Unter dem Motto „Coffee in transition“ wird auch in diesem Jahr die International Coffee Convention stattfinden. Am 17. und 18. Oktober 2024 steht in Mannheim ein abwechslungsreiches Themenspektrum rund um Kaffee auf dem Programm. Der Kongress richtet sich an alle Akteure der Kaffeeindustrie, darunter Landwirte, Röstereien, Händler, Hersteller von Kaffeemaschinen und Fachleute.
Gemeinsam mit Experten und Branchenkollegen strebt der Veranstalter Dr. Steffen Schwarz von Coffee Consulate an, die Herausforderungen der Kaffeeindustrie zu identifizieren und Lösungen zu erarbeiten. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um nachhaltige, wissenschaftlich fundierte Antworten auf die drängenden Probleme der Branche zu finden“, erklärt Dr. Steffen Schwarz dazu.
Das zukünftige Landschaftsbild verschiedener Kaffeespezies steht bei der International Coffee Convention im Fokus. Dabei wird unter anderem die Reputation der Robusta-Kaffeesorte (Canephora) sowie weiterer potenzieller Arten wie Racemosa und Stenophylla im Rahmen des Nagoya-Protokolls erörtert. Ein weiterer Programmpunkt widmet sich den Landnutzungssystemen und den Auswirkungen des Kaffeeanbaus, wobei auch Entwaldungspolitiken sowie Innovationen in der Kaffeefermentation und -verarbeitung diskutiert werden.
Zudem werden Fortschritte in der Kaffeezubereitung und im Kaffeegeschäft beleuchtet – von den neuesten Röstmethoden bis hin zur Perfektion des Café Crème. Im Gesundheitsbereich stehen die ernährungsphysiologischen Auswirkungen von Kaffee, potenzielle gesundheitliche Vorteile sowie die wissenschaftliche Untermauerung von Gesundheitsbehauptungen im Vordergrund. Auch die nachhaltige Nutzung von Kaffeenebenprodukten wird thematisiert, wobei sowohl Herausforderungen als auch Chancen in diesem Bereich diskutiert werden.
Das Programm der International Coffee Convention 2024
Eine spannende Session wird zum Beispiel am 17. Oktober am Nachmittag stattfinden: „Fortschritte in der Kaffeezubereitung und im Kaffeegeschäft: Eine Reise von der Röstung zur perfekten Café Crème“ unter der Leitung von Dirk W. Lachenmeier.
Dabei werden Yves Clément Zimmermann und Dr. Steffen Schwarz frisch gerösteten Kaffee neu bewerten, in der Pilotstudie über den Einfluss der Nachröstung auf das sensorische Erlebnis. Über die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Kaffeebauern in Ituango, Kolumbien, durch Wissenschaft, Technologie und Innovation: Die Initiative „Das Labor der Kaffeebauern“ wird unter anderem Marcela Martínez Castaño berichten. Im Vortrag „Regionale Variationen in der italienischen Kaffeekultur: Historische Einflüsse und zeitgenössische Vorlieben für Robusta-Arabica-Mischungen“ lässt Mariano Peluso an seinem Wissen teilhaben. Und schließlich berichtet Kenny Wee Ting Lee über die „Innovationen in der Verarbeitung von Liberica-Kaffee und Marktentwicklung in Sarawak, Malaysia“.
Die nachhaltige Verwertung von Kaffeenebenprodukten steht unter anderem am zweiten Tag der International Coffee Convention, dem 18. Oktober, im Fokus. Adriana Farah wird die Session rund um die Herausforderungen und Möglichkeiten damit moderieren.
Maria Dolores del Castillo wird „5S Instant Cascara für eine nachhaltige Gesundheit“ präsentieren. Im Vortrag „Wiederverwendung von frischer Kaffeeschale zu nährstoffreichen Fruchtaufstrichen“ zeigt unter anderem Catalina Acuña-Gutiérrez eine konkrete Option des Einsatzes von Kaffeeschalen. Eine „Bewertung von Kaffee-Kirsch-Mehl als funktionelle Zutat in Backwaren“ zeigt unter anderem Alice-Jacqueline Reineke auf. Schließlich zeigen Davide Rovelli und Kollegen die „Aufwertung von Kaffeeblättern durch einen metabolomischen Ansatz“ auf.
International Coffee Convention 2023
Die International Coffee Convention hat auch im letzten Jahr stattgefunden.
Quelle: Coffee Consulate