Flaschenrange von Aqua Monaco - von Tonic bis Ginger Beer (Quelle: Aqua Monaco)
Quelle: Aqua Monaco

Konsequent auf der Suche

Aqua Monaco ist aus dem Wunsch heraus entstanden, das lokalste Mineralwasser für München anzubieten. Heute steht das Unternehmen für weit mehr. Die drei Gründer Florian Breimesser, Timo Thurner und Robert Graenitz verraten im Gespräch mehr über ihr Bio-Sortiment und warum die Marke besonders in der Gastronomie so beliebt ist.

Die Gründer von Aqua Monaco Timo Thurner, Florian Breimesser
und Robert Graenitz (Quelle: Aqua Monaco)
Die Gründer von Aqua Monaco Timo Thurner, Florian Breimesser
und Robert Graenitz. (Quelle: Aqua Monaco)

Euch gibt es seit 2011. Mittlerweile seid ihr über die Stadtgrenze hinaus bekannt, verschifft eure Produkte nach Taiwan und arbeitet mit bekannten Bartendern zusammen – habt ihr damals mit diesem Erfolg gerechnet?

Wir wollten die Marke Aqua Monaco gezielt aufbauen – dass dieser Weg so erfolgreich wird, haben wir damals aber nicht unbedingt so gesehen. Rückblickend war 2011 der perfekte Moment für die Gründung. Das aufkommende Interesse an lokalen Produkten und guter Barkultur hat uns sehr geholfen und wir hatten sehr gute Partner, die uns beim Start und darüber hinaus unterstützt haben.

Am Anfang stand bei euch das „lokale Mineralwasser“ im Fokus. Wie kamen Bitter Lemon, Soda Water und Ginger Beer hinzu?

Mit Mineralwasser haben wir die perfekte Grundlage für die Entwicklung von weiteren Produkten. Das Interesse an Mixern wie Tonic Water oder Ginger Beer war bei uns schon immer gegeben und wir haben im privaten Bereich viel experimentiert und verkostet. Dazu kommt auch eine lange, enge Verbindung mit der Gastronomie.

Seit einiger Zeit bietet ihr ein Mixer-Sortiment in Bio-Qualität an: Ist das wirklich notwendig? Wieso gibt es dennoch eure „herkömmlichen“ Mixer zu kaufen?

Es entspricht unseren Unternehmenswerten und unserer Philosophie, dass wir konsequent auf der Suche nach dem Neuen im Natürlichen und Nachhaltigen sind. Dies bedeutet für die richtigen Rohstoffen bis nach Peru oder Bolivien zu reisen und dann für die Verarbeitung der Rohstoffe neue, schonende Wege zu gehen. Dabei ist mit den Bio-Mixern eine komplett neue Geschmacksqualität mit eigener Stilistik entstanden, die wenig mit der konventionellen Linie gemein hat. Für die Gastronomie ist es aber auch eine Preisfrage, ob man konventionelle oder bio-zertifizierte Produkte verwendet.

Woher kommen die Rohstoffe für die Organic-Range?

Wir sind weit und lange gereist. Es ist oft ein Abenteuer, die richtigen Rohstoffe zu finden. Im Urwald, an den Osthängen des bolivianischen Altiplano, sind wir fündig geworden: In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung suchen und ernten ortskundige Agrarwissenschaftler dort die Rinde von wildwachsenden Chinarindenbäumen.

Den für uns aromatischsten Ingwer haben wir im peruanischen Hochland gefunden. Sein intensiver, aromatischer, natürlich scharfer Geschmack hat uns überzeugt. Eigens für diese spezielle Hochlandknolle haben wir ein Kaltpressverfahren eingeführt, um neben dem Saft, auch das für unsere Rezepte notwendige Ingwer-Püree und dessen Extrakt gewinnen zu können. Heute beziehen wir biozertifizierte Small Batches von Frisch- und Rohwaren aus erster Hand, mazerieren und verarbeiten diese in unserem Labor per Hand, bis sie schließlich die optimalen Zutaten für die Organic Tasty Waters sind. Besser ist aber nicht der richtige Begriff – es ist vielmehr der nächste Schritt für uns Richtung handwerklicher Craft Mixer.

Wie ist die Resonanz aus dem Gastgewerbe? Warum wird die Range gerne genutzt?

2015 haben wir mit dem Green Organic Herbal Tonic Water unser erstes bio-zertifiziertes Produkt gelauncht. Dieses chininfreie Tonic Water ist die Grundlage für die Entwicklung der Bio-Mixer-Linie. Produkte in Bio-Qualität werden in der Gastronomie immer wichtiger und aktuell sind ausgewählte Produkte wie Ginger Beer oder das Tonic Water stark nachgefragt. Hier steht neben dem Bio-Aspekt auch das geschmackliche Profil im Vordergrund.

Cold Brew Tonic (Quelle: Aqua Monaco)
Cold Brew Tonic (Quelle: Aqua Monaco)

Seit 2018 produziert ihr klimaneutral, wieso? Wie schafft ihr das und welche Änderungen ergaben sich dadurch zum Beispiel in den Abläufen, im Einkauf, etc.?

Wir sind uns der besonderen Verantwortung als Unternehmen gegenüber kom-menden Generationen bewusst und handeln entsprechend. Der CO2-Austoß von Aqua Monaco wird nach der Messung des Carbon Footprints zunächst durch Maßnahmen wie Einsatz von Öko-Strom reduziert. Im Anschluss wird der unvermeidliche Ausstoß durch den Kauf von Gold Standard Zertifikaten der UN kompensiert.

Warum funktioniert eure Marke vor allem in der Gastronomie so gut?

Hier kommen mehrere Punkte zusammen: Als eine der wenigen Mixer-Marken auf dem deutschen Markt sind wir als Gründer noch engagiert und stehen mit unseren Produkten für eine gewisse Qualität, Stilistik und Persönlichkeit. Es ist uns wichtig authentisch zu sein, wobei uns die Begeisterung für die Gastro- und Barkultur mehr liegt als das reine, schnelle Profitdenken. Davon zeugen die Zusammenarbeit mit anderen Persönlichkeiten wir Klaus St. Rainer, Dirk Hany oder der Gekko Gruppe. Bei unseren Produkten setzen wir auf Präzision, Balance und Qualität – Attribute, die hinter dem Bartresen sehr gefragt sind.

Wo seht ihr Aqua Monaco in zehn Jahren? In welche Richtung soll sich die Marke entwickeln?

Wir wollen unsere Zukunft und unsere Umwelt so sinnvoll wie möglich gestalten. Dabei hilft uns sicher unsere Energie und Leidenschaft für immer bessere Produkte – auch um die Kategorie der alkoholfreien Getränke weiterhin aufregend zu gestalten. Die ersten zehn Jahre haben uns sehr viel Spaß gemacht und damit wollen wir auch weiter gemeinsam wachsen.

Danke für das Gespräch!

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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