Spitzentechnologie für Flugzeuge ist das Kerngeschäft des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines. Peter Busam, Leiter der MTU-Betriebsgastronomie, und sein Team haben mit dem neuen Gebäudekomplex „Werksviertel“ auch der Betriebsgastronomie am Standort München den längst überfälligen Schub zum Durchstarten gegeben.
Neubau MTU-Betriebsgastronomie während Pandemie
Anfang 2023 eröffnet, fiel die Bauzeit inmitten der Corona-Pandemie. Doch trotz Krisenstimmung wurde der Neubau nicht ausgesetzt, sondern nur minimal reduziert. Denn das Gebäude wurde auch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber den 5.700 Mitarbeitenden in München realisiert.
Während der Corona-Lockdown und seine Folgen das Bauprojekt ausbremsten, ergab sich eine konzeptionelle Gelegenheit: Der Gastraum wurde multifunktionaler gestaltet, um ihn ganztägig zum Kommunikations- und Arbeitsort zu machen. Unter den Tischen versteckte Steckdosen, mobile Präsentationstechnik und akustisch geschützte Sitzecken wurden hinzugefügt, um den Raum flexibler zu gestalten.
„Die gestiegenen Baukosten zwangen uns zu manchem Kompromiss im Flächenaufmaß. Konzeptionell und technisch wollten und mussten wir glücklicherweise aber keine Abstriche machen. Besonders großen Wert haben wir auf gute Lüftung und Akustik im Gastraum gelegt – Aspekte, die im 1970er-Jahre-Vorgängerobjekt im Argen lagen.“
Peter Busam, Leiter Betriebsgastronomie
Hintergrundinfos zum Neubau
Was hat es mit dem Strömungskanal inmitten des Gastraums auf sich?
Warum sitzen die Gäste des Betriebsrestaurants am liebsten an der Werkbank?
Wie und warum mussten die Küchenprozesse neu gestaltet werden?
Und warum findet sich bei MTU nicht nur Technologie zum Abheben von Flugzeugen, sondern auch zum Abheben von Geschirr?
Mehr dazu lesen Sie in der Reportage in GVMANAGER 9/23 ab S. 48.
Einen eindrucksvollen Einblick erhalten Sie aber auch in unserer folgenden Fotostory.
Fotostory: Einblick in die MTU-Betriebsgastronomie
Neubauprojekt: Werksviertel, MTU Aero Engines, München
- Projekt: Neubau eines Gebäudes für die gastronomische Versorgung inkl. variabler Veranstaltungsfläche (650 m2) und Coworking-Space
- Flächenmaße: Gesamtfläche 9.000 m2
- davon 1.500 m2 Gastraum
- 450 m2 Free Flow-Ausgabe
- je 150 m2 warme Küche und Spülküche
- Inbetriebnahme: Januar 2023
- Leiter Betriebsgastronomie: Peter Busam
- Projektmanagement Betriebsgastronomie: Isabel Kohlrausch
- Produktionssystem: Cook & Serve, teils Cook & Chill (z. B. Pizzasauce, Fonds)
- Gastro-Team: 60 Mitarbeiter, darunter 2 Koch-Azubis (inkl. Shops, Catering, Administration; Spülküche, Unterhaltsreinigung und Logistik sind ausgelagert)
- Gastronomisches Angebot:
- Betriebsrestaurant GenussWerk: Frühstück, Mittag- und Abendessen
- À-la-carte-Restaurant GourmetWerk (reservierungspflichtig)
- Becaterte Veranstaltungsfläche und Coworking-Space
- Catering innerhalb des Werks
- 6 Shops mit warmer Zwischenverpflegung, davon einer 24/7 geöffnet
- Cafébar RöstWerk (vergeben an Chicco di Café)
- 100 Automaten (Dallmayr)
- Speisenangebot Free Flow-Bereich: 8–14 Speisen im Baukastensystem, verteilt auf 4 Themencounter
- Garten/Salat & Grill
- EinTopf/Heimat & Tradition
- Pizza & Pasta
- Wok und SaftBar
- Essenszahlen:
- ca. 1.700 Mittagessen
- ca. 150 Abendessen
- ca. 350 Frühstück
- Preise: 2,80 bis 5,60 Euro; Durchschnittsbon: 4,75 Euro
- Ausgewählte Partner: Churchill (Geschirr), Cool Compact (Kühlschränke), Hobart (Spültechnik), Kost (Warenwirtschaft), Lüftung (Halton), MKN (Kochkessel, Großfritteuse, Kochblock), Moretti Forni (Pizzaofen), Prisma (Thekenbau, Edelstahlmöbel), Rational (Thermik, Connected Cooking), Vytal und Recup (Mehrwegkonzept), WMF (Kaffeemaschinen)
Quelle: B&L MedienGesellschaft
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