Nach 15 Monaten Sanierungsarbeit eröffnete der Bogenhauser Hof am 1. Mai in modernem Design. Die neuen Betreiber Karl Rieder und Kian Moussavi präsentieren das verjüngte Konzept mit modernem Interieur und zeitgemäßer Kulinarik aus der Feder von Hannes Reckziegel (s. l.). Stephan Fobo (s. r.) wird neuer Betriebsleiter.
Von Kalbsschnitzel bis Urkarotte
Für die Küche zeichnet Hannes Reckziegel verantwortlich, den viele Münchner bereits aus dem Restaurant Schwarzreiter kennen. Zuvor arbeitete er als Sous Chef im Berliner Restaurant Orania sowie als Chef de Partie im Restaurant Tim Raue. Im Bogenhauser Hof präsentiert der 29-Jährige mittags und abends eine alpine Küche mit asiatischem Twist, wobei Vertrautes auf Neues trifft. Bezogen werden die Zutaten vorrangig aus der Alpenregion: Hier hat der Bogenhauser Hof langjährige Partner, zum Beispiel X.O. Beef aus der Steiermark, den Gutshof Polting aus Niederbayern oder Brothandwerk Julius Brantner aus München. Zum Lunch gibt es neben der Karte ein wechselndes Menü mit wahlweise zwei oder drei Gängen. Das à la Carte-Angebot wird saisonal angepasst. Wer neugierig ist auf die Empfehlung des Küchenchefs, kann sich für das „Chef’s Choice“ Menü in vier Gängen entscheiden.
Auf der gehobenen Menükarte finden sich ein in Nussbutter confierter Saibling mit Yuzu Beurre Blanc, Petersilie und Kaviar, Ochsenschwanz-Cartellate mit Comté-Schaum, Frühlingslauch und Sommertrüffel oder marinierte Flusskrebse mit Cantaloupe-Melone und Saiblingskaviar. Als Hommage an die 200-jährige Geschichte des Hauses gibt es auch klassische Gerichte, darunter Hummerschaumsuppe und ein Kalbsschnitzel. Auch Vegetarier werden fündig: Für sie gibt es gegrillten Blumenkohl mit Ponzu-Vinaigrette, Grapefruit und Rauchmandeln oder BBQ-Urkarotte mit Erdnuss und Passionsfrucht.
Bogenhauser Hof in neuem Gewand
Nicht nur die Küche, auch die Innenausstattung wurden mit der Sanierung modernisiert – verantwortet vom Münchner Interieur Designer Philipp Zimmermann und dem Architekturbüro Wildsfeuer. Hinter der portugiesischen Lorbeerhecke befindet sich ein begrünter Garten mit Stühlen im Außenbereich, in dem 150 Gäste Platz finden. Im historischen Gasthaus liegt ein großer Gastraum mit Sitzecken für bis zu 70 Gäste. Florale Tapetenmuster, mauvefarbene Samtbänke und Kunstblumen an der Decke ergeben eine glamouröse Kulisse. Die zentral gelegene Bar ist umgeben von Bänken mit bis an die Decke reichenden, geschwungenen Stützen. An den Gastraum grenzt das Jagdzimmer: Hier herrschen warme Grün- und Brauntöne unter einem offenen, schwarzen Dachstuhl vor. Weiße Porzellan-Geweihe zieren die Wände. Im Jagdzimmer ist Platz für 35 Gäste.
Im ersten Stock liegen drei Themenräume, die sich für Familienfeste, Firmenfeiern oder ein ungestörtes Essen eignen. Die Südtiroler Stube ist mit Fichtenholz getäfelt. Neben rustikalen Eichenholztischen und Schiebeläden aus Blechstahl verleihen Moooi-Leuchten dem Raum einen modernen Touch.
Nebenan liegt das Weinzimmer – ein Raum im italienischen Dekor mit Tapeten in Naturtönen. Auslassungen in den Steinwänden bieten Platz für Weinflaschen, gegenüber liegt ein Bereich in Rinden-Optik, aus welcher der Eichentisch hinauszuwachsen scheint.
Am Ende des Flurs liegt der Champagnersalon. Ein großer ovaler Tisch mit grüner Marmor-Optik ist umgeben von pinken Stühlen aus Nubukleder. Die ausgefallene Tapete zeigt Flamingos, Blüten und exotische Pflanzen. So vereint die neue Innenausstattung traditionelle, rustikale und extravagante Elemente.
Das Jagdschloss im Wald
Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe ist ebenfalls ein Traditionshaus mit langer Geschichte. Einblicke in das Haus und den Führungsstil von Jürgen Wegmann bekommen Sie im Hotelportrait.
Quelle: Die Schneiderei