Mit 41 Prozent der abgegebenen Stimmen hat das Hauptgericht Bihun-Goreng von Prastanti Galuh Ayu Safitri den Kochwettbewerb „Mensa-Takeover: Studis kochen grün“ gewonnen. Das indonesische Gericht mit Reisnudeln und frischem Gemüse überzeugte die Mensagäste im finalen Online-Voting. Die Lieblingsvorspeise der Studierenden stammt von Dilcan Avci: Ihre türkische Linsensuppe Mercimek-Corbasi erhielt 61 Prozent der abgegebenen Stimmen in dieser Kategorie.
Das Studierendenwerk Gießen wird die beiden Gewinnergerichte dauerhaft in die Speisepläne der Mensen in Gießen, Friedberg und Fulda aufnehmen.

Mensa-Takeover des Studierendenwerks Gießen: Studis kochen grün
Vom 28. bis zum 30. Januar 2025 fand in der Mensa Otto-Behaghel-Straße das große Finale des mehrstufigen Kochwettbewerbs statt. Organisiert wurde der Wettbewerb vom Studierendenwerk Gießen und dem Ökologiereferat des AStA der Justus-Liebig-Universität Gießen.
„Das Highlight unseres Wettbewerbs ist das Finalkochen, wenn die Studierenden gemeinsam mit dem Küchenteam ab 6 Uhr morgens ihre Gerichte zubereiten und dann ab 11.30 Uhr auch ausgeben – je nach Tagesplanung an etwa 600 bis 800 Gäste“, beschreibt Eva Mohr, Leiterin der Unternehmenskommunikation, das Herzstück des Wettbewerbs. „Die besonders lange Schlange an der Grünen Theke zeigt uns, wie groß das Interesse an diesem Wettbewerb ist und wie gut er ankommt.“
Mensa-Takeover fördert Austausch mit Hauptzielgruppe
Auch hinter den Kulissen herrschte eine besondere Atmosphäre: Die teilnehmenden Studierenden waren anfangs etwas aufgeregt, wurden aber von Frank Schomber, dem Leiter der Ausbildungsküche, und seinem Team bestens unterstützt. „Einen großen Kochtopf sucht man bei uns vergeblich“, berichtet er schmunzelnd. „Stattdessen arbeiten wir mit Kippern und Konvektomaten. Rührgeräte sind so groß wie ein Ruder und man braucht kräftige Arme, um die Mengen zu verrühren.“ Das ist allen sechs Studierenden sehr gut gelungen und am Ende ihres Arbeitstags waren sich alle einig: Die Mühe hat sich gelohnt – das eigene Gericht in der Mensa zu servieren, war ein einmaliges Erlebnis.
Für das Studierendenwerk ist der Kochwettbewerb eine wertvolle Gelegenheit, mit seiner Hauptzielgruppe in den Austausch zu kommen. „Der Wettbewerb ist für uns als Hochschulgastronomie ein toller Multiplikator, um die Essgewohnheiten und Ernährungstrends der Studierenden zu erkennen und in unser Angebot aufnehmen zu können“, sagt Annabell Diehl, stellvertretende Leiterin der Hochschulgastronomie. „Der Ernährungstrend in der Mensa geht klar zu fleischlosen Gerichten.“
Sina Thaler vom AStA betont: „Gerade unter den Studierenden ist der Anteil derjenigen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, sehr hoch. Das Mensa-Takeover bietet eine tolle Möglichkeit, die Vielfalt des Speiseplans zu erweitern – und das Beste ist, dass die Studierenden selbst mitbestimmen können.“
Marten Ringsdorf, ebenfalls vom AStA, betont den Nachhaltigkeitsaspekt: „Unser Ziel als Ökologiereferat ist es, die Uni insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Wir sind sehr froh, dass auch das Studierendwerk sehr offen für unser Ziel ist. Die Teilnahme an Projekten wie dem Mensa- Takeover fördert die Nachhaltigkeit auf dem Campus enorm.“

(Quelle: Studierendenwerk Gießen)
Mensa-Takeover im dritten Jahr zum ersten Mal rein pflanzlich
Der 2019 ins Leben gerufene Wettbewerb fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Während in den ersten beiden Runden noch vegane und vegetarische Lieblingsgerichte gefragt waren, ging es dieses Mal ausschließlich um vegane Speisen.
„Das Schöne ist, dass auch andere Studierendenwerke diesen Wettbewerb aufgegriffen haben und ihn in ähnlicher Form umsetzen“, freut sich Eva Mohr. Die hohe Beteiligung und das positive Feedback zeigen dem Studierendenwerk und dem Ökologiereferat, dass das Interesse an nachhaltiger und kreativer Mensaküche stetig wächst – ein Ansporn für weitere spannende Projekte.
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Premiere für vegane Brew Bites
Das Start-up Upcircld hat Biertreber, ein Nebenstromprodukt des Brauprozesses weiterverarbeitet zu sogenannten Brew Bites, einem pflanzlichen Fleischersatzprodukt. Dieses feierte Ende Januar 2025 Weltpremiere in den Mensen des Studierendenwerks in Gießen, Friedberg und Fulda. Mehr zu dem Highlight im Rahmen des Veganuary in diesem Beitrag.
Quelle: Studierendenwerk Gießen