Am 25. Oktober ist Weltpastatag. Deutsche und Italiener haben guten Grund, eine ihrer Lieblingsspeisen zu feiern. Das Eataly in der Schrannenhalle hat die Gelegenheit genutzt, zwei Chefköche und geladene Gäste zusammenzubringen. Bei dem Event sahen die Besucher, wie handgemachte Pasta entsteht und wie viel Arbeit in den kleinen Happen steckt.
Pasta, ein Exportschlager
Wir wissen, dass Pasta in Deutschland beliebt ist – wie gerne wir Nudeln essen, zeigen die Zahlen: Rund acht Kilogramm Nudeln essen Deutsche jährlich. Im Corona-Jahr waren es sogar 9,5 Kilogramm – kein Wunder, dass wir der Hauptimporteur italienischer Pasta sind. Mehr Pasta essen nur die Italiener selbst mit durchschnittlich 23 Kilogramm jährlich. Das verwundert kaum, denn das kleine Teigprodukt ist schnell zubereitet, vielseitig einsetzbar und bei Kindern wie Erwachsenen beliebt. Kurz gesagt – Pasta geht immer.
Aber welche Nudelsorten lieben wir am meisten? Das Eataly hat die Präferenzen der Münchner ermittelt: An erster Stelle stehen – wenig überraschend – die Spaghettone, Platz zwei belegen die röhrenförmigen Penne, Platz drei die bändchenartigen Tagliatelle und auf Platz vier schafften es die etwas kürzeren und dickeren Röhrchen, die Pacchero.
Echte Handarbeit
Wie aufwändig es ist, frische Pasta herzustellen, zeigten die beiden Köche Fabrizio Moneta und Gianluca Casini am 24. Oktober im Eataly in der Schrannenhalle München. Fabrizio Moneta kocht für das Restaurant im Eataly, während Gianluca Casini ein eigenes Restaurant in Düsseldorf besitzt, das L’arte in Cucina. Hier kocht er typisch toskanische Küche mit frischem Fisch, hochwertigem Fleisch und vielen Kräutern.
Vor den Augen der Zuschauer bereiteten sie zwei Gerichte zu: Ravioli alla zucca – das sind Ravioli mit Kürbisfüllung – und Pici all’aglione, also Pici mit Aglione-Knoblauch. Anders als die im Handel erhältliche pasta secca – das heißt trockene Pasta – muss die frische Pasta – pasta fresca – nur kurz im heißen Wasser garen, da sie ehr Flüssigkeit enthält und nicht erst aufweichen muss.
Kleine Teigtaschen
Fabrizio Moneta aus dem Eataly hat die Ravioli alla zucca zubereitet: Der Teig ist mit reichlich Eiern angereichert, das entspricht der traditionell wertigeren Art, Pasta zu machen.
Pflanzlich-aromatisch
Gianluca Casini aus dem L’arte cucina bereitet de Pici all’aglione zu. Ähnlich den Spaghetti sind auch die handgeformten Pici längliche Bänder, jedoch mit dickeren und dünneren Stellen, sodass eine abwechslungsreiche Struktur entsteht. Das Gericht schmeckt intensiv nach Tomate, Knoblauch, Olivenöl und etwas Salbei und kommt dabei ganz ohne tierische Produkte aus.
Quelle: B&L MedienGesellschaft