Begleitet vom Botschafter des Jamón Ibérico in Deutschland, Christian Sturm-Willms, konnten sich ausgewählte deutsche Chefköche in Spanien vom Herstellungsprozess des Jamón Ibérico, dem einzigartigen Ökosystem der Dehesa und dem einhergehenden Lebensstil überzeugen.
Quelle: ASICI

Deutsche Chefköche auf den Spuren des Jamón Ibérico

Wenn Jamón Ibérico auf die Gastronomie trifft, ist das Ergebnis eine sensorische Reise, die am Anfang eines kostbaren Produktes und seiner Heimatlandschaft beginnt. Zu diesem Zweck hat der Branchenverband der Produzenten des Jamón Ibérico zusammen mit der EU durch die Kampagne „Jamones Ibéricos aus Spanien, die Botschafter Europas in der Welt“ ein exklusives gastronomisches Erlebnis entwickelt, das die Verbreitung des Wissens über Jamón Ibérico fördert.

Aus diesem Anlass konnte eine Gruppe ausgewählter deutscher Chefköche – Marcel Foster, Marcel von Winckelmann, Christian Kamm und Jan-Philipp Zumkeller – unter der Leitung des Botschafters für Jamón Ibérico in Deutschland, dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Spitzenkoch Christian Sturm-Willms, zusammen mit anderen Köchen aus Deutschland, Frankreich, Mexiko, China und Spanien vier Tage lang in die Ibérico-Welt eintauchen.

Mario Sandoval ( zwei Michelin-Sterne) als Vertreter Spaniens, Amandine Chaignot (Chefköchin des renommierten Restaurants Pouliche in Paris) aus Frankreich, der Mexikaner Carlos Gaytán (der erste Sternekoch Mexikos) und Irven Ni (Chef im Le Meurice, drei Michelin-Sterne) aus China haben Christian Sturm-Willms auf dieser immersiven Reise begleitet, die in Madrid mit einer Begrüßung begann, bei der Vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischfang und Ernährung, der Präsident von ASICI, Raúl García, sowie Vertreter der Ibérico-Branche und der Medien anwesend waren.

„Mit dieser Reise möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, Ihren Ibérico-Sinn zu wecken und die Arbeit und Sorgfalt, die wir in die Herstellung von Jamón Ibérico stecken, mitzunehmen. Ein Produkt, das tief in unserem Land und seinen Menschen verwurzelt und Teil unserer Lebensweise ist“.

Raúl García, Präsident von ASICI

Jamón Ibérico: Zurück zum Urpsrung

Ziel der viertägigen Tour war es, zu den Ursprüngen des Jamón Ibérico zu reisen, um zu erfahren und zu verstehen, wie er zu einem weltweit anerkannten und geschätzten Gourmetprodukt geworden ist. Die Gruppe mit internationalen Köchen ist in die Produktionsgebiete des Ibérico gereist und hat sich dort mit den unterschiedlichen Aspekten beschäftigt, die dieses Lebensmittel ausmachen, wie dessen traditioneller und natürlicher Herstellungsprozess und das Ökosystem, in dem es produziert wird und von allen anderen ähnlichen Produkten unterscheidet. 

Im Rahmen dieser Reise, die mit der Montanera-Periode zusammenfiel (der letzten Phase der Eichelmast-Aufzucht von Ibérico-Schweinen), konnten die Fachleute die Natur des Jamón Ibérico kennenlernen und einen näheren Blick auf den Kosmos dieses Produktes werfen. Dazu besichtigten sie die Dehesa (beweidete Eichenhaine), die Trockenräume und die Naturkeller und wurden von renommierten Fachleuten durch sensorische, informative und erkenntnisreiche Aktivitäten geführt.

Im Rahmen dieser Reise, die mit der Montanera-Periode zusammenfiel (der letzten Phase der Eichelmast-Aufzucht von Ibérico-Schweinen), konnten die Fachleute die Natur des Jamón Ibérico kennenlernen und einen näheren Blick auf den Kosmos dieses Produktes werfen.
Im Rahmen der Reise, die mit der Montanera-Periode zusammenfiel (der letzten Phase der Eichelmast-Aufzucht von Ibérico-Schweinen), konnten die Fachleute die Natur des Jamón Ibérico kennenlernen. (Quelle: ASICI)

Das Pedroches-Tal war der Ort der Wahl, um den Köchen mehr über den Ursprung und eines der repräsentativsten Merkmale des Ibérico, die Dehesa, zu vermitteln. Die ältesten nachhaltigen Ökosysteme der Welt sind ein einzigartiger Lebensraum in von Entvölkerung bedrohten Regionen, womit zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks beigetragen wird. Die dortige Art der Bewirtschaftung des Viehbestands fördert die Regeneration des Bodens, bekämpft den Klimawandel und beugt Bränden vor. Die Delegation hatte auch die Gelegenheit, verschiedene Unternehmen und die natürlichen Trockenräume zu besichtigen, in denen das gastronomische Juwel ruht, bis es seinen optimalen Reifegrad erreicht.

Die erkenntnisreichen Tage wurden mit sensorischen Verkostungen von Jamón Ibérico unter der Leitung von Experten abgeschlossen.

Interpretationsmöglichkeiten des Jamón Ibérico

Nach zwei Tagen des Eintauchens in das Wesen des Jamón Ibérico und des Kennenlernens einiger der Aspekte, die ihn zu einem einzigartigen Produkt machen, war es an der Zeit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dies war der Startschuss einer einzigartigen Veranstaltung, bei der die 18 teilnehmenden Köche zusammenarbeiteten, um das originellste Rezept mit Jamón Ibérico als Hauptzutat zu kreieren.

Die Herausforderung war nicht einfach, denn es galt, eine anspruchsvolle Jury zu überzeugen, die sich aus Iñaki Echeveste, Direktor der Escuela Superior de Hostelería in Sevilla, Cinta Romero, Gastronomieexpertin und Besitzerin des renommierten Restaurants La Cochera del Abuelo, José Ignacio Castillo, Gastrokritiker und Professor für Wirtschaftsanalyse und politische Ökonomie an der Universität von Sevilla, und Juan Luis Fernández, Mitinhaber und Maître du Salon im Cañabota, einem viel gelobten Restaurant in Sevilla, zusammensetzte.

„Auster mit Tomaten-Jus, Jamón Ibérico und geräucherten Erbsen“, „Ofengebäck aus Suadero-Confit in Ibérico-Fett, grünem Apfel-Kimchi, fermentiertem Bohnenpüree und schwarzem Knoblauch“ oder „Chayote, Jamón Ibérico, Trüffel und geräucherte Chilis“ waren einige der ebenso originellen wie exklusiven Schöpfungen der renommierten Chefköche. Die Rede ist von fünf Kulturen und fünf Arten, Jamón Ibérico zu interpretieren und zuzubereiten. 

Branchenverband steigert Bekanntheit

Mit dieser Reise schließt der Branchenverband ASICI drei Jahre der Schulungen, sensorischen Demonstrationen, Showcookings, Events für Medien sowie Öffentlichkeitsarbeit ab, in denen der Jamón Ibérico und dessen Kultur die Landesgrenzen überschritten und die Gaumen von Tausenden von Verbrauchern auf der ganzen Welt erobert hat. 

Die Kampagne hat über 1.200 Veröffentlichungen in den Medien erzielt und somit mehr als 400 Millionen Menschen erreicht. In den sozialen Netzwerken wurden mehr als 24 Millionen Menschen erreicht und rund eine halbe Million Interaktionen und 12 Millionen Videoaufrufe generiert. Mit Erfolg, wie man an der Entwicklung der Exporte dieses Produkts in die genannten Länder sehen kann. Alleine in den letzten fünf Jahren wurden die Exporte um 4,32 % in Deutschland, 12,09 % in Frankreich, 41,66 % in Mexiko und ganze 211,79 % in China gesteigert.

Quelle: ASICI

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