Das Hofbräuhaus Traunstein steht für urbayerische Bierbraukunst, wie sie in aller Welt gerühmt und geschätzt wird. Doch auch wenn man in Traunstein ab und zu noch mit dem vierspännigen „Fasslwagen“ vorfährt – in der Produktion setzt man auf moderne Technik. Und auf Qualität, wie bei der Neuverrohrung der Kühlanlage zu sehen, bei der Rohrleitungssysteme von Sanha aus Essen zum Einsatz kamen.
Sehr beeindruckend: Vor einigen Jahren konnte das Hofbräuhaus Traunstein ein stolzes Jubiläum feiern – das im Jahr 1612 vom bayerischen Herzog und späteren Kurfürsten Maximilian I. gegründete Bräu, das Verwüstung, Kriege und mehrere Brände überstand, wurde 400 Jahre alt. Eine bemerkenswerte Tradition, die man in Traunstein auch sorgsam pflegt. Dass man hier nur nach dem Reinheitsgebot von 1516 braut, versteht sich von selbst.
Modern und international
Doch bei aller Tradition: Hinter der altbayerischen Fassade schlägt ein modernes Herz. Rund 110.000 Hektoliter Bier, verteilt auf zwölf Biersorten, helle und dunkle, werden in Traunstein jährlich produziert. Viele davon wurden bereits national und international ausgezeichnet, einige werden bis in die USA, nach Südafrika, Russland oder China exportiert.
Unter diesen Umständen muss die Bierherstellung auf dem aktuellen Stand der Technik sein, und das gilt insbesondere für die Kühlanlage. „Kühlung ist beim Brauen eminent wichtig“, bestätigt Seniorchef Bernhard Sailer. Das betrifft vor allem zwei Schritte im Brauprozess: Zum einen muss die Bierwürze, wenn sie siedend heiß aus dem Sudhaus kommt, möglichst schnell auf 7°C heruntergekühlt werden. Zum anderen benötigt man im Lagerkeller eine konstante Temperatur von um die 0°C. „Ohne Kühlung“, so Bernhard Sailer, „können wir weder vergären noch lagern.“
NiroSan-Rohre und -fittings aus Edelstahl
Kein Wunder, dass er beunruhigt war, als seine Kühlanlage Zeichen von Altersschwäche zeigte. Bernhard Sailer kümmerte sich schnell um modernen Ersatz. Ein Installationsbetrieb aus dem wenige Kilometer entfernten Teisendorf konzipierte und montierte eine neue Anlage und setzte dabei Edelstahlrohre und -fittings aus dem Sortiment des Essener Herstellers Sanha ein.
Die NiroSan-Rohre von Sanha bestehen aus der Edelstahl-Sorte 1.4404. Sie weist einen sehr niedrigen Kohlenstoffgehalt (unter 0,03 Prozent) sowie einen hohen Molybdänanteil von mindestens 2,0 Prozent auf – hier geht Sanha sogar noch weiter und bietet einen Legierungsanteil von 2,3 Prozent. Beides in Kombination sorgt für eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion. Zudem sind die NiroSan-Rohre WIG-geschweißt. Dieses Verfahren ist zwar langsamer als Laserschweißen, schont aber das Material und ermöglicht sehr saubere Nähte, die zudem außen und innen geglättet werden. Sanha kann dabei eine gleichmäßig hohe Verarbeitungsqualität garantieren: sowohl die Rohre als auch die Pressfittings werden in eigenen Werken in Berlin und Sachsen hergestellt.
In Traunstein fließt durch die Kühlrohre (in Dimensionen von 42 bis 89 Millimetern Durchmesser) derzeit eine Mischung aus Ethylenglykol und Eiswasser. Nicht zuletzt dank der hochwertigen Edelstahlinstallation ist die Kühlung auf dem neuesten Stand.
Quelle: Sanha