Inwieweit löst der Ordercube das Problem des Personalmangels? Und wie funktioniert das kleine Gastro-Gadget? Daniel Pasternak gibt Antworten.
Quelle: Ordercube

Gastro-Gadget mit Wirkung 

In Zeiten des Personalmangels sind Gastgeber für jede Hilfe dankbar. Selbst wenn es kleine „Gadgets“ sind, die erst auf den zweiten Blick eine große Wirkung zeigen. 

Ein solches Gastronomie-Gadget haben die Gründer mit dem Ordercube entwickelt. Der handliche Würfel soll den Service verbessern und den Gastgeber entlasten – Umsatzsteigerung und Kundenzufriedenheit inklusive. Wie das funktioniert, erklärt Daniel Pasternak im Gespräch. 

Herr Pasternak, Ordercube soll den Service verbessern und den Gastgeber entlasten. Wie funktioniert das?

Seit über sechs Jahren unterstützen wir Gastronomen dabei, ihren Umsatz zu steigern, indem wir das Erlebnis ihrer Gäste verbessern. 

Technisch gesehen haben wir den Ordercube als Bestellwürfel entwickelt, ein Kellnerrufsystem mit Kerzenersatz und weiteren Funktionen. Diese Würfel werden auf den Tischen platziert, sodass die Gäste einfach einen Knopf drücken können, um einen Servicemitarbeiter zu rufen oder die Rechnung anzufordern. Das Signal wird dann im Tischplan auf dem Tablet, Handy oder auf der Smartwatch übertragen. Der Würfel ändert die Farbe und der Service ist benachrichtigt.

Das Servicepersonal sieht die Service-Wünsche der Gäste sofort. Es kann zielgerichtet zum Gast gehen, Laufwege einsparen und optimieren. Dadurch wird die Wartezeit des Gastes erheblich verkürzt, wir sprechen hier teilweise von bis zu 80 Prozent weniger Wartezeit. Außerdem arbeiten in der Branche aktuell viele Quereinsteiger und Aushilfen. Hier unterstützt das System dabei, das Leben der Servicekraft zu vereinfachen, indem es etwa Benachrichtigungen aufs Tablet, Handy oder Smartwatch sendet und die Servicekraft auf Wunsch auch nur Rufe aus ihrem zuständigen Servicebereich bekommt.  

Daniel Pasternak hat den Ordercube gemeinsam mit Axel Bauer entwickelt. (Quelle: Ordercube)
Daniel Pasternak hat den Ordercube gemeinsam mit Igor Suslov entwickelt. (Quelle: Ordercube)

Wird der Service durch die Technik nicht unpersönlicher?

Nein, auf keinen Fall! Dem Gast wird die einmalige Möglichkeit eingeräumt, jederzeit auf sich aufmerksam zu machen – dies bringt Service und Gäste näher zusammen. Der Gast fühlt sich königlicher behandelt und honoriert dies mit einer besseren Bewertung des gesamten Restaurant-Erlebnisses. 

Muss ich als Gast eine App downloaden?

Nein, der Gast drückt direkt am Würfel die Tasten Service oder Pay, wenn er einen Wunsch hat oder bezahlen möchte. Auf jedem Restaurant-Tisch befindet sich bereits ein Würfel, wenn sich der Gast an den Tisch gesetzt hat.

Unsere neue NFC-Funktion eröffnet dem Gast die digitale Welt: einmal mit dem Smartphone auf den Ordercube tippen und sofort kann er die Speisekarte einsehen, Bewertungen vergeben, Instagram oder weitere Social Media-Accounts einsehen und verlinken oder aber auch auf neue Aktionen aufmerksam gemacht werden.

Wie ist das Resümee der Gäste?

Durchgehend positiv! Sie merken direkt, dass sie schneller und zielgerichteter bedient werden. Sie sind dadurch zufriedener, geben höheres Trinkgeld und bessere Bewertungen ab!

Inwieweit lässt sich der Ordercube individuell auf die jeweilige Gastronomie zuschneiden? Welche Funktionen sind anpassbar?

Der Bestellwürfel fügt sich durch die einfache Individualisierbarkeit sehr harmonisch in die unterschiedlichen Restaurants ein: Jegliche Farb- und Helligkeitseinstellungen, die Flackerintensität der Kerze, die Aktivierung zusätzlicher LED´s für den Außenbereich, der Diebstahlschutz sowie die Einteilung in Bereiche bzw. Zuständigkeiten sind nur ein paar der anpassbaren Funktionen.

Gleichzeitig ist mit dem Ordercube eine Pager-Funktion möglich: Der Gast kann ebenso über den Würfel auf seinem Tisch aufmerksam gemacht werden, wenn seine Speisen zum Abholen bereit sind oder der Koch ruft über den Ordercube-Tischplan den zuständigen Runner (mithilfe einer Smartwatch), wenn das Essen für seine Tische fertig ist. Das oft störende Klingeln aus der Küche fällt hiermit weg.

Ab welcher Betriebsgröße macht der Einsatz Sinn?

Allgemein gilt, dass der Service immer verbessert werden kann. Anhaltspunkte für den Einsatz sind vor allem die Überschaubarkeit der Sitzplätze, das vorhandene Personal, die bisherige Servicequalität und der Getränkeumsatz.

Die Mindestmenge beträgt zehn Stück.

Von welchen positiven Begleiterscheinungen berichten Anwender (Gastgeber)? 

In all unseren Referenzen konnte die Wartezeit reduziert werden. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Umsatz an. 

Generell werden mit dem Bestellwürfel mehr Tische an einzelne Kellner übertragen und trotzdem entspannt sich der Arbeitsablauf. Viele Kunden berichten von einer gestärkten Mitarbeiterbindung durch den vereinfachten Prozess und einer erheblichen Einsparung der Laufwege.

Die meisten Gastgeber haben inzwischen eine 100-prozentige Einsparung von Kerzen, da der Ordercube mit seiner Farbvielfalt diese Aufgabe bestens übernommen hat. Zudem entfällt damit auch die Reinigung der Kerzenhalter. Gäste empfinden wohl außerdem oft die Speisen beim Einsatz des Ordercubes als schmackhafter.

Bereits mehrere Male berichteten Gäste in Online-Bewertungen, dass seit dem Einsatz der Würfel die Freundlichkeit der Servicekräfte im jeweiligen Restaurant gestiegen sei. 

Danke für das Gespräch! 

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Digitale Helferlein

Ein weiteres Hilfsmittel, um den Betriebsalltag zu erleichtern stellen E-Rechnungen dar. Sie liefern nicht nur schnell, sondern auch automatisiert Antworten, ohne sich durch dicke Aktenstapel zu wühlen und Angaben händisch in Buchungssysteme zu übertragen. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Beitrag Automatisierung statt Aktenberg.

Quelle: B&L MedienGesellschaft, Ordercube

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