Sechs Spitzenköche dürfen am 21. Oktober 2024 ihre kulinarischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, während sie beim Wettbewerb „Koch des Jahres“ gegeneinander antreten. Entstehen werden dabei innovative Geschmackskombinationen aber auch traditionelle Gerichte mit einem modernen Dreh. Vor den Augen einer hochkarätