Blick ins Restaurant des Leonardo Royal Munich
Quelle: Kelm

Bewusst renoviert

Renovierung bei laufendem Betrieb – das gelang dem Leonardo Royal Munich im Zeitraum von elf Monaten. Aktuell sind zwei der vier Etagen fertig renoviert. Auch die Lobby, die Tagungsräume, der Sitzbereich des Restaurants und der Ballsaal im Untergeschoss wurden neu eingerichtet. Verantwortlich für die neue Innenausstattung mit Fokus auf langlebigen und nachhaltigen Materialien mit Ökozertifizierung ist Andreas Neudahm, der seit zehn Jahren die Entwürfe für die Innenausstattung für Leonardo Hotels entwickelt. Die Rohstoffe für die Renovierung stammen aus Europa und wurden auch hier verarbeitet.

Neue Einrichtung, neue Führung

Neben der neuen Einrichtung hat das Leonardo Royal Munich zu Anfang März mit Marco Reinheimer auch einen neuen General Manager bekommen. Er löste Jacolien Benes ab, die zur Cluster Managerin befördert wurde. Marco Reinheimer arbeitet seit zwei Jahren für Leonardo Hotels und leitete zuvor das Leonardo Munich Arabellapark.

Über die Renovierungsarbeiten erzählt er: „Wenn ein Haus unserer Sterneklasse seit zehn Jahren am Markt ist, dann sind gewisse Investitionen im Turnus üblich. Dennoch haben wir uns Gedanken gemacht, wie sich die Renovierung nachhaltig umsetzen lässt. Das heißt für uns: Wenn Möbel keine Abnutzungserscheinungen aufweisen, können sie dableiben bzw. wiederverwendet werden. So sind wir die Ausstattung des Restaurants angegangen: Die Stahlfüße der Tische sind unverwüstlich, die haben wir beibehalten und nur die Tischplatten ersetzt. Und die alten Tischplatten haben wir neu aufbereitet und in den Zimmern wiederverwertet – allerdings nicht als Tische. Dieses Prinzip von Aufwertung und Wiederverwendung durchzieht als Leitgedanke unsere Renovierung.“

Bei der Renovierung und Innenausstattung wurden so z. B. auch Materialien weiterverwertet, die nicht aus dem Hotel selbst stammen: Auf den Fluren der Etagen im Leonardo Royal Munich liegen Teppiche, der aus alten Fischernetzen besteht.

Marco Reinheimer ist seit Anfang März General Manager des Leonardo Royal Munich.
(Quelle: Kelm)

„Das Prinzip von Auf- und Wiederverwertung (Upcycling und Pecycling) der Materialien war der Leitgedanke der Renovierung des Leonardo Royal Munich.“

Marco Reinheimer, General Manager

Technischer Standard

Dennoch standen auch Komfort und technologische Modernität im Fokus. Das zeigt sich z. B. in den 13 Tagungsräumen, die besonders hinsichtlich der Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht wurden: Stärkere Beamer sorgen für gute Sichtqualität auch bei Sonneneinstrahlung, außerdem wurden die Kabel verdeckt gelegt, sodass sie unsichtbarer sind und sich nicht ineinander verhängen können.

Für mehr Komfort sorgen auch die Induktionsladegeräte, die an Sitzbereichen in der Lobby und auf den Nachttischen der Zimmer installiert wurden: Wird das Handy darauf abgelegt, lädt der Akku automatisch, ganz ohne Kabel. Die Steckdosen auf den Zimmern verfügen außerdem über einen USB-Anschluss, sodass mobile Geräte adapterfrei auch hier angeschlossen werden können.

No Waste im Leonardo Royal Munich

Besonders im Restaurant wird darauf geachtet, Speisereste zu minimieren. Bereits um 40 Prozent konnte die Menge weggeworfener Reste verringert werden. „Das Ziel liegt bei 60 Prozent Müllvermeidung“, sagt Junior PR-Managerin Rafaela Gerstner. Möglich ist das dank Kitro – einer Bio-Müllmessungsanlage mit Waage, die mittels KI die hineingeworfenen Speisereste analysiert. Marco Reinheimer berichtet: „Uns fiel auf, dass wir ausgesprochen viele Kirschtomaten wegwarfen – im Monat waren es 14,5 Kilogramm. Wir fragten uns, woran es liegt und dabei wurde uns bewusst, dass wir oft ganze Rispen als Dekoration auf die Teller gaben. Nun legen wir nur noch eine bis zwei Kirschtomaten als Dekoration auf den Teller. Die kleine Menge wird auch eher mitgegessen. So konnten wir die Menge weggeworfener Tomaten auf 500 Gramm senken.“

Auch beim Buffet wurden Beilagen reduziert, z. B. Reis: Statt der bisher üblichen 5 Kilogramm Reis bei einer bestimmten Gästezahl werden nur noch 3,5 Kilogramm aufgetischt. „Dabei muss man allerdings sehr genau austarieren, wo die goldene Mitte zwischen Gasterlebnis und Müllvermeidung liegt“, erklärt Marco Reinheimer. Immerhin müsse das Buffet auch gut befüllt wirken und die Erwartungshaltung von Hotelgästen erfüllen. Um produzierte Speisen nicht entsorgen zu müssen, nutzt Leonardo Royal Munich zusätzlich die App Too Good to Go. Ãœbriggebliebene Speisen können so ganz einfach von Nutzern der App bestellt und abgeholt werden.   

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Frisch saniert

Auch der Bogenhauser Hof mit seiner 200-jährigen Geschichte hat nach Sanierung am 1. Mai 2023 neu eröffnet. Mehr darüber erfahren Sie hier.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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