Mit einer Neuauflage ihrer beliebten Streetfood-Aktion hat die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) vor dem Deutschen Bundestag für eine „hundertprozentige“ Umsetzung der im Koalitionsertrag angekündigten Steuersenkungen für die Gastwelt (Tourismus, Hospitality, Foodservice & Freizeit) geworben. Unter dem Motto „Meet&Eat“ kamen DZG-Mitgliedsunternehmen und verschiedene Gastwelt-Organisationen mit rund 370 politischen Stakeholdern aus Parlament und Regierung ins Gespräch, darunter über 40 Bundestagsabgeordnete.
„Nachdem die neue Bundesregierung bei den versprochenen Energiekosten-Entlastungen bereits zurückgerudert ist, war uns wichtig, noch einmal vor Ort im direkten Austausch für schnelle Steuersenkungen (u. a. die Reduzierung der Umsatzsteuer auf Speisen und die Absenkung der Luftverkehrssteuer) zu werben. Diese müssen nun ,sicher’ zum Jahreswechsel kommen, um den anhaltenden Kostendruck in unseren 250.000 Gastweltbetrieben abzufedern und Luft für die Mindestlohnanpassung sowie neue Investitionen zu schaffen“, erklärt DZG-Vorstandssprecher Dr. Marcel Klinge.
„Wir müssen als Gastwelt einfach mehr dafür tun, dass die Belange und Interessen unseres Dienstleistungssektors– mit 6,2 Millionen Mitarbeitenden immerhin der zweitgrößte private Arbeitgeber Deutschlands – im umkämpften politischen Geschäft nicht untergehen.“
Marcel Klinge
Ziel von „Meet&Eat“
Einen dauerhaften Austausch zwischen Politik und unternehmerischer Praxis sicherzustellen, war das Ziel der „Meet&Eat“-Aktion. Vor diesem Hintergrund wurde die Aktion auch mit weiteren wichtigen Partnern wie dem Deutschen Studierendenwerk (DSW), dem Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI), den Deutschen Jugendherbergen (DJH), dem FCSI Deutschland-Österreich sowie dem Arbeitskleidungshersteller „Weitblick“ umgesetzt.
„Ein gemeinsames Branchen-Auftreten wird von der Politik immer wieder angemahnt – immerhin sind für die Gastwelt 80 verschiedene Verbände im politischen Berlin unterwegs. Das erschwert eine schlagkräftige Arbeit“, betont Marcel Klinge. Die Denkfabrik habe daher als branchenübergreifende und unabhängige Spitzenorganisation das strategische Ziel, durch gemeinsame Aktionen, Kampagnen und politische Papiere die Lobbyarbeit der Gastwelt auf ein neues Level zu hieven. „Und das geht nur im Schulterschluss“, schließt der DZG-Vorstandssprecher.

(Quelle: DZG)

Um sicherzustellen, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen auch wie angekündigt umgesetzt werden, plant die DZG bis Ende des Jahres 2025 weitere politische Formate: So wird Anfang September zum dritten Mal ein Mitarbeiter-Afterwork (in Zusammenarbeit mit der Deutschen Barkeeper-Union und dem Bundesverband für Spirituosenimporteure) und im November ein „Genuss-Salon“ mit TV-Spitzenkoch Alexander Herrmann und weiteren hochkarätigen Köchen (in Zusammenarbeit mit den Jeunes Restaurateurs Deutschland) stattfinden. Außerdem sind noch zwei parlamentarische Frühstücke (Hospitality & Food) im Bundestag geplant.
Quelle: DZG