Der Jahreswechsel rückt näher und damit auch die Pflicht zum Anbieten einer Mehrwegverpackung – die sogenannte Mehrwegangebotspflicht – welche ab 1. Januar 2023 für alle Gastronomiebetriebe in Kraft tritt. Angesichts gestiegener Energiepreise scheint die Mehrwegangebotspflicht gerade zur Unzeit zu kommen.
Mit einem Mehrwegsystem wie reCircle und dem dazugehörigen Netzwerk an über 2.250 Partnerbetrieben wird die Umsetzung jedoch zum Kinderspiel und das finanzielle Risiko ausgelagert. Am Ende können Gastronomiebetriebe sogar günstiger als im Gebrauch herkömmlicher Einwegverpackungen wegkommen. Die nachfolgenden Schritte sollen Gastronomen einen einfachen Zugang zum Thema und eine schnelle Entscheidungshilfe geben.
Schritt 1: Richtige Auswahl treffen
Die Auswahl an Mehrweggeschirr und mehrwegfähigen Verpackungen ist in den vergangenen Monaten enorm gewachsen; hier den Überblick zu behalten, ist gar nicht so leicht. Ein guter Anhaltspunkt bildet die Frage, ob das Mehrwegprodukt mit Fokus für den Endverbraucher oder tatsächlich für die Gastronomie konzipiert wurde. ReCircle bietet bereits seit 2016 Produkte an, die zusammen mit der Gastronomie für die besonderen Anforderungen im Außer-Haus-Geschäft entwickelt wurden:
- Füllstriche im Innern aller Produkte unterstützen bei der richtigen Portionierung
- Wenig Lagerplatzbedarf aufgrund der geringen und optimierten Stapelhöhe
- Bewusste Farbauswahl setzt mit einem idealen Kontrast zum Lebensmittel alle Speisen perfekt in Szene und verringert effektiv das Risiko von Verfärbungen (im Vergleich zu etwa weißen Mehrweggebinden)
- Sehr hohe Langlebigkeit und hochwertige Haptik durch den Einsatz eines verstärkten Kunststoff-Materials.
Darüber hinaus müssen Mehrwegverpackungen als „Basics“ mikrowellen- und gefriergeeignet sein, auslaufsicher, sowie die häufige Reinigung in der gewerblichen Geschirrspülmaschine aushalten. Die reCircle-Produkte erfüllen diese Anforderungen und werden darüber hinaus regional, in der Schweiz, hergestellt. Das Produktsortiment umfasst Bowls in unterschiedlichen Größen, mit und ohne Trennsteg für Pasta, Currys, Eintöpfe, Beilagensalate und mehr (reCircle Box 1 + Box 2, Box mini). Ein besonderer Clou ist die reCircle Box Menu als klassische Tellerform, mit welcher sich auch gutbürgerliche Küche wie ein Schnitzel gut verpacken lässt.
Der isolierende Mehrwegbecher Isy Cup (in 90, 300, 500 ml) mit Mehrwegdeckel lässt sich gut für Heiß- und Kaltgetränke und Desserts oder Müsli gleichermaßen verwenden. Seit September 2022 wird das Sortiment durch eine neue Mehrweg-Pizzaverpackung, die reCircle Pizza Box, komplettiert.
Schritt 2: Ausgabe & Rücknahme
Die Mehrwegangebotspflicht sieht vor, dass Betriebe nicht nur eine als „Mehrweg“ etikettierte Verpackung vorhalten müssen, sondern dass diese Verpackung auch tatsächlich im Kreislauf geführt wird. Es muss einen „geeigneten Anreiz“ geben, dass die Verpackung wieder zurückkommt und befüllt bzw. ausgetauscht werden kann.
Die einfachste Lösung: ein Pfand. Mit Erwerb der reCircle-Produkte wird ein Gastronomiebetrieb Teil eines deutschland- und europaweiten Mehrweg-Netzwerks. Endkunden können alle reCircle-Produkte bei allen teilnehmenden Betrieben wieder zurückgeben und umtauschen – gegen ein neues Produkt oder gegen Pfand. Dafür wird ein einheitliches Pfand im System festgesetzt: 10 Euro für die reCircle Box (inkl. Deckel) und 5 Euro für den reCircle Isy Cup (inkl. Deckel).
