Übergabe des Zertifikats GreenCanteen@School an u.a. Michael Roder (M.), Geschäftsführer von Opal Catering, durch K&P Consulting. (Quelle: Opal Catering GmbH/Sascha Scherer)
Quelle: Opal Catering GmbH/Sascha Scherer

Grüne Kita- & Schulverpflegung

Nach einer fast einjährigen, intensiven Vorbereitungszeit wurde Opal Catering nun die Zertifizierung GreenCanteen@School vergeben. Das Unternehmen ist somit bundesweit die erste Produktionsküche, die das Nachhaltigkeitssiegel für die Schulverpflegung von K&P Consulting erhalten hat.

Erstmalig GreenCanteen@School zertifiziert

Anlässlich der Siegelvergabe GreenCanteenlSchool sprachen wir mit Michael Roder (im Bild M.), Geschäftsführer von Opal Catering, über die Beweggründe zur Zertifizierung sowie weitere Potenzial, um noch nachhaltiger zu werden?

Herr Roder, warum haben Sie sich für eine GreenCanteen@School-Zertifizierung durch K&P Consulting entschieden?

Bezüglich der Verantwortung unserer Kunden, kommender Generationen, als auch unserem eigenen Qualitätsanspruch stand für uns das Thema Nachhaltigkeit mit allen Facetten und Anforderungen in den verschiedensten Bereich auf unserer Projektliste 2022 – „wir wollen grüner werden“.

Um dieses Projekt einerseits adäquat, als auch fachlich zu erarbeiten, haben wir uns auf dem Markt umgeschaut, wer uns hier partnerschaftlich unterstützen kann. Denn uns war wichtig, das Projekt gemeinschaftlich auf Augenhöhe mit allen Beteiligten zum Erfolg zu bringen. Das Unternehmen K&P Consulting aus Düsseldorf hat uns in den ersten Gesprächen absolut überzeugt, und so stand dem Start des ersten Projektes in diesem Segment „GreenCanteen@School“ nichts mehr im Wege.

Was erhoffen, Sie sich durch die Zertifizierung zu erreichen?

Ziel war, ist, und soll sein, Bestandskunden sowie Neukunden mit der Zertifizierung GreenCanteen@School in den verschiedensten Bereichen der Nachhaltigkeit und Regionalität zu inspirieren. Die erste Hoffnung ist schon eingetreten, nämlich die Mitarbeitenden dafür zu gewinnen und zum Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.

Weiterhin ist es für uns als Opal Catering ein starkes Marketingwerkzeug, um im hart umkämpften Schul- und Kitaverpflegungs-Markt weiteres Kundenpotenzial zu akquirieren, als auch Bestandskunden mit in die neue Welt von Nachhaltigkeit, Regionalität und Ausgewogenheit zu begeistern.

Des Weiteren ist die Zertifizierung für uns ein klares Argument in Vertriebsgesprächen und wir wollen nicht nur das Erreichte beibehalten, sondern an den 35 Prozent, die fehlen, arbeiten und auch diese noch erreichen.

Wie viel Aufwand steckte für Sie als Unternehmen in der Zertifizierung?

Da wir das erste Unternehmen sind, das innerhalb dieser Nachhaltigkeitszertifizierung den Bereich Schul- und Kitaverpflegung abdeckt, hat K&P Consulting mit uns den Anforderungskatalog an das neue Zertifizierungskonzept GreenCanteen@School entsprechend der Belange und Anforderungen weiterentwickelt.

Der gesamte Prozess hat sich aufgrund vieler speziellen Anforderungen über ein Jahr hingezogen. Umstellung von Speiseplänen, Implementierung neuer thermischer Technik als auch personelle und fachliche Umstellung waren nötig.

Wie viele Mitarbeiter waren daran beteiligt?

Die beiden Projektleiter Herr Branitzki, Bereichsleiter, Opal Catering, sowie Herr Meyer, Bereichsleiter Vertrieb, Marketing & Kommunikation, und das gesamte Führungsteam waren am Erfolg gemeinschaftlich beteiligt. Viel Zuarbeit der Kollegen war wichtig für das Bestehen der Zertifizierung GreenCanteen@School.

Inwieweit wurde schon während der Vorbereitungszeit zur Zertifizierung weiter an der Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens gearbeitet?

Bei der ersten Bestandsaufnahme durch K&P haben wir festgestellt, dass wir in unserem alltäglichen Geschäft, 50 Prozent der acht Themenbereiche schon umsetzen. So wurden im Oktober 2022 auch noch neue energiesparende Geräte (Konvektomaten, Kessel, Kippbratpfannen) ersetzt und weitere entsprechende Themen hinterfragt und angepasst.

Wo sehen Sie in puncto Nachhaltigkeit in Bezug auf Ihre Produktionsküche noch weiteres Potenzial?

Um nun das Projekt GreenCanteen@School auch weiterhin zu bearbeiten, stehen in diesem Jahr noch einige umzusetzende Punkte auf unserer Agenda. Folgende Bereiche kurz dargestellt:

  • Food Waste: Reduzierung des Nassmülls in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kunden
  • Erweiterung innovativer Leuchtmittel und technische Anpassungen in der Produktion, Einsatz (Anpassung) nachhaltigerer Chemie
  • Verbesserte Struktur im Bereich Work-Life-Balance
  • Ausbau der regionalen und nachhaltigen Warenbeschaffung
  • Implementierung einer CO2-reduzierten Menülinie

Welchen Bereich (Ökonomie, Ökologie, Soziales) wollen Sie hier insbesondere noch in den Fokus rücken?

Uns ist wichtig, dass wir eine Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie herstellen, z. B. durch das Ersetzen neuer thermischer Geräte, die klima- und umweltfreundlicher sind und auch sparsamer in den Energie- und Zeitkosten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Opal Catering

Ausgewogene, schmackhafte, kindergerechte Gerichte, zum Teil aus regionalem Bezug, für jedes Alter zu kochen, zeitnah zum Kunden zu liefern, den Kunden zu begeistern, eine nahe Kundenbeziehung aufzubauen und dadurch den Kunden langfristig zu binden – dies ist die Kernphilosophie von Opal Catering, „die durch das Thema Nachhaltigkeit nochmals verstärkt wird“, betont Geschäftsführer Michael Roder und ergänzt: „Ein Beispiel für regionalen Lebensmittelbezug, ist unser Obstbauer Lucas, vom dem wir ,kindgerechte‘ Äpfel bekommen.“

65 Mitarbeitende zählt das Team des Cateringunternehmens, dass werktäglich insgesamt 4.100 Mittagessen im Cook & Serve-Verfahren zubereitet (77 %), weitere 700 Mittagessen werden im Cook&Chill-Verfahren produziert (23 %) – wobei hier ein weiterer Ausbau erfolgen soll. Darüber hinaus werden von Montag bis Sonntag jeweils 500 Frühstücke sowie Mittag- und Abendessen für Flüchtlinge produziert.

info

Regionaler Bezug

Auch Daniel Trautvetter, Küchenmeister und Küchenchef Casino bei der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, setzt auf regionale Lebensmittel – insbesondere in puncto Beilagen. Warum bei ihm regionaler Buchweizen und Quinoa auf den Teller kommen statt Reis, lesen Sie im Interview.

Quelle: B&L MedienGesellschaft, Roder

Opal Catering wurde als erstes Unternehmen mit der Zertifizierung GreenCanteen@School ausgezeichnet. Mehr zu den Beweggründen verrät Geschäftsführer Michael Roder im Interview....

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