„40 & fabelhaft“ lautet das Motto unserer Jubiläumsausgabe der first class. Fabelhaft ist aber nicht nur unser Fachmagazin für die Hotellerie, sondern auch alle langjährigen Weggefährten der Branche und der first class. Für unseren Artikel „40 Jahre gemeinsam“ haben wir mit einigen dieser Weggefährten gesprochen – manche, wie die Firmengruppe Fibona, feiern dieses Jahr selbst ihr 40-jähriges Jubiläum. Über Highlights und Herausforderungen erzählt Sven J. Köllmann, Geschäftsführer von Fibona.
40 Jahre Fibona
Herr Köllmann, Fibona gibt es nun seit 40 Jahren. Gab es anlässlich des Jubiläums Feierlichkeiten?
Ja, selbstverständlich! Im August haben wir unser Jubiläum mit einem rauschenden Sommerfest und über 150 geladenen Gästen, darunter Mitarbeiter, Geschäftspartner und Freunde der Familie, gefeiert.
Welche Meilensteine konnten Sie in den vergangenen vier Jahrzehnten verbuchen?
Die Entscheidung für die Entwicklung unserer ersten Hotelmarke Innside Hotel in den 90er Jahren war der erste Meilenstein unseres Erfolges. Der Begriff Business Hotel war damals noch gar nicht geboren. In den Folgejahren entwickelten wir insgesamt zehn Innside Hotels und kreierten eine der bedeutendsten Brands unserer Branche. Nach dem Verkauf 2000 fingen wir von Neuem an und die Légère Hotelgroup wurde geschaffen. Mit dem ersten Hotel in Luxemburg ging es los, es folgten Taunusstein, Tuttlingen, Bielefeld, Leipzig und zuletzt in diesem Jahr Erfurt. Unser Fokus: unkonventionelle Standortentwicklung in den kleineren, dezentralen Wirtschaftszentren in Deutschland. Das ist bis heute unser Steckenpferd. Und mit der Eröffnung des Légère Hotel Erfurt haben wir im Juni den jüngsten Meilenstein in der Geschichte gesetzt.
Was war rückblickend die größte Herausforderung oder Veränderung? Wie haben Sie diese gemeistert?
In 40 Jahren Unternehmensgeschichte erlebt man viele Herausforderungen und unterschiedlichste Krisen wie Marktzusammenbrüche, Finanzkrisen, Bauträgerkrisen oder wie zuletzt die Coronakrise. Die größte Herausforderung für ein langjähriges Unternehmen ist der Umgang mit solchen Krisen, sprich sich immer wieder neu zu orientieren, schnell zu reagieren und sich dem Markt anzupassen. Das zu meistern ist Geschick und Erfolgsgarantie eines Unternehmens. In der jüngsten Krise unserer Zeit, der Coronakrise, hat sich der strategische Weitblick meines Vaters ausgezahlt, der bei den Hotels frühzeitig auf Eigenentwicklungen statt auf Pachtmodelle gesetzt hat. Dies hat uns in der Pandemie erheblich geholfen, da wir flexibler reagieren konnten.
Welche Ziele verfolgen Sie für die Zukunft des Unternehmens?
Wir versuchen bei uns in der Firmengruppe wirtschaftlichen Erfolg bestmöglich mit ökologischen und sozialen Kriterien zu verknüpfen. Wir möchten ein Vorbild für andere Unternehmen und unsere Mitarbeiter sein, ihren Beitrag zu leisten für ein nachhaltigeres, besseres Morgen. Hier verfolgen wir drei wichtige Ziele: Die Investition in Nachhaltigkeit, z. B. durch unser eigenes Aufforstungsprogramm #légèresprössling oder die Zertifizierung aller Häuser nach dem GreenSign Level 4, die Investition in die eigenen Mitarbeiter, z. B. durch unser Angebot eines 4-Tage-Arbeitszeitmodells oder unsere neue Mitarbeiterakademie zur Fort- und Weiterbildung und zuletzt: die Investition in die Zukunft des gesamten Unternehmens durch nachhaltiges, organisches Wachstum.
Danke für das Gespräch!
40 Jahre gemeinsam: Hotel Gut Brandlhof
Auch das Hotel Gut Brandlhof feierte dieses Jahr sein 40. Jubiläum – Birgit Maier und Alexander Strobl, Geschäftsführer des Hotels Gut Brandlhof, ziehen ein Resümee und geben einen Ausblick.
Quelle: B&L MedienGesellschaft