Das Lagerbestandsmanagement gleicht der Systembetreiber reCircle im Hintergrund laufend aus, Gastronomiebetriebe können überzählige und ungenutzte Mehrwegprodukte jederzeit zurückschicken; defekte oder abgenutzte Verpackungen können kostenfrei ausgetauscht werden. Voraussetzung ist, dass jede Ausgabe oder Rücknahme eines Mehrweggebindes an die Kundschaft in der eigenen Kasse als Pfandeinnahme bzw. Pfandausgabe dokumentiert werden kann.
Abgerechnet wird mit reCircle nach dem pay-per-use-Prinzip: Für jede Ausgabe/Befüllung einer Box oder eines Isy Cups fällt eine geringe Nutzungsgebühr von wenigen Cents an. Eine App o. ä. wie bei digitalen Mehrwegsystemen braucht es nicht, ebenso entfällt eine Einrichtungsgebühr. Gegenüber Einwegverpackungen aus Styropor, Aluminium oder Bagasse lässt sich damit mit jeder Mehrwegnutzung einiges an Kosten einsparen.
Schritt 3: Reinigung
Weit verbreitet ist der Irrtum, dass die Lebensmittelkontrollbehörden die Rücknahme oder Befüllung von Mehrwegbehältern aus hygienischen Gründen untersagen würden, insbesondere seit dem Ausbruch von Corona. Tatsächlich hat der Lebensmittelverband Deutschland unter Mitwirkung des Dehoga und anderer Verbände schon 2020 mehrere Leitlinien zum hygienischen Umgang mit Mehrweg veröffentlicht. Diese Leitlinien sind von allen Bundesländern und damit bundesweit von den Überwachungsbehörden anerkannt.
Einer der Kernpunkte betrifft die Rücknahme gebrauchter Behältnisse. Hier ist auf die Trennung zwischen reinem und unreinem Bereich zu achten. Ein Lösungsansatz ist das Aufstellen eines Sammelkorbes im Kassenbereich oder eines Rücknahmetabletts/-tablettwagens. Die Verantwortung für die fachgerechte Reinigung und Wiederbereitstellung des Mehrwegbehälters obliegt dem Gastronomiebetrieb.
ReCircle unterstützt hier die Gastronomen durch ein cleveres Produktdesign: Der besondere PBT-Kunststoff besitzt eine hohe Wärmespeicherfähigkeit und damit gute Eigentrocknungseigenschaften. Ein Nachtrocknen per Geschirrtuch ist bei geeigneter Wahl des Reinigungsmittels nicht mehr nötig. Abstandshalter bei allen Produkten sorgen zudem für eine ausreichende Durchlüftung im gestapelten Zustand und beugen etwaiger Schimmelbildung vor. Durch den Verzicht auf enge Ecken und Gummilippen im Produktdesign können sich keine Lebensmittelreste ansammeln, welche meist nur aufwendig und händisch gereinigt werden können.
Schritt 4: Teilnahme am Mehrwegsystem vs. Kauf
Werden die zuvor genannten Besonderheiten in Bezug auf die richtigen Produkteigenschaften, auf Ausgabe und Rücknahme und die Reinigung beachtet, ist die Umstellung auf Mehrweg weniger komplex, als häufig befürchtet. Dennoch zeigt die Erfahrung: Viele Betriebe schieben das Thema noch bis 2023 auf oder setzen auch für die Zeit danach auf nur lax durchgeführte Kontrollen. Dabei werden die Vorteile, die nicht nur in der Nachhaltigkeit liegen, sondern auch in einer stärkeren Kundenbindung nur selten einbezogen.
Gerade wer die Anschaffungskosten von Mehrweg scheut und Sorgen vor der Kundenakzeptanz hat, dem bietet ein Mehrweg-Poolsystem einen völlig risikofreien Start: So stellt reCircle in einer Sonderaktion die erste Grundausstattung an Mehrwegbehältnissen mit einem langen Zahlungsziel von 100 Tagen zur Verfügung. Nicht benötigte Mengen oder die „falsche Größe“ können jederzeit zurückgeschickt und wieder gutgeschrieben werden. Die wiederkehrenden Kosten – bei anderen Mehrwegsystemen häufig in Form eines fixen Abo-Betrags – werden durch das pay-per-use-Prinzip nur nach Gebrauch abgerechnet. Steigen diese Nutzungsgebühren im Laufe der Zeit durch eine hohe Akzeptanz, amortisieren sie sich direkt wieder durch die eingesparten Einwegkosten. Der kostenfreie Ersatz von beschädigten Behältnissen schafft Planungssicherheit.
ReCircle berät gerne bei allen auftretenden Fragestellungen. Gastronomen können ein unverbindliches Musterset auf der Website des Unternehmens anfordern.
Quelle: reCircle