Gastronomische Betriebe sind besonders anfällig für Kakerlakenbefall, da es dort reichlich Nahrung, Wärme und Feuchtigkeit gibt. Die Schädlingsexpertin Sophie Scharrer gibt deshalb sieben Tipps zur Prävention und Bekämpfung der unerwünschten Gäste.
Quelle: Sharon Waldron on Unsplash

7 Tipps zur Prävention und Bekämpfung von Kakerlaken in der Gastronomie

Mit dem Ende des Sommers beginnt die kritische Zeit für viele gastronomische Betriebe: Nach den heißen Sommermonaten suchen Kakerlaken im Herbst verstärkt Schutz in warmen Innenräumen. Schon in den Sommermonaten Juli bis September registrierte die Plattform SchädlingsHero eine hohe Nachfrage nach Schädlingsbekämpfung. Laut den Daten von Schädlingshero stieg die Anzahl der Anfragen zur Bekämpfung der Schädlinge gerade im August 2024 stark an, was diesen Monat bisher zum stärksten des Jahres machte. 

Sophie Scharrer, Schädlingsexpertin bei der Plattform, rechnet mit einer erhöhten Nachfrage nach professioneller Hilfe zur Bekämpfung auch in den Herbstmonaten: „Nach dem Peak der Anfragen wegen Kakerlaken in den Sommermonaten, rechnen wir aufgrund der kühleren Temperaturen damit, dass die Krabbler jetzt verstärkt Zuschlupf im Warmen suchen und in die Innenräume vordringen. Dies bedeutet, dass Haushalte und Betriebe auch im Oktober besonders aufmerksam sein sollten“, so die Aussage der Expertin.

Kakerlaken in der Gastronomie? So nicht!

Gastronomische Betriebe sind besonders anfällig für Kakerlakenbefall, da es dort reichlich Nahrung, Wärme und Feuchtigkeit gibt. Die Schädlingsexpertin gibt deshalb sieben Tipps zur Prävention und Bekämpfung der unerwünschten Gäste: 

1. Sauberkeit und Hygiene

  • Tägliche Reinigung: Alle Flächen, besonders Küchenarbeitsbereiche, Lager und Müllbereiche, sollten täglich gründlich gereinigt werden. Auch schwer erreichbare Ecken und Zwischenräume, in denen sich Essensreste ansammeln könnten, dürfen nicht vernachlässigt werden.
  • Abfallentsorgung: Abfälle in verschlossenen Behältern lagern und regelmäßig entsorgen. Müllbehälter sollten stets sauber gehalten werden, um Gerüche zu vermeiden, die Kakerlaken anziehen.

2. Lebensmittel korrekt lagern

  • Versiegelte Behälter: Alle Lebensmittel sollten in dichten, verschließbaren Behältern gelagert werden, um den Zugang für Schädlinge zu verhindern.
  • Regelmäßige Kontrolle: Vorräte und Lagerbestände regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen überprüfen. Alte, abgelaufene Lebensmittel umgehend entsorgen.

3. Feuchtigkeitsquellen eliminieren

  • Wasserquellen beseitigen: Kakerlaken benötigen Wasser zum Überleben. Tropfende Wasserhähne, undichte Rohre oder stehendes Wasser sollten sofort repariert oder beseitigt werden.
  • Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Entfeuchter oder eine gute Belüftung können helfen, feuchte Umgebungen zu vermeiden, die Kakerlaken anziehen.

4. Zugangswege blockieren

  • Risse und Spalten abdichten: Fenster, Türen und Wände sollten regelmäßig auf potenzielle Einstiegspunkte für Kakerlaken überprüft werden. Undichte Stellen sollten umgehend abgedichtet oder Schutzmaßnahmen wie Dichtungen an Türen angebracht werden.
  • Fenster und Türen geschlossen halten: Türen und Fenster sollten nur bei Bedarf geöffnet werden und gegebenenfalls mit Insektenschutznetzen ausgestattet werden.

5. Regelmäßige professionelle Inspektionen

  • Früherkennung: Regelmäßige Kontrollen können einen Befall frühzeitig aufdecken, bevor er außer Kontrolle gerät. Ein Wartungsvertrag mit einem professionellen Schädlingsbekämpfer kann eine gute Prävention sein.
  • Effektive Bekämpfung: Sollte ein Befall festgestellt werden, ist die professionelle Schädlingsbekämpfung die schnellste und sicherste Lösung. Sie können gezielte Maßnahmen wie Köderstationen oder umweltfreundliche Sprühmittel einsetzen, um das Problem dauerhaft zu lösen.

6. Mitarbeiter schulen

  • Aufklärung: Alle Mitarbeiter sollten regelmäßig geschult werden, um die ersten Anzeichen eines Kakerlakenbefalls zu erkennen und zu melden. Das beinhaltet das Wissen über Hygienevorschriften und präventive Maßnahmen.

7. Nachtkontrollen durchführen

  • Lichttests: Kakerlaken sind nachtaktiv. Ein nächtlicher Rundgang mit Licht kann helfen, die Schädlinge aufzuspüren, wenn sie aus ihren Verstecken kommen.

Mit diesen Maßnahmen können gastronomische Betriebe das Risiko eines Kakerlakenbefalls minimieren und sich gleichzeitig darauf vorbereiten, schnell und effizient zu handeln, sollte ein Befall auftreten.

Quelle: SchädlingsHero

info

Kampf den Schädlingen: Schaben und Kakerlaken

Reichlich zu essen, feucht-warme Bereiche und gemütliche Betten: Unter diesen Bedingungen fühlen sich allerdings nicht nur Menschen wohl, sondern auch Schädlinge wie Schaben und Kakerlaken.
Für Gastgeber zählen die Tierchen sicher nicht zu den erwünschten Gästen. Welche Schäden Kakerlaken und Schaben anrichten können, wie Sie dem Befall dieses Schädlings vorbeugen und was zu tun ist, wenn der Schädlingsbefall bereits eingetreten ist, klären wir an dieser Stelle.

Mehr zum Thema

BuL-MedienGesellschaft_RGB_kurz
transparent_gif

Jetzt uneingeschränkten Zugang
zu allen News bekommen!

Einfach kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet unsere kostenlosen Newsletter für den Außer-Haus-Markt. Den Newsletterbezug können Sie jederzeit über Ihren Account anpassen.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit der Verwendung Ihrer Daten zu wiedersprechen. Benutzen Sie dazu den in der Newsletter-Mail befindlichen Abmelde Button. Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung und die Widerrufsbelehrung.

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
DSGVO Einwilligung