Veranstaltet von der SCA Austria werden vom 5. bis 8. November 2022 gleich vier Kaffee-Wettbewerbe auf der Messe Alles für den Gast in Salzburg ausgetragen.
Quelle: RX Austria & Germany/FRB Media/Christopher Blank

Austrian Coffee Championships 2022

Kaffee gilt als Grundnahrungsmittel für fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Pro Jahr werden weltweit rund 10 Milliarden Kilo von dem heißen Getränk konsumiert. Dass das liebste Heißgetränk erneut eine große Rolle bei der Messe „Alles für den Gast“ (5. bis 9. November 2022 im Messezentrum Salzburg) spielt, ist also naheliegend. Die Messeverantwortlichen hosten vom 5. bis 8. November 2022 bereits zum zweiten Mal die Austrian Coffee Championships, veranstaltet von der SCA Austria.

Wer ist die SCA?

Die Specialty Coffee Association (SCA) ist eine Non-Profit Organisation mit dem Ziel, die Kaffeequalität nachhaltig zu steigern. Hierbei wird die gesamte Wertschöpfungskette vom Ursprung bis zum Endkunden betrachtet. Mitglieder sind z.B. Kaffeefarmer, Hersteller von Kaffeeequipment, Röster, und Baristi. Innerhalb des Netzwerks erfolgt ein reger Wissens- und Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus wird auch viel Wert auf Forschung und Ausbildung gelegt. Das SCA Austria Chapter vertritt als nationale Organisationseinheit die Interessen der SCA in Österreich.

In welchen Wettbewerben kann angetreten werden?

Bei den diesjährigen Austrian Coffee Championships werden vier verschieden Wettbewerbe ausgetragen.

  • Barista
  • Brewers Cup
  • Latte Art
  • Coffee in Good Spirit

Die Besucher können die Wettbewerbe von 5. bis 8. November auf der Messe in Salzburg live, oder auch über einen Online-Stream mitverfolgen. Jeder Teilnehmer geht dabei anders mit dem Thema Kaffee um: Oft stehen persönliche Geschichten hinter der Leidenschaft. Ebenso spannend sind die innovativen Techniken und neues Equipment, das im Barista-Wettkampf zum Einsatz kommt.

Wie funktionieren die einzelnen Wettbewerbe?

1. Barista-Wettkampf

Der Barista-Wettbewerb gilt als die Königsdisziplin bei den Meisterschaften. Hier kommt es neben der perfekten Bedienung der Espressomaschine auch auf die sensorischen Fähigkeiten, die Kreativität und die Präsentationsfähigkeiten der Teilnehmer an. Den vier Sensorikjuroren müssen in fünfzehn Minuten jeweils vier idente Espressi, Milchgetränke auf Espressobasis sowie eine Kaffee-Eigenkreation (Signature Drink) serviert werden. Die Kaffees sowie der Barista selbst werden von der Jury genau evaluiert. Zwei Jurymitglieder bewerten zusätzlich die technischen Fertigkeiten der Teilnehmer und kontrollieren. Das Ganze wird durch einen Hauptjuror überwacht.

2. Brewers Cup

Bei diesem Bewerb geht es um die perfekte Zubereitung von Brühkaffee. Grundsätzlich besteht dieser aus zwei Teilen. Im ersten Teil, dem „Compulsory Service“, bekommen alle Teilnehmer denselben Kaffee ausgehändigt, um ihn dann für die drei Sensorikjuroren aufzubrühen. Für jede Tasse muss der Kaffee einzeln zubereitet werden und das möglichst ident. Die Juroren verkosten den Kaffee ohne zu wissen, wer ihn zubereitet hat. Im zweiten Teil, dem „Open Service“, dürfen die Teilnehmer dann ihren mitgebrachten Kaffee der Jury auf der Bühne präsentieren. Es gilt in beiden Teilen des Bewerbs, den Charakter des Kaffees durch die Veränderung verschiedener Parameter zu betonen und herauszuarbeiten. Bewertet werden hier zum Beispiel Aspekte wie Geschmack, Körper und Balance des Kaffees. Ein Hauptjuror überwacht sämtliche Abläufe.

3. Latte Art

Die World Latte Art Championship ist ein Wettbewerb, der insbesondere den künstlerischen Ausdruck der Baristi unterstreicht. In der Vorrunde stellt der Barista zuerst ein einzelnes kreatives Latte-Muster her. Danach bekommt er die Aufgabe, zwei identische Free-Pour-Lattes und zwei identische Designer-Lattes zu kreieren. Free-Pour-Latte-Art ist die Kunst, ausschließlich durch das Gießen geschäumter Milch in die Kaffee-Tasse ein Bild zu erzeugen. Bei den Designer-Lattes sind Hilfsmittel wie Schablonen, Soßen oder Stifte erlaubt.

Die Ergebnisse aller Kreationen werden zusammengezählt und die besten zwölf qualifizieren sich für die Halbfinalrunde. Dort müssen die Teilnehmer zwei identische Sets verschiedener Free-Pour-Latte-Muster und ein identisches Set von Free-Pour-Macchiatos herstellen. Die sechs besten Teilnehmer des Halbfinales qualifizieren sich für die Finalrunde, in der die Teilnehmer zwei passende Sets mit verschiedenen Free-Pour-Latte-Mustern und ein passendes Set mit Designer-Lattes kreieren. Die Baristi werden nach visuellen Attributen, Kreativität, identischen Mustern in den Paaren, Kontrast in den Mustern und der Gesamtleistung beurteilt. Der Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl in der Endrunde wird zum Österreichischen Meister der Latte Art erklärt.

4. Coffee in Good Spirits

Bei diesem Wettbewerb wird Kaffee mit Spirituosen kombiniert. Dabei sind die Mixology-Fähigkeiten der Baristi und Barkeeper gefragt. Vom traditionellen Irish Coffee (mit Whiskey und Kaffee) bis hin zu einzigartigen Cocktailkombinationen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

In der Vorrunde stellen die Teilnehmer vier Drinks her – zwei identische heiße bzw. warme Designerdrinks und zwei identische kalte Designerdrinks auf Kaffee- und Alkoholbasis. Die sechs Teilnehmer mit den höchsten Vorrundenergebnissen nehmen an der Finalrunde teil. In dieser müssen die Teilnehmer zwei Irish Coffees und zwei Signature Drinks auf Kaffee- und Alkoholbasis mixen. Der Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl in der Endrunde wird zum Austrian Coffee in Good Spirits Champion ernannt.

Zusammensetzung der Fachjury

Für die Einhaltung aller Regelwerke und Gewährleistung des ordnungsgemäßen Ablaufs wird dem Event ein Repräsentant des Veranstalters der Weltmeisterschaften beiwohnen. Wie in den letzten Jahren ist dies auch heuer wieder John Arild Stubberud von der Kaffee Alchemie aus Salzburg.

Die Leistungen der Baristi werden in allen vier Wettbewerben von einer international besetzten Fachjury bewertet. Hierfür werden dieselben Bewertungskriterien sowie die Bewertungsblätter der Weltmeisterschaften herangezogen. Es gewinnt der Teilnehmer mit der jeweils höchsten Punktezahl. Die in den ausgetragenen Disziplinen gekürten österreichischen Meister dürfen unser Land dann bei den Weltmeisterschaften im Jahre 2023 vertreten. Diese werden vermutlich im Juni 2023 stattfinden, genaue Informationen sind allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verfügbar.

Quelle: Reed Messe Salzburg

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