der Branche?
Die Freiheit, die Möglichkeiten sich kreativ auszuleben, die Spontanität und die Möglichkeit, Menschen eine Freude zu machen.
Was sind die Nachteile?
Es gibt lange Tage und viel harte Arbeit. Zudem bleibt wenig Zeit für Freunde und Familie außerhalb der Gastronomie.
Welche drei Eigenschaften braucht man deiner Meinung nach für die Arbeit in der Branche?
Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Begeisterung.
Vervollständige den Satzanfang: Gastronomie ist…
einzigartig im Vergleich zu allem anderen.
Warum hast du dich bei Koch des Jahres beworben?
Ursprünglich haben mich meine ehemaligen Chefs angemeldet. Ich habe mich aber gefreut, da ich immer schon ehrgeizig war und gerne an Wettbewerben teilnehme.
Welches Learning nimmst du aus dem Halbfinale mit?
Ich war ja nur bei der Chefs Challenge Night dabei, und von dort nehme ich mit, dass ich mich nicht verrückt machen will und möglichst ruhig und entspannt und ohne hohe Erwartungen an die Sache ran gehen möchte, was nicht heißt, dass ich nicht mein Bestes gebe!
Wie bereitest du dich auf das Finale vor?
Da wir ja noch nicht alle Zutaten kennen, ist die Vorbereitung nur eingeschränkt möglich. Ich versuche einfach ruhig zu bleiben und mich auf mein Können zu verlassen.
Wovor hast du innerhalb des Wettbewerbs den größten Respekt?
Den größten Respekt habe ich tatsächlich vor der Blackbox. Dass mir zum Beispiel keine gute oder geeignete Idee einfällt, die den Ansprüchen der hochkarätigen Jury genügt.
Vervollständige den Satzanfang: Ich werde Koch des Jahres, weil…
ich nichts zu verlieren habe und dementsprechend frei und ohne Druck das Finale bestreiten kann.
Danke für das Gespräch!
Quelle: 24 Stunden Gastlichkeit, Koch des Jahres
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