Vom 28. bis 30. Januar war die Messe Bremen der Dreh- und Angelpunkt für alle, die im Nordwesten – und darüber hinaus – mit Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung und Handel zu tun haben. Die Fachmesse fand erstmalig abgekoppelt von der sonst parallel abgehaltenen Fish International statt.
6392 Besucher kamen zur Gastro Ivent und informierten sich beispielsweise über aktuelle Foodtrends, neueste (Küchen-)Technik und über verschiedene Wege, dem Mangel an Fachpersonal zu begegnen. Neben der Ausstellung gab es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, einer Pitch-Night für Bremer Start-ups und der offiziellen Deutschen Cuptasting-Meisterschaft. Bei der hat Aurore Ceretta aus Freiburg gewonnen und der junge Bremer Kaffee-Experte Vicente Ahlring den 2. Platz belegt.
Als Soloveranstaltung überzeugend
Sowohl Ausstellende als auch Besuchende und Messeverantwortliche zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf und dem Ergebnis. „Wir sind pandemiebedingt erstmalig ohne die Fish International an den Start gegangen und hatten daher im Vorfeld schon ein bisschen Sorge, ob die Gastro Ivent als Soloveranstaltung überzeugen kann. Aber angesichts der von uns niemals erwarteten Zahl von 6392 Besuchenden und den vielen positiven Rückmeldungen von allen Seiten sind wir jetzt einfach nur noch glücklich“, sagt Projektleiterin Marta Pasierbek.
Claudia Nötzelmann, Bereichsleiterin Fachmessen, ergänzt: „Die Atmosphäre war an allen drei Tagen geschäftig und entspannt. Viele sprachen davon, dass die vergleichsweise kleine und konzentrierte Messe ihr Geschäft beflügelt habe. Und alle Ausstellenden lobten den überdurchschnittlich hohen Anteil an Entscheidern unter den Fachbesucherinnen und -besuchern, die übrigens nicht nur aus dem Nordwesten kamen, sondern auch aus Hannover, Rostock oder gar aus dem Frankfurter Raum.“
175 ausstellende Unternehmen, darunter viele Start-ups aus den Bereichen Food, IT und Küchentechnik, sorgten dafür, dass sich die Besucher einen Branchenüberblick verschaffen konnten. Piero Interrante, Gebietsleiter des italienischen Lebensmittelspezialitäten-Herstellers Menù IT, war einer von ihnen. Er hat sich schon die Idealplatzierung für das kommende Jahr ausgeguckt und ist zufrieden mit dem Verlauf der Gastro Ivent: „Wir mussten den Einlass auf unsere gar nicht mal so kleine ,Messe-Trattoria‘ zwischendurch schließen, weil einfach alle Tische belegt waren. Wir kommen in jedem Fall wieder.“
Lösungen zum Ausgleich des Fachpersonalmangels
Auch erklärungsbedürftigere Produkte wie Küchentechnik oder spezielle IT-Dienstleistungen stießen auf reges Interesse. Kein Wunder – schließlich suchen viele derzeit nach Lösungen zum Ausgleich des Fachpersonalmangels.
Stramm zu tun hatte auch Gründer Amjad Abu Hamid, der mit acht weiteren Startups aus Bremen erstmalig auf der Gastro Ivent vertreten war. Er hat im Akkord Falafel aus seinem ganz besonderen Rohteig gebacken und zu kleinen Probier-Burgern weiterverarbeitet. Er sagt: „Die Leute kommen ja immer, wenn es etwas umsonst gibt. Ich war deshalb fast schon erstaunt, dass viele nicht nur etwas essen wollten, sondern mit uns auch gleich in Verhandlungsgespräche gegangen sind.“
Das passt zu vielen weiteren Statements, die belegen, dass auf der Gastro Ivent überwiegend Entscheider und Geschäftsführende unterwegs waren. „Damit ist und bleibt die Gastro Ivent der wichtigste Branchentreff im Nordwesten“, sagt Marta Pasierbek – während sie die ersten Anmeldungen für 2024 schon in ihrem Posteingang sichtet. Dann findet die Gastro Ivent wieder im Verbund mit der Fish International statt, und zwar vom 25. bis 27. Februar.
Anmeldung und weitere Infos: www.gastro-ivent.de
Quelle: M3B GmbH / Messe Bremen