Die Jerusalem-Lounge ist ein Bereich zum Verweilen und Drinks genießen vor oder nach dem Essen.
Quelle: 7Seconds

Kulinarische Reise durch den Orient

Die Levante-Küche mit ihren würzigen Speisen trifft genau den Zeitgeist. Sie ist gesund, bunt und bietet viele Möglichkeiten für fleischfreie Gerichte. In diesen Trend hinein hat 7Seconds das Noa Stuttgart eröffnet.

Alle an einem Tisch

Das Ziel des Noa Stuttgart ist es, Menschen zusammen zu bringen. Deswegen bietet es auch nicht eine bestimmte Länderküche, sondern eine Reise durch den gesamten Orient. An den Wänden der Gästeräume stehen in roter Leuchtschrift die Namen kulturell bedeutsamer Städte des Orients: Casablanca und Beirut, Shiraz und Jerusalem liest man über den verschiedenen Sitzbereichen.

Nima Nafeei, einer der Gesellschafter von 7Seconds und mit seinem Partner hauptverantwortlich für das Noa, erklärt die Philosophie seines Restaurants: „Der Name Noa bezieht sich auf eine Frau, die eine Reise durch den Orient unternimmt. Beginnend in Nordafrika über die arabische Halbinsel, Israel und bis nach Indien. Dementsprechend soll auch unsere Speisekarte eine kulinarische Reise durch den Orient sein. Unser Ziel ist es, alle Levante-Küchen gleichwertig zu präsentieren und somit auch alle orientalischen Kulturen an und auf einen Tisch zu bringen. Der Orient ist ein Lebensgefühl, das viele unserer Gäste im Urlaub erlebt haben und nun bei uns wiederfinden. Uns ist es wichtig, niemanden auszuschließen. Jerusalem gehört für uns ebenso dazu wie die anderen arabischen und afrikanischen Länder.“ Sinnbild dafür sind die Mezze-Platten, auf denen selbstgebackenes Brot mit verschiedenen Aufstrichen serviert wird. Die Platten gibt es ab zwei Personen. Indem sich alle Gäste eines Tisches die Vorspeise teilen, entsteht Gemeinschaft.

Pop-up als Probe

Anstatt das geräumige Restaurant mit den 95 Sitzplätzen plus Lounge einfach zu eröffnen, haben sich die Gesellschafter von 7Seconds eine Strategie überlegt: „Um zu testen, wie das Konzept bei den Stuttgartern ankommt, haben wir für einen Monat das Noa Stuttgart als ein Pop-up-Restaurant eröffnet“, berichtet Nima Nafeei. Dazu mieteten sie während des ersten Lockdowns die Räumlichkeiten eines geschlossenen Event-Unternehmens an. Die Küche war bereits vorhanden, die Innenräume wurden kurzerhand im orientalischen Stil umdekoriert. Nur einen Monat konnten sie das Pop-up offenhalten, dann kam eine erneute Schließungsverordnung. Doch im zweiten Lockdown eröffneten sie das Pop-up nochmals. Das Resultat war sehr positiv, wie Nima Nafeei berichtet.

Nima Nafeei ist der Geschäftsführer von 7Seconds und betreibt das Noa Stuttgart.
(Quelle: Kelm)

„Wir haben die Begeisterung unserer Gäste für die levantische Küche erlebt. Danach war es ganz einfach, das Noa in einer festen Location zu eröffnen. Wir wussten ja schon, dass es den Stuttgartern gefällt. Außerdem haben wir von den Gästen Anregungen und Vorschläge gesammelt. Nach einigen bürokratischen Hürden eröffneten wir am 15. Januar 2022.“

Nima Nafeei, 7Seconds

Noa Stuttgart: Es geht auch mal ohne Fleisch

„Wir sind kein rein vegetarisches oder veganes Konzept, aber die orientalische Küche bietet viele Möglichkeiten für leckere fleischfreie Gerichte“, betont Nina Nafeei und ergänzt: „Deswegen hat es sich ergeben, dass deutlich über die Hälfte unserer Speisen ohne Fleisch auskommen. Wir grenzen diese Gerichte aber nicht in einer gesonderten Kategorie ab, sondern markieren sie mit entsprechenden Icons. Auch hier gilt unser Leitsatz, alles zusammenzubringen und keine unnötigen Abgrenzungen vorzunehmen.“

Die meisten Gerichte beinhalten Hummus und Gemüse, aber auch auf Fleischalternativen setzt das Noa: „Es gibt viele Möglichkeiten, lecker vegan zu essen. Es gibt Fleischalternativen, nicht nur Tofu und Falafel. Am meisten überzeugt haben mich die Produkte von Redefine Meat, weil sie ebenso gut aussehen wie gut schmecken. Wir kosten die Alternativen immer zuerst selbst und dann kreieren wir damit Gerichte, in die sie gut hineinpassen. Wir planen, eine vegane Pide, Köfte und Lahmacun mit veganem Hack in die Speisekarte aufzunehmen.“

Gekocht wird authentisch orientalisch, aber das heißt nicht, dass das Essen wie im Orient schmecken muss oder sollte: „Einige unserer ausländischen Mitbürger beschweren sich, dass es nicht wie in der Heimat schmeckt. Der Grund dafür ist, dass wir die Gerichte natürlich dem europäischen Gaumen anpassen müssen. Sonst wären sie schlicht zu intensiv oder zu scharf, um hier in Stuttgart gut anzukommen.“

info

Avocado meets Stuttgart

Das The Avocado Show ist ebenfalls ein Stuttgarter Konzept, das sich an junge Gäste richtet. Was es mit dem Konzept auf sich hat sowie weitere Bilder, erfahren Sie hier.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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