Der Frust ist groร in der Gastro-Branche: Viele Betriebe beklagen, dass sie nicht genรผgend Mitarbeiter finden, wรคhrend zwei Drittel der Angestellten รผberlegen, die Branche zu wechseln, wie eine kรผrzlich verรถffentlichte Studie zeigte. Michael Ebner, Geschรคftsfรผhrer der auf digitale Kassen-, Bezahl- und Betriebslรถsungen fรผr Gastronomie und Hotellerie spezialisierten Gewinnblick GmbH, sieht in der Digitalisierung einen wichtigen Hebel gegen diesen Trend: โDiverse losgelรถste Tools, schlechtes WLAN, veraltete Endgerรคte oder Reservierungschaos werden von den Mitarbeitenden als massive Stรถrfaktoren wahrgenommen. Dem kรถnnten Gastronomen mit einer digitalen Strategie wirksam abhelfen.โ
Gewinnblick fรผhrte im Monat Juli eine nicht-reprรคsentative Online-Umfrage unter Mitarbeitenden in der Gastrobranche durch, an der sich Fachkrรคfte aus allen Bereichen der Gastro – von der Kรผche bis zum Bรผro – beteiligten. Die Auswertung zeigt: Die Probleme, die das Arbeiten in der Branche fรผr viele unattraktiv machen, sind vielfรคltig โ aber viele davon lieรen sich durch mehr Digitalisierung im Betrieb gut lรถsen. โIn Anbetracht der Tatsache, dass beispielsweise ein Viertel der Servicekrรคfte angeben, ihr Arbeitgeber setze noch gar keine digitalen Tools ein, รผberrascht das messbare Ausmaร der Unzufriedenheit nichtโ, sagt Michael Ebner, CEO der Gewinnblick GmbH, die Gastronomen bei der Entwicklung und Implementierung vernetzter, digitaler Gesamtlรถsungen berรคt. โHรคufig sind aber auch digitale Insellรถsungen das Problem: Isolierte Anwendungen unterschiedlicher Anbieter, die nicht miteinander interagieren kรถnnenโ, so Ebner weiter: โDa bleiben in vielen Betrieben trotz vermeintlich guter digitaler Ansรคtze erhebliche Synergien ungenutzt.โ
Fremdschรคmen als Frust-Auslรถser
Der stรคrkste Frust-Auslรถser, speziell fรผr Servicekrรคfte, ist das Fremdschรคmen: Das zeigt die aktuelle Gewinnblick-Umfrage unter Gastro-Angestellten. Fรผr 41,7 Prozent der Befragten im Service stellen unangenehme Situationen am Gast durch falsche Reservierungen, ein nicht funktionierendes WLAN oder Probleme mit der Kartenzahlung das mit Abstand grรถรte Problem dar. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden beklagt zusรคtzlich den Aufwand durch nicht koordinierte Reservierungen aus verschiedenen Kanรคlen, lange Laufwege, etwa aufgrund fehlender Bezahlgerรคte, sowie eine unflexible Personalplanung.
โZettelwirtschaftโ nervt Office-Mitarbeitende
รber 46 Prozent der Mitarbeitenden in Bรผro und Verwaltung monieren ihrerseits die aufwรคndige Abrechnung in der Gastronomie sowie die wohl noch immer verbreitete โZettelwirtschaftโ, welche quer durch alle Arbeitsbereiche รผber einem Fรผnftel der Befragten die Arbeit verleidet. Dabei liegen die Erwartungen der Angestellten in Sachen Digitalisierung gar nicht einmal so hoch: Zu den Top 3 der beliebtesten Tools gehรถren der Kรผchenmonitor auf Platz 3, die Online-Tischreservierung und das mobile Kassensystem gleichauf an zweiter Stelle sowie Terminals fรผr mobiles Bezahlen auf Platz 1. Die Hotlist macht deutlich: Wer Wert auf zufriedenes Personal legt, muss fรผr verbesserte Ablรคufe, mรถglichst geringen manuellen Aufwand sowie verlรคssliche und Gastro- taugliche Gerรคte sorgen.
Aus diesem Grund plรคdieren die Experten der Gewinnblick GmbH dafรผr, grรถรer zu denken und dem Fachkrรคftemangel mit einer ganzheitlichen Digitalstrategie und verbundenen Systemen zu begegnen: โWer Kรผche, Service und Backoffice รผber eine integrierte digitale Gesamtlรถsung miteinander vernetzt, in der Kรผchen- und Schankmonitoring sowie Kassen- und Bezahlsystem nahtlos ineinandergreifen, sorgt fรผr reibungsfreie Waren- und Abrechnungsflรผsseโ, weiร Ebner. โWird dann noch eine digitale Personalplanung eingebunden, spart das mittel- und langfristig Geld und kann fehlendes Personal durch mehr Effizienz ausgleichen. Gastronomen erhรถhen damit aber auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, reduzieren die Fluktuation und steigern ihre Attraktivitรคt als Arbeitgeber.โ
Warum aber verzichten angesichts der vielfรคltigen Vorteile noch immer Gastronomen auf die Hebung ihres digitalen Potenzials? โEs gibt inzwischen sehr viele Tools und Systeme am Markt. Das macht es fรผr den Einzelnen schwer, den รberblick zu behalten und selbst einzuschรคtzen, was wann Sinn machtโ, so die Erfahrung von Michael Ebner. โEine Evaluierung bis ins kleinste Detail kostet viel Zeit โ und eine Fehlinvestition in der Regel Einiges an Lehrgeld.โ Wer das Thema professionell angehen mรถchte, sollte im ersten Schritt eine Digitalisierungsberatung in Anspruch nehmen, um die eigenen Ziele und Mรถglichkeiten in einen individuellen Digitalisierungsfahrplan zu gieรen, empfiehlt Ebner. Der umfasst in der Regel alle Unternehmensbereiche und zeigt auf, was mit welchen Lรถsungen wann fรผr Mehrwert sorgt und welche Vorteile eine Vernetzung aller Bausteine bietet. โEin guter Leitfaden gibt Sicherheit in der Planungโ, betont Ebner. โEr begleitet die Umsetzung und spart durch das passgenaue Vorgehen langfristig Kosten.โ
Quelle: Gewinnblick