Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat mit NAHhaft e. V. erstmalig den Wettbewerb um „Die Grüne Suppenkelle“ gestartet und sucht die grünste Betriebskantine Deutschlands. Betriebskantinen, die ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit zeigen wollen, können sich bis zum 15. Dezember bewerben.
Nachhaltigen Wandel in der GV vorantreiben
Die Deutsche Umwelthilfe sucht gemeinsam mit NAHhaft e. V. die grünste Betriebskantine Deutschlands, die mit der „Grünen Suppenkelle“ ausgezeichnet wird. Der Wettbewerb richtet sich an Betriebe, die mit innovativen Konzepten einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung leisten.
Mit der öffentlichen Auszeichnung möchte die DUH kreatives Engagement sichtbar machen und einen flächendeckenden Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in einem wichtigen Bereich der Gastronomiebranche anstoßen.
In die Bewertung fließen insbesondere das Angebot pflanzenbasierter und fleischreduzierter Gerichte, Nachhaltigkeit in der Lieferkette sowie die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ein.
Wer kann am Wettbewerb teilnehmen?
„Betriebskantinen verköstigen täglich fast 9 Millionen Beschäftigte und haben damit einen großen Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten der Menschen. Mit der ‚Grünen Suppenkelle‘ möchten wir das Engagement von Kantinen fördern, die sich dieser Verantwortung bewusst sind und mit verschiedensten Maßnahmen zu einer umweltbewussten und gesunden Ernährungsweise anregen“, betont Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Bewerben können sich alle Betriebsrestaurants, die bereits Maßnahmen für ein nachhaltiges Speiseangebot etabliert haben. Für solche, die den nachhaltigen Umstieg gerade erst begonnen haben oder motiviert sind, dies im Rahmen des Wettbewerbs zu tun, gibt es zudem die Kategorie „Newcomer“.
Gemeinschaftsverpflegung als wichtiger Hebel
Die Betriebsgastronomie ist mit 11,5 Milliarden Euro Jahresumsatz das größte und umsatzstärkste Segment der Gemeinschaftsverpflegung und kann somit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen, gesunden und klimaschonenden Ernährung leisten.
Das ist beispielsweise durch ein Angebot an gesunden und pflanzenbasierten Speisen möglich, die noch dazu prominent und bequem erreichbar platziert sind. Außerdem können diese vegetarischen und veganen Gerichte im Menüplan an die erste Stelle gesetzt oder durch gezielte Hinweise und Preisanreize gefördert werden.
Positive Erfahrungen mit neuen Gerichten in der Betriebskantine können dazu führen, dass sich das private Ernährungsverhalten der Gäste ebenfalls ändert.
Der Wettbewerb wird vom Umweltbundesamt gefördert im Rahmen des Projekts „Drei Mal am Tag Fleisch? Positivkampagne zur Stärkung von pflanzlicheren Ernährungsumgebungen“.
Quelle: Deutsche Umwelthilfe