Die Dussmann Group verkündetet heute bei ihrer Jahrespressekonferenz, dass der Umsatz 2023 Rekordniveau erreichte.
Quelle: Kay Herschelmann

Erneut Rekordumsatz bei Dussmann in 2023

Im Fokus der Jahrespressekonferenz der Dussmann Group heute in Berlin stand das wirtschaftlich sehr gute Ergebnis des Dienstlestungsunternehmens, das in 2023 erneut einen Rekordumsatz von über 3 Mrd. € bescherte. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 9 %.

Der zur Dussmann Group gehörende Pflegeanbieter Kursana kam zudem vergleichsweise robust durch die Pflegekrise.

Weitere Themen waren das neue Joint Venture Code Blue by Dussmann, das Unternehmen Schutz vor, während und nach Cyberattacken bietet sowie die neue Group-Strategie „Road to 2030“.

Umsatz in 2023 um 9 % gestiegen

Zum Rekordumsatz berichtete Wolf-Dieter Adlhoch, Vorstandsvorsitzender der Dussmann Group: „Dabei handelt es sich im Wesentlichen um organisches Wachstum, das im Jahr 2023 vor allem von einem stark wachsenden Facility-Management-Geschäft in Deutschland, Italien und Luxemburg getrieben war.“

Dabei wurde im Geschäft mit Facility Management und Food Services der Umsatz über alle Regionen hinweg gesteigert.

Konkret steigerte der Geschäftsbereich Dussmann, der Integriertes Facility Management, Food Services und Technical Solutions vereint, seinen Umsatz um 10,5 % auf 2,5 Mrd. €, was einem Umsatzanteil von 81,9 % am Gesamtumsatz entspricht (2022: 2,3 Mrd. €). Auf die Bereiche Dussmann Facility Management (FM) und Food Services entfielen hierbei insgesamt 2,1 Mrd. €, was eine Umsatzsteigerung von 13,7 % bedeutet.

Die Dussmann Group verkündetet heute bei ihrer Jahrespressekonferenz, dass der Umsatz 2023 Rekordniveau erreichte.
Quelle: Dussmann Group

Im Food-Services-Bereich entschied Dussmann unter anderem die Catering-Neuausschreibung des Deutschen Bundestags für sich. Seit Januar 2024 und für die nächsten fünf Jahre betreibt Dussmann dort sechs gastronomische Einrichtungen sowie einen Konferenzservice.

Geschäftsbereich Care & Kids

Der Geschäftsbereich Care & Kids, mit Seniorenbetreuung und -pflege (Kursana) sowie Ganztagesbetreuung von Kindern (Dussmann KulturKindergarten und Kinder, Kinder), steigerte trotz herausforderndem Marktumfeld und regulatorisch schwieriger Rahmenbedingungen seinen Umsatz auf 505 Mio. € und liegt damit leicht über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 496 Mio. €). Der Bereich trug im Jahr 2023 somit 16,7 % zum Umsatz des Gesamtkonzerns bei.

Herausforderung für die Dussmann Group: Pflegebereich

Zu den Herausforderungen, denen sich die Dussmann Group gegenübersah, zählte vor allem die Situation in der deutschen Pflegebranche. Diese wirkt sich auch auf den zur Dussmann Group gehörenden Pflegeanbieter Kursana aus, der dennoch vergleichsweise robust durch die Pflegekrise kommt.

Angesichts der demographischen Entwicklung ist die Dussmann Group stark daran interessiert, neue Pflegeplätze zu schaffen. So eröffnete im Februar 2024 im brandenburgischen Nauen das zweite Kursana Quartier, das alle Wohn- und Betreuungsformen unter einem Dach bietet.

Um für den steigenden Bedarf auch zukünftig weitere Plätze für Betreuung und Pflege von Senioren schaffen zu können, fordert Dussmann Group-Vorstandsvorsitzender Wolf-Dieter Adlhoch allerdings verbindliche und verlässliche Rahmenbedingungen. Vor allem die ungeklärte Refinanzierung der Kostensteigerungen beschäftige auch die Dussmann Group, so Adlhoch.

Joint Venture für Cybersicherheits-Lösungen

Im September 2023 gründete die Dussmann Group das Joint Venture Code Blue by Dussmann. Dadurch erweitert das Unternehmen, das bereits seit 35 Jahren physische Sicherheitsdienste anbietet, sein Leistungsspektrum um Cybersicherheits-Lösungen zusammen mit dem israelischen Partner Code Blue Ltd.

Neue Group-Strategie: „Road to 2030“ und ESG-Bericht

Beispielhafter Ansatzpunkt der neuen Konzern-Strategie ist die Ausrichtung des Dienstleistungsunternehmens auf weitere, häufig überregionale Aufträge im Integrierten Facility Management (IFM). Weiter sieht Dussmann als Dienstleister zudem große Chancen darin, die mit den zunehmenden ESG-Berichtspflichten verbundene Regelfülle im Bereich Facility Management für seine Kunden zu bearbeiten und ihnen Komplexität abzunehmen. Dazu sagte Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Vorsitzende des Stiftungsrats der Dussmann Group, auf der Jahrespressekonferenz: „Viele unserer Kunden kämpfen mit dem bürokratischen Aufwand in Deutschland. Ein Beispiel für überbordende Bürokratie sind die umfangreichen ESG-Reporting-Auflagen, die einen Großteil der Kunden-Unternehmen betreffen. Um dem Klimawandel zu begegnen, muss Nachhaltigkeit ganz klar auf der Agenda stehen – aber das ESG-Reporting sollte effizient und smart organisiert sein.

Optimistischer Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr ist die Dussmann Group verhalten optimistisch. „Unsere Finanzkraft und die Risikoverteilung auf mehrere Geschäftsbereiche und Regionen sind angesichts der großen Herausforderungen für die Weltwirtschaft von Vorteil. Gleichwohl sind wir nicht von der allgemeinen Konjunktur abgekoppelt“, resümiert Adlhoch abschließend.

Quelle: Dussmann Group

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