Das Gastgewerbe in Deutschland steht weiter unter Druck: Steigende Kosten, die erhรถhte Mehrwertsteuer und sinkende Umsรคtze belasten die Branche schwer. Dies belegt eine aktuelle Umfrage des Dehoga Bundesverbandes.
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Dehoga-Umfrage: Hohe Kosten und die Mehrwertsteuererhรถhung belasten die Gastronomie

Das Gastgewerbe in Deutschland steht weiter unter Druck: Steigende Kosten, die erhรถhte Mehrwertsteuer und sinkende Umsรคtze belasten die Branche schwer. Dies belegt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststรคttenverbandes (Dehoga Bundesverband).

  • Danach befรผrchtet jedes dritte Unternehmen (33,5 %), im Jahr 2025 in die Verlustzone zu rutschen. 29,3 % wagen noch keine Prognose. 37,2 % gehen heute davon aus, sich am Markt behaupten zu kรถnnen.
  • Besonders hart trifft es die speisengeprรคgte Gastronomie. Hier bangen 41,7 % um ihre wirtschaftliche Leistungsfรคhigkeit.
  • Die Betriebe leiden besonders unter der gestiegenen Mehrwertsteuer, 84,7 % bezeichnen diese als die mit Abstand grรถรŸte Herausforderung.
  • 78,3 % der Umfrageteilnehmer nannten steigende Personalkosten als die grรถรŸte Herausforderung.

Zudem leiden die Betriebe unter den hรถheren Kosten fรผr Lebensmittel (73,9%), den gestiegenen Energiekosten (71 %) und der Anhebung der Mehrwertsteuer (68 %). Hinzu kommt der zunehmende Bรผrokratieaufwand, der von 63 % zu den grรถรŸten Herausforderungen gezรคhlt wird.

โ€žDie Heraufsetzung der Mehrwertsteuer hinterlรคsst gravierende Spuren und hat fatale Folgen fรผr die Betriebeโ€œ, erklรคrt Dehoga-Prรคsident Guido Zรถllick. โ€žViele stehen mit dem Rรผcken zur Wand.โ€œ Um aus der Talsohle herauszukommen, brauche es jetzt einen konsequenten wirtschaftspolitischen Kurswechsel.

Dehoga Bundesverband hat konkrete Forderungen an die zukรผnftige Bundesregierung

Von der zukรผnftigen Bundesregierung erwartet der Prรคsident dringend die รผberfรคllige Stรคrkung der Wirtschaft. Fรผr die Branche fordert er an vorderster Stelle die einheitliche Besteuerung von Speisen mit 7 Prozent. โ€žDie Ungleichbehandlung unserer Branche muss endlich dauerhaft beseitigt werden.โ€œ Weiter erwartet er mehr Flexibilitรคt durch die Wochenarbeitszeit nach EU-Recht, mehr Netto vom Brutto und einen konsequenten Abbau von Bรผrokratie.

Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, kรคmpft die Branche weiter mit erheblichen Umsatzverlusten. Im Dezember 2024 haben die Umfrageteilnehmer nominal 4,4 % weniger umgesetzt als im Dezember 2023.

Die Aussichten sind gedรคmpft. In das neue Jahr sind die meisten Betriebe mit Blick auf ihre Geschรคftsentwicklung โ€žverhaltenโ€œ (49,5%) gestartet, 21,8 % beurteilen die Aussichten mit โ€žeher negativโ€œ, 8,5 % zeigen sich โ€žpessimistischโ€œ. Dem gegenรผber stehen nur 20,2 %, die auf ihre zu erwartende Geschรคftsentwicklung optimistisch schauen.

Hintergrund: 3.257 gastgewerbliche Unternehmen aus ganz Deutschland nahmen an der aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststรคttenverbandes zur wirtschaftlichen Lage vom 14. bis 20. Januar 2025 teil.

Quelle: Dehoga Bundesverband

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Reduzierter Mehrwertsteuersatz auf Getrรคnke in der Gastronomie

Dieย Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Getrรคnke in der Gastronomieย ist Teil derย Bayern-Agenda der CSU, die im Parteivorstand beraten und beschlossen werden soll. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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