Seit 22 Jahren gibt es die gelbe Bio-Brotbox mit gesundem Schulfrühstück als Initiative in Deutschland. Nun geht sie erstmals nach Kolumbien. (Quelle: Christian Lietzmann)
Quelle: Christian Lietzmann

Bio-Brotbox geht nach Kolumbien

Als symbolisches Signal geht die Bio-Brotbox erstmals nach Kolumbien. Die gelbe Box mit dem gesunden Schulfrühstück gibt es als Initiative in Deutschland seit 22 Jahren. Auf Vorschlag der kolumbianischen Initiative für Frauen und Kinder in Quindio, vertreten durch Lina-Maria Duque Ossman, soll damit ein Modellvorhaben in deren Region gestartet werden. Sozial benachteiligten Kindergruppen soll damit ein Impuls gegeben werden, wie wichtig gesunde Ernährung ist. Einbezogen in dieses Projekt werden auch Straßenkinder.

Gelbes Signal für gesunde Ernährung

Eine Schule organisiert die Bio-Brotbox vor Ort, um daraus künftig ein eigenes Netzwerk entstehen zu lassen. Zunächst werden 100 Boxen von Berlin nach Quindio gehen, verteilt werden sie an etwa 60 Kinder. Dies soll ein Startschuss darstellen für eigene, vor Ort organisierte Initiativen. Damit geht die Idee der Bio-Brotbox zum ersten Mal in außereuropäische Länder.

Befüllt werden sollen die Boxen mit örtlichen Produkten aus der dortigen Landwirtschaft. Dies soll verbunden werden mit dem Wissen um Wert und Ursprung der Lebensmittel. Das Modellvorhaben wird von der Botschafterin Kolumbien in Deutschland, Yadir Salazar-Mejia, sehr befürwortet und gefördert.

Bundesweit 80 Initiativen

Die Bio-Brotbox-Initiative wurde in Deutschland 2002 ins Leben gerufen. Sie wird von breiten gesellschaftlichen Bündnissen ehrenamtlich organisiert und privatwirtschaftlich finanziert. Bundesweit gibt es mittlerweile gut 80 Initiativen. In 2022 erhielten rund 180.000 Kinder eine Bio-Brotbox zur Einschulung. Sie soll Eltern und Schule an das tägliche Frühstück erinnern sowie die Ernährungsbildung mit vielfältigen Angeboten vorantreiben. Gestartet wurde sie von Renate Künast, damalige Bundeslandwirtschaftsministerin, Meinrad Schmitt, Geschäftsführer Terra Naturkost, Dr. Burkhardt Sonnenstuhl, Geschäftsführer der Projektagentur Berlin sowie von Joachim Weckmann, ehemaliger Geschäftsführer von Märkisches Landbrot.

Dr. Burkhardt Sonnenstuhl (Bio-Brotbox), Yadir Salazar-Mejia (Botschafterin der Republik Kolumbien in Deutschland), Lina-Maria Duque Ossman.
Dr. Burkhardt Sonnenstuhl (Bio-Brotbox), Yadir Salazar-Mejia (Botschafterin der Republik Kolumbien in Deutschland), Lina-Maria Duque Ossman. (Quelle: Informationsstelle Bio-Brotbox)

Bio-Brotbox als Botschafter

Die Bio-Brotbox soll nun als kleiner Botschafter nach Kolumbien gehen und die Idee des gesunden Frühstücks für Kinder mit sich tragen. „Damit wollen wir einen Beitrag leisten, dass auch in Kolumbien Netzwerke initiiert und breite Bündnisse entstehen, um sich noch stärker für gesunde Ernährung und besonders für benachteiligte Kinder zu engagieren“, erklärt Dr. Burkhardt Sonnenstuhl.

Ziel der Bio-Brotbox ist es, sich dafür einzusetzen, dass jedes Kind jeden Tag ein gesundes Frühstück bekommt, verbunden ist mit der Wertschätzung der Landwirtschaft.

Quelle: Initiative Bio-Brotbox

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