Jeder spricht von Nachhaltigkeit, Hauswirtschaft lebt sie! Das hat der Wettbewerb โNachhaltig unterwegs im hauswirtschaftlichen Betriebโ des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft mit Sitz in Triesdorf bewiesen. Dabei konkurrierten 38 hauswirtschaftliche Betriebe und Dienstleister, die bereits nachhaltige Maรnahmen in Bereichen wie Reinigung, Wรคscherei, Beschaffung oder Entsorgung eingefรผhrt haben, um Auszeichnungen und Preisgeld. Am 12. Juli wurden die drei Gewinnerbetriebe im Bayerischen Staatsministerium fรผr Ernรคhrung, Landwirtschaft und Forsten ausgezeichnet und erhielten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Exzellente Vorbilder
โAngesichts heutiger Herausforderungen wie dem Klimawandel, des russischen Angriffskriegs oder der Corona-Pandemie steht fest, dass wir alle umdenken mรผssen. Nachhaltigkeit gelingt nur, wenn alle ihren Beitrag dazu leisten. Jede und jeder kann sich einbringen und Verantwortung รผbernehmen.โ
Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin
Zunehmend werden alte, aber auch junge Menschen auรer Haus versorgt und betreut. In Bayern erbringen mehr als 8000 hauswirtschaftliche Betriebe professionelle Dienstleistungen in Seniorenheimen, Kliniken sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Hinzu kommen zahlreiche Kitas, Schulen, Internate, Tagungshรคuser und andere Einrichtungen.
Die Profis leisten durch das Sparen von Energie und Wasser, das Vermeiden von Mรผll und dem Retten von Lebensmitteln einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. โAllein wenn man bedenkt, dass jeder Bรผrger pro Jahr fast eine halbe Tonne Abfall produziert, wird deutlich wie wichtig es ist, einen Haushalt fachkundig fรผhren zu kรถnnen. Und die besten Beispiele aus der betrieblichen Praxis prรคmieren wir in unserem Wettbewerb. Sie sind exzellente Vorbilder fรผr andere hauswirtschaftliche Betriebe, aber auch fรผr private Haushalteโ, betont die Ministerin.
Drei Gewinnerbetriebe
Im Wettbewerb gesucht waren Best Practice-Beispiele aus der professionellen Hauswirtschaft, die weitere Betriebe zur Nachahmung anregen kรถnnen. Dabei hat die Jury nicht nur รถkologische, sondern auch wirtschaftliche und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit bewertet.
Die Preisrichter รผberzeugten drei Betriebe:
โข Die Schulkantine PiKant des Gymnasiums Mรผnchberg: im Getrรคnkebereich fรถrdern kostenfreie Wasserspender ein gesundheitsbewusstes Trinkverhalten der Schรผler. Auรerdem spart das Kantinenteam mit Kreativitรคt und Beharrlichkeit pro Schuljahr mehr als 10.000 Plastikbecher ein.
โข Die Evangelische Montessori-Kindertagesstรคtte der Erlรถserkirche aus Wรผrzburg: Sie erachtet nachhaltiges Hauswirtschaften als Schwerpunkt der Pรคdagogik. Die Mitarbeiter leben den Kindern durch bewusstes Handeln Nachhaltigkeit vor und sensibilisieren so auch die Kita-Familien hierfรผr.
โข Das Regensburger Seniorenstift Bรผrgerheim Kumpfmรผhl: neben verschiedenen รถkologischen und รถkonomischen Maรnahmen liegt der Schwerpunkt hier vor allem auf sozialer Nachhaltigkeit durch attraktive Arbeitsbedingungen. Das wirkt dem ansonsten in der Branche oft festzustellenden Fachkrรคftemangel entgegen.
Staatsministerin Kaniber zeigte sich beeindruckt von den Wettbewerbsbeitrรคgen der Gewinner: โSie setzen Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Und Sie leisten tรคglich extrem viel. Dass Sie Ihre innovativen Ideen in Sachen professioneller Hauswirtschaft engagiert im Unternehmen einbringen und zum Wohle aller umsetzen, verdient unsere Wertschรคtzung. Ich gratuliere den Gewinnerbetrieben herzlich und bedanke mich bei allen, die durch ihre Teilnahme bewiesen haben, dass Nachhaltigkeit in der Hauswirtschaft gelebte Realitรคt ist. Sie sind alle Vorbilder fรผr die Branche der hauswirtschaftlichen Betriebe im Freistaat und inspirieren mit Ihrem Erfolg hoffentlich viele, selbst positive Verรคnderungen anzustoรen.โ
Quelle: StMELF