K-Food on the rise!
Quelle: fudio/Adobe Stock

K-Food nicht nur für Fußballfans

Obwohl es „nur“ eine Europameisterschaft ist, bringt Südkorea in diesen Wochen kulinarisches WM-Feeling auf die Fan-Meile. Denn in der Berliner Fanzone, direkt am Brandenburger Tor, können sich hungrige Fußballfans mit südkoreanischen Getränken und Snacks versorgen. Noch bis zum 14. Juli haben Feinschmecker die Möglichkeit, dort K-Food zu probieren. Aber auch über die EM hinaus sind Kimchi Jeon, Korean Style Fried Chicken, Tteokbokki & Co. an immer mehr Orten in Deutschland zu entdecken bzw. zu erschmecken.

Das sind die Merkmale von K-Food

Es gibt viele Ursachen für den K-Food-Trend in Deutschland. Der wichtigste Grund ist aber eindeutig: Es schmeckt einfach gut. Koreanische Gerichte zeichnen sich durch eine harmonische Kombination der Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und umami aus. Die Verwendung von fermentierten Produkten wie Kimchi und Doenjang (Sojabohnenpaste) trägt zur Tiefe und Komplexität der Aromen bei.

Gesundheit und Geselligkeit sind zwei wichtige Merkmale der koreanischen Küche. Sie legt großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung und verwendet viele frische Zutaten wie Gemüse, Seetang, Bohnen und Fisch. Traditionell wird wenig Fett verwendet und viele Gerichte sind reich an Ballaststoffen und Vitaminen. Das gemeinsame Essen und Teilen ist Teil der Kultur. Die Präsentation der Speisen ist daher oft sehr kunstvoll und farbenfroh, was die Mahlzeiten optisch ansprechend macht. Schließlich isst man mit den Augen – vor allem in Gesellschaft.

K-Food in der Berliner Fanzone zu finden.
Koreanisches Essen und Getränke in der Berliner Fanmeile.
(Quelle: Kwangsoon AHN)

Basierend auf der Theorie von “Eum yang ohaeng (음양오행)” oder den philosophischen Prinzipien der fünf natürlichen Elemente, die von Yin und Yang geschaffen wurden, nämlich Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser, werden die Zutaten und Beilagen, die allgegenwärtig sind und auch die wesentlichen und unverzichtbaren Bestandteile der koreanischen Küche darstellen, in das Gericht gegeben und im Allgemeinen in die fünf Farben, genannt Obangsaek, Weiß, Gelb, Rot, Blau und Schwarz unterteilt.

Die wohl bekannteste südkoreanische Speise ist Kimchi, ein fermentiertes Gemüsegericht, meist aus Kimchi-Kohl oder Rettich, das mit einer scharfen Gewürzpaste aus roten Pfefferschoten, Knoblauch, Ingwer und Fischsauce zubereitet wird. Es ist ein Grundnahrungsmittel der koreanischen Küche und wird zu fast jeder Mahlzeit serviert.

K-Food in der Berliner Fanzone zu finden.
Schlange in der Foodmeile für koreanisches Essen.
(Quelle: Kwangsoon AHN)

Aber ob vegetarisch, mit Fisch oder mit Fleisch – K-Food hat noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel Bulgogi, dünn geschnittenes Rindfleisch, das in einer süß-salzigen Marinade aus Sojasauce, Zucker, Sesamöl, Knoblauch und Frühlingszwiebeln mariniert und anschließend gegrillt oder gebraten wird.
Oder Bibimbap, ein Reisgericht, das mit verschiedenen gekochten Gemüsesorten, gebratenem Fleisch (meist Rindfleisch), einem rohen oder gebratenen Ei und Gochujang (Chilipaste) serviert wird.
Ein weiterer Gaumenschmaus sind Tteokbokki, weiche Reiskuchen, die in einer scharfen, süßen Soße aus Gochujang und anderen Gewürzen gekocht werden.
Häufig werden Fischkuchen, genannt Eomuk, gekochte Eier und Frühlingszwiebeln hinzugefügt.

K-Food in süß

Auch für Naschkatzen ist Korea eine verführerische Destination. Eine der bekanntesten Süßigkeiten ist „Choco Pie“. Es handelt sich um einen Kuchen mit einer Marshmallow-Füllung, der mit Schokolade überzogen ist.

Sanghui Nam, Geschäftsführerin des Pariser Büros der Korea Agro-Fisheries and Food Trade Corporation, erklärt: „Wir sind sehr glücklich, dass wir so viele Menschen in Deutschland und Europa für K-Food begeistern können. Die geschmackliche und sensorische Vielfalt in Verbindung mit der hohen Qualität der Produkte bietet eine echte kulinarische Alternative, die immer mehr Genießer kennenlernen möchten, und wir freuen uns, ihnen dabei zu helfen, den Weg in die koreanische Küche zu finden.“

Unter der Leitung des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung hat die 1967 gegründete Korea Agro-Fisheries and Food Trade Corporation (aT) die Aufgabe, koreanische Agrarprodukte und Lebensmittel zu promoten und deren Export in alle Welt zu unterstützen, und das mit Niederlassungen in 17 ausländischen Ländern, darunter Paris. aT plant ein neues Büro im September in Frankfurt zu eröffnen. Mit großem Erfolg: Die Korea Agro-Fisheries and Food Trade Corporation engagiert sich in Europa beispielsweise mit dem Korea-Pavillon auf der letzten Anuga, der internationalen Leitmesse der globalen Ernährungswirtschaft in Köln, an dem 64 südkoreanische Unternehmen teilnahmen.

Aber nicht nur das Essen steht bei europäischen Feinschmeckern hoch im Kurs, auch die Getränkepalette hat viel Ungewöhnliches zu bieten, weshalb Barkeeper ihre Regale längst mit südkoreanischen Drinks gefüllt haben und mit K-Food Cross-Over-Rezepten – wie den Folgenden – munter drauflos mixen.

K-Food Cross-Over-Getränkerezepte

Soju Mojito

  • Zutaten: Soju (ein klarer, destillierter Schnaps, der typischerweise aus Reis, Gerste oder Süßkartoffeln), frische Minzblätter, Limettensaft, Zucker, Soda.
  • Zubereitung: Minzblätter und Zucker in einem Glas zerdrücken, Limettensaft und Soju hinzufügen, mit Eis auffüllen und mit Soda auffüllen. Gut umrühren und mit einem Minzzweig garnieren.

Makgeolli Margarita

  • Zutaten: Makgeolli (ein traditioneller koreanischer Reiswein mit niedrigem Alkoholgehalt, der leicht süß und milchig ist), Tequila, Limettensaft, Agavensirup, Salz für den Rand.
  • Zubereitung: Tequila, Limettensaft und Agavensirup in einem Shaker mit Eis gut schütteln. In ein Glas mit gesalzenem Rand gießen und Makgeolli hinzufügen. Mit einer Limettenscheibe garnieren.

Korean Plum Wine Spritzer

  • Zutaten: Maesil-ju (koreanischer Pflaumenwein), Soda, frische Pflaumen oder Pflaumenstücke.
  • Zubereitung: Maesil-ju in ein Glas mit Eis gießen, mit Soda auffüllen und mit frischen Pflaumenstücken garnieren.

Yuja Limonade

  • Zutaten: Yuja-Marmelade (Yuja-cha, eine Zitrusfrucht, die für ihren intensiven, aromatischen Geschmack bekannt ist), Mineralwasser, Eiswürfel.
  • Zubereitung: Einen Esslöffel Yuja-Marmelade in ein Glas geben. Mit Mineralwasser auffüllen und gut umrühren. Eiswürfel hinzufügen und mit einer Zitronenscheibe garnieren.

Omija Eistee

  • Zutaten: Getrocknete Omija-Beeren (auch bekannt als Schisandra-Beeren oder Fünf-Geschmacks-Beeren), Wasser, Honig oder Zucker, Eiswürfel.
  • Zubereitung: Die getrockneten Omija-Beeren in Wasser einweichen und über Nacht im Kühlschrank lassen. Die Flüssigkeit abseihen und nach Geschmack mit Honig oder Zucker süßen. Mit Eiswürfeln servieren.

In Deutschland sind koreanische Produkte in gut sortierten Asia-Läden zu bekommen. In einigen Städten gibt es sogar spezialisierte koreanische Lebensmittelgeschäfte. Und in Zeiten von E-Commerce haben sich Online-Shops auch auf den Versand von K-Food fokussiert. Inspirationen und Ideen gibt es zudem auf der Website.

Dann wünschen wir: 맛있게 드세요 („mas-iss-ge deu-se-yo“). Wörtlich übersetzt bedeutet das „Essen Sie lecker“ oder „Genießen Sie Ihr Essen“ – natürlich mit leckerem K-Food.

info

Blumenkohl nachhaltig

Blumenkohl lässt sich vielfältig und nachhaltig einsetzen, ohne großartig Food Waste zu produzieren. Tipps und Rezepte dazu kann man hier finden.

Quelle: Kwangsoon AHN

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