Wie will der neue Verband Hoosy die Vernetzung der HoReCa-Branche vorantreiben?
Quelle: HOOSY

Hoosy – Verband zur HoReCa-Vernetzung

Hier eine Spülmaschinen-App, da ein Tool zum Hygienemanagement, dort eine intelligente Lüftung – viele Hersteller von Technik rund um die HoReCa-Branche haben eigene Apps und Plattformen, deren Vernetzung oft nur sehr aufwändig – wenn überhaupt – möglich ist. Das will der neue Verband Hoosy e.V. Hospitality Loop Society ändern. Unter dem Leitspruch „Giving Data One Voice“ will er offene und einheitliche Datenstandards etablieren und damit eine umfassende Interoperabilität fördern.

„Wenn man als Planer, Berater oder Kunde kompatible Hard- oder Software sucht, dann soll man künftig nur noch auf die Unionsgewährleistungsmarke Hoosy achten müssen.“

Thomas Mertens, Präsident Hoosy e.V.

Digitalisierung beschleunigen

„Der Verband eröffnet uns die Chance, bei der Digitalisierung unserer Branche, die sehr schleppend voranschreitet, das Ruder nochmal herumzureißen!“, betont Thomas Mertens, Präsident des Verbandes, der in der Branche schon länger als Datentreiber und Experte für Prozesse und Analytics Clouds innerhalb des FCSI unterwegs ist und digitale Innovationen vorantreibt.
„Aktuell haben wir – bildlich gesehen – ein Riesen-Wollknäuel mit zig Verknotungen vor uns. Daraus gilt es, etwas schnell Erfassbares machen. Und dazu kann Hoosy, als eine Art Gütesiegel für technologieoffene Vernetzbarkeit beitragen“, erläuterte Thomas Mertens bereits Mitte des Jahres beim Digi-Round-Table des GVMANAGER, als er Hoosy erstmals öffentlich erwähnte.

Hoosy-Siegel garantiert Vernetzbarkeit

Hinter Hoosy steckt also nicht nur ein Verband, sondern auch ein Siegel, das auf den ersten Blick Orientierung bei Neuanschaffungen in puncto Vernetzbarkeit geben soll. „Wenn man als Planer, Berater oder Kunde kompatible Hard- oder Software sucht, dann soll man künftig nur noch auf die Unionsgewährleistungsmarke Hoosy achten müssen“, konkretisiert Thomas Mertens den Mehrwert.

Thomas Mertens, Präsident von Hoosy e.V., will die Vernetzung der HoReCa-Branche vorantreiben
(Quelle: Aktas)

„Unser Ziel ist es, eine Branche zu schaffen, in der Daten nahtlos und effizient zwischen verschiedenen Systemen und Geräten fließen können, unabhängig vom Hersteller. Aktuell haben wir – bildlich gesehen – ein Riesen-Wollknäuel mit zig Verknotungen vor uns. Daraus gilt es, etwas schnell Erfassbares machen. Und dazu kann Hoosy, als eine Art Gütesiegel für technologieoffene Vernetzbarkeit beitragen.“

Thomas Mertens, Präsident Hoosy e.V.

Indem die von Hoosy definierten Standards die Vernetzung von Geräten und Systemen erleichtern, erhalten also auch Gastronomen, GV-Manager und Hoteliers mehr Flexibilität und Freiheit bei der Auswahl ihrer technologischen Lösungen.
Entsprechend sind Hersteller und Systemlieferanten eingeladen, ihre Datenschnittstellen von Hoosy überprüfen zu lassen. Bei bestätigter Konformität mit den Hoosy Open Data Standards erhalten diese Lösungen das Hoosy-Siegel als Gewähr für die Einhaltung höchster Standards in Bezug auf Offenheit und Interoperabilität.

Was sind die Vorteile vom neuen Siegel?

  • Es ist entstanden in enger Kooperation mit der renommierten Datenstandard-Agentur Eclass.
  • Das Siegel ist als Unionsgewährleistungsmarke registriert.
  • Es garantiert die Einhaltung höchster Standards in Bezug auf Offenheit und Interoperabilität.
  • Ziel ist ein nahtloser und effizienter Datentransfer – herstellerunabhängig.
  • Damit geht eine höhere Transparenz einher.
  • Das stärkt wiederum das Vertrauen in die verwendeten Systeme und Geräte.

Neue projektgebundene Zusammenarbeit

„Mit Hoosy e.V. brechen wir die Ketten proprietärer Systeme. Unser Ziel ist es, eine Branche zu schaffen, in der Daten nahtlos und effizient zwischen verschiedenen Systemen und Geräten fließen können, unabhängig vom Hersteller“, resümiert Thomas Mertens, der in Hoosy auch eine Plattform für eine völlig neue, projektgebundene Zusammenarbeit sieht.

„Dort werden Probleme und neue Möglichkeiten der digitalen Anbindung beurteilt – ohne den Kunden zu belästigen. Wiederkehrende Bausteine oder Probleme werden einmalig von den Beteiligten gelöst und dann der Community zur Verfügung gestellt. Wir müssen die Gesamtheit der Hospitality-Prozesse so aufbereiten, dass sie individualisiert oder skaliert werden können – für den kleinen wie den großen Betrieb. Jeder nimmt sich das, was er braucht. Nur so kommen wir bei der immer schnelleren Entwicklung mit“, veranschaulicht er.

Technologischer Hintergrund

Wie unterscheidet sich der offene Standard für den Datenaustausch von bereits etablierten Vernetzungsmöglichkeiten, wie der sogenannten Kommunikationsschnittstelle DIN Spec. 18898? Und wie stehen dessen Chancen sich durchzusetzen? Hoosy setzt deshalb auf die Kooperation mit der Datenstandard-Agentur eclass. „Das ist eine Art semantisches System, das es bereits seit 17 Jahren gibt, nur bislang noch nicht mit unserem Branchenbezug“, erläutert Thomas Mertens, der mit dem neuen Verband nun die dort verankerte „Expert Group Hospitality“ anführt. Er sieht die deren zukunftssichere und modular aufgebaute technologieoffene Softwaresprache als branchenführend. Indem man das Eclass-System nutzt und quasi nur noch das Hospitality-Wissen on top packt, liege eine gute Basis vor.

Auf einen Blick – Hoosy

  • Der Verband setzt sich für die Standardisierung des Datenaustauschs in der HORECA-Branche ein.
  • Transparenz und Zugänglichkeit stehen im Fokus.
  • Die enge Zusammenarbeit mit Branchenexperten ist geplant, um einen transparenten und effizienten Umgang mit Daten zu fördern.
  • Hoosy e.V. führt die „Expert Group Hospitality“ der Datenstandard-Agentur eclass.
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Roundtable Digitalisierung und Vernetzung

Für unser Special „Digitale Profiküche“ haben wir im Juli Vertreter verschiedener Interessensgruppen an einen Tisch gebracht, um Herausforderungen und Chancen rund um die Digitalisierung und Vernetzung in der Hospitality-Branche auszuloten.
Wie stehen die Roundtable-Experten zur Schnittstellenproblematik?
Was sind die To do’s in puncto Vernetzung der Hospitality-Branche?

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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