Die DGE-Qualitätsstandards sollen ein Update bekommen, finanziell gefördert vom BMLEH.
Quelle: DGE

Bundesregierung will praxistaugliche DGE-Qualitätsstandards

Rund 2,6 Millionen Euro stellt die Bundesregierung für eine Überarbeitung der DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsgastronomie bereit. Dafür hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) einen Förderbescheid an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) übergeben.


Etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland nehmen täglich Mahlzeiten in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen wie Kitas, Schulen, Mensen und Kantinen ein – darunter rund 6 Millionen Kinder und Jugendliche. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) das Ziel, das Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung weiter zu verbessern und dabei Menschen in allen Lebenslagen zu unterstützen.

Zur Förderung dieses Vorhabens unterstützt das BMLEH das dreijährige Projekt „Update DGE-Qualitätsstandards: Wissenschaft und Praxistauglichkeit in Einklang gebracht“ mit rund 2,6 Millionen Euro. Den Förderbescheid übergab Bundesminister Alois Rainer in Bonn an die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), Prof. Dr. Britta Renner, sowie an deren Geschäftsführerin Dr. Kiran Virmani.

Update für mehr Praxistauglichkeit

Die DGE-Qualitätsstandards bieten eine wissenschaftlich fundierte Basis für ausgewogene Speisenangebote in der Gemeinschaftsgastronomie. Immer mehr Anbieter orientieren sich an den Standards, um gesunde und nachhaltige Mahlzeiten anzubieten.
Allerdings besteht der Bedarf, die Standards noch besser an die praktischen Anforderungen in den Küchenalltag zu adaptieren. Das neue Projekt zielt darauf ab, die Praxistauglichkeit, Handhabbarkeit und Benutzerfreundlichkeit der DGE-Qualitätsstandards zu erhöhen. In Summe sollen auch mehr Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie dank des Updates animiert werden, die Standards tatsächlich umzusetzen, etwas wo noch viel Luft nach oben ist.

Alois Rainer betont Hebel der Gemeinschaftsgastronomie

Bundesminister Alois Rainer betont: „Vom ersten Essen in der Kita bis zur Versorgung im Pflegeheim begleitet die Gemeinschaftsverpflegung die Menschen in vielen Lebenslagen. Gerade in Mensen und Kantinen liegt ein großer Hebel, um gesunde Ernährung ganz praktisch zu stärken. Entscheidend sind Angebote, die die Menschen gerne annehmen. Dabei zählt, was wirklich guttut: frische, ausgewogene und alltagstaugliche Verpflegung, bei der die Gesundheit im Mittelpunkt steht. Genau hier setzt das neue Projekt der DGE an. Das werden die Gäste merken – und vor allem schmecken: vom Kindergartenkind bis zu den Seniorinnen und Senioren in Pflegeeinrichtungen.“

Erweiterung der Standards für die ganztägige Verpflegung von Kindern und Jugendlichen

Erstmals werden im Projekt auch die speziellen Anforderungen von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt, die ganztägig verpflegt werden – etwa in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, Krankenhäusern, Schullandheimen oder Internaten.
Für diese Zielgruppe sollen ergänzende Empfehlungen entwickelt werden, die die bestehenden DGE-Qualitätsstandards sinnvoll erweitern und dadurch eine noch passgenauere Verpflegung sicherstellen.
Alle Tischgäste in der Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland sollen künftig die Möglichkeit haben, sich nach den aktuellen DGE-Qualitätsstandards gesund und nachhaltig zu verpflegen.

Quelle: BMLEH

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