Mit einer Online-Befragung möchte die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Niedersachsen einen Einblick zur Verpflegungssituation in Krippen und Kitas erhalten, um darauf aufbauend bedarfsgerechte Unterstützung zu liefern. Was wird in Niedersachsens Krippen und Kindertagesstätten serviert? Welche Regeln und Rituale werden beim Essen vermittelt? Was passiert mit (Speise-)Resten? Genau das möchte die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung der Verbraucherzentrale Niedersachsen in einer Befragung herausfinden. Wer in diesen Bereichen Berührungspunkte zur Verpflegung hat, kann daran teilnehmen.
1.000 Tage außer Haus
„Dieser wertvolle Einblick in die Einrichtungen soll es uns und Entscheidern erleichtern, zur Qualitätsentwicklung und -sicherung beizutragen und bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln“, erklärt Tanja Bolm, Leiterin der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung, und fügt hinzu: „Mit der Befragung erhoffen wir uns, die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeitenden noch besser zu verstehen, um sie auch zukünftig bestmöglich bei der Gestaltung leckerer und gesundheitsfördernder Verpflegungsangebote zu unterstützen.“
Und das ist wichtig, denn immerhin wird ein Kind etwa 1.000 Tage lang außerfamiliär betreut, wenn es vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr eine entsprechende Kindertagesbetreuung besucht.
Vorbildfunktion der Krippen und Kitas
„Bei etwa 1.000 Tagen und bis zu 15 Mahlzeiten pro Woche eröffnen sich Kindern an diesen Orten wirklich wertvolle Lernimpulse zur Entwicklung von Ernährungs- und Alltagskompetenzen, die sie lebensbegleitend prägen“, betont Tanja Bolm. Die Heranwachsenden orientieren sich beim Essen somit nicht mehr nur an den eigenen Eltern – Mitarbeitende in der Kindertagesbetreuung nehmen eine wichtige Vorbildfunktion im Hinblick auf die Ernährung ein.
Zur Umfrage der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Niedersachsen
Gerne möchte die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Mitarbeitende auch weiterhin praxisorientiert in diesem Bereich unterstützen. „Mit der Online-Befragung können Kitas uns an ihrem Alltag und ihren Erfahrungen teilhaben lassen“, sagt Tanja Bolm. Sie soll einen Einblick in die Organisationsstrukturen gewähren und den Status quo nach der Pandemie abbilden. Mitarbeitende in diesen Bereichen sind eingeladen, Fragen rund um den Ess-Alltag in ihrer Einrichtung zu beantworten. Die Antworten werden anonym erhoben und ausgewertet. Interessierte finden den Online-Fragebogen auf der Website der Vernetzungsstelle.
Quelle: Vernetzungsstelle Kitaverpflegung der Verbraucherzentrale Niedersachsen