Am Sonntag lud Block House am Rande der Leitmesse für den Außer-Haus-Markt Internorga 2025 in Hamburg zum 8. Uruguay Abend. Das Event bot Fachbesuchern aus der Foodservice-Branche, Gastronomie und dem Lebensmitteleinzelhandel einen fundierten Überblick über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven in der globalen Fleischbranche. Mehr als 400 geladene Gäste waren im Großen Festsaal des Grand Elysée Hamburg zusammengekommen, um sich über die 35-jährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Block House und Uruguay auszutauschen. Im Zentrum der Veranstaltung stand das Motto „A strong partnership in changing markets“, das die strategisch nachhaltige Partnerschaft beider Partner hervorhob.
Regulatorische Herausforderungen
Die globale Fleischbranche befindet sich in einem signifikanten strukturellen Wandel. Im Rahmen von Podiumsdiskussionen beleuchteten Experten die Vielschichtigkeit der aktuellen Herausforderungen, die durch neue regulatorische Vorgaben wie die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) und das Mercosur-Handelsabkommen noch verstärkt werden. Besonders die Forderung nach einem lückenlosen Nachweis einer entwaldungsfreien Produktion rückt in den Fokus. Die EUDR verlangt von landwirtschaftlichen Betrieben eine vollständige Transparenz entlang der Lieferkette. Uruguay hat sich in diesem Zusammenhang als Vorbild etabliert und betreibt seit 2015 eine entwaldungsfreie Landwirtschaft. Mithilfe eines einzigartigen Rückverfolgungssystems wird eine lückenlose Transparenz gewährleistet, was insbesondere für Kunden und Partner im europäischen Markt von großer Bedeutung ist.
Marktsituation in Uruguay
Auf der Veranstaltung berichtete Josefina Valenti, Marketing Managerin des Instituto Nacional de Carnes (INAC), detailliert über die aktuelle Marktsituation in Uruguay. Sie hob hervor, dass die Fortschrittlichkeit im Hinblick auf die Transparenz zur Tiernachverfolgung und die kontinuierliche Exportentwicklung entscheidende Faktoren für Uruguays internationale Wettbewerbsfähigkeit seien.
Globale Analyse des Fleischmarkts
Dr. Josef Efken, Marktforscher am Thünen-Institut, ergänzte in seinem Vortrag die Diskussion mit einer globalen Analyse der aktuellen Entwicklungen im Fleischmarkt. Er stellte präzise dar, wie Handelsabkommen und neue gesetzliche Rahmenbedingungen die internationalen Märkte beeinflussen.
Ein zentrales Thema des Abends war die Frage, wie sich die Fleischbranche in den kommenden Jahren positionieren wird. Während der Markt für Fleischersatzprodukte wächst, zeigen Prognosen, dass der Fleischverzehr in der EU bis 2035 nur geringfügig sinken wird. Das eröffnet Chancen für hochwertige, nachhaltig produzierte Produkte.
Nachhaltigkeit und Premium-Fleisch als Zukunftsstrategie
Ein weiterer zentraler Programmpunkt des Abends war die Diskussion rund um Nachhaltigkeit und Premium-Qualität im Fleischsegment. Block House verfolgt seit über zehn Jahren einen konsequenten Ansatz in der nachhaltigen Rinderaufzucht. Das Unternehmen arbeitet intensiv mit Partnerlandwirten zusammen, um mittels wissenschaftlich fundierter Methoden eine nachhaltige Weidehaltung zu gewährleisten und gleichzeitig höchste Fleischqualität zu produzieren. In einer Diskussionsrunde betonte Karl-Heinz Krämer, Vorstandsvorsitzender der Block Foods AG, die strategische Ausrichtung des Unternehmens:
„Unser Anspruch ist es, Premium-Rindfleisch aus nachhaltiger Erzeugung anzubieten. Daher liegt unser Fokus neben der Partnerschaft mit Uruguay auch auf dem Ausbau unseres eigenen Block House Rinderaufzuchtprogramms. Damit zeigt Block House, dass Transparenz, Tierwohl und erstklassige Qualität Hand in Hand gehen können.“
Diese Aussage unterstreicht den Anspruch, den sowohl Qualitäts- als auch Nachhaltigkeitsaspekte in einem zunehmend anspruchsvollen Marktumfeld besitzen. Hochwertiges Rindfleisch aus nachhaltiger Produktion bleibt sowohl in Deutschland als auch international weiterhin gefragt.
Fazit des 8. Uruguay Abends 2025
Mit wertvollen Impulsen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Landwirtschaft war der Uruguay Abend 2025 nicht nur ein Zeichen der starken Partnerschaft, sondern auch eine Plattform für zukunftsweisende Diskussionen in einem sich wandelnden Markt.
