Zum Ampel-Aus erklärt Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundes-verband, dass „nur schnellstmögliche Neuwahlen die dringend benötigte Klarheit und Stabilität“ schaffen.
Quelle: Colourbox.de

Guido Zöllick vom Dehoga Bundesverband will schnellstmöglich Neuwahlen für mehr Klarheit im Gastgewerbe

Zum Ende der Ampelkoalition, das am 6. November 2024 verkündet wurde, erklärte Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband), das schnellstmögliche Neuwahlen Klarheit und Stabilität schaffen, die das Gastgewerbe dringend benötigt. Sein Statement im Wortlaut gibt es nachfolgend:

„Nur mit einer leistungsfähigen Wirtschaft wird es gelingen, die vielfältigen Herausforderungen zu meistern. Die Weichen für Wachstum und Beschäftigungssicherung müssen jetzt
gestellt werden.“

Guido Zöllick, Präsident, Dehoga Bundesverband

Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverband, mit einem Statement zum Aus der Ampel.
(Quelle: Dehoga Bundesverband/Sven Pietschmann)

Statement von Guido Zöllick zum Ampel-Aus

„Nachdem der Wahlkampf in der Ampelregierung bereits seit geraumer Zeit und sehr offensiv geführt wurde, sollten nach dem Ampel-Aus am 6. November alle ein vitales Interesse haben, zügig die nächsten notwendigen Schritte einzuleiten. Deutschland braucht eine handlungsfähige Regierung – und das so schnell wie möglich.

Am Dienstag, den 12. November, findet der Dehoga Branchentag in Berlin statt, zu dem zahlreiche Spitzen der Bundespolitik zugesagt haben. Der Dehoga erwartet Antworten auf die wichtigsten Branchenanliegen. Dazu gehört für uns an vorderster Stelle die Zukunftssicherung von Restaurants und Wirtshäusern durch die Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs. Die seit dem 1. Januar 2024 wieder geltende 19 Prozent-Mehrwertsteuer stellt eine massive Benachteiligung unserer Restaurants gegenüber Essenslieferungen, Essen aus dem Supermarkt und dem Essen zur Mitnahme dar. Nur einheitlich 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Essen sind fair und gerecht.

Priorität hat auch die überfällige Flexibilisierung der Arbeitszeit. Die starre tägliche Höchstarbeitszeit muss deshalb durch eine Wochenarbeitszeit im Sinne der EU-Arbeitszeitrichtlinie ersetzt werden. Dem Überbietungswettkampf der Parteien zum Mindestlohn muss Einhalt geboten werden. Es kann nicht sein, dass die Höhe des Mindestlohns zu Wahlkampfzwecken instrumentalisiert wird. Die Entscheidung der Mindestlohnkommission gilt es zu respektieren. Beim Bürokratieabbau erwarten wir schnelle und spürbare Ergebnisse sowie den sofortigen Stopp neuer Reglementierungen. Hier muss die Politik den Worten Taten folgen lassen. Energie muss für Bürger und die Wirtschaft bezahlbar bleiben. Arbeit muss sich wieder lohnen, mehr Netto vom Brutto muss das Ziel sein.

Nur mit einer leistungsfähigen Wirtschaft wird es gelingen, die vielfältigen Herausforderungen zu meistern. Die Weichen für Wachstum und Beschäftigungssicherung müssen jetzt gestellt werden. Betriebe wie Beschäftigte benötigen mehr denn je Klarheit, Stabilität und Planungssicherheit. Eine monatelange Hängepartie kann sich Deutschland nicht leisten. Das gilt auch mit Blick auf die Aufgaben in Europa und die transatlantischen Beziehungen.“

Quelle: Dehoga Bundesverband

Mehr zum Thema

BuL-MedienGesellschaft_RGB_kurz
transparent_gif

Jetzt uneingeschränkten Zugang
zu allen News bekommen!

Einfach kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet unsere kostenlosen Newsletter für den Außer-Haus-Markt. Den Newsletterbezug können Sie jederzeit über Ihren Account anpassen.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit der Verwendung Ihrer Daten zu wiedersprechen. Benutzen Sie dazu den in der Newsletter-Mail befindlichen Abmelde Button. Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung und die Widerrufsbelehrung.

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
DSGVO Einwilligung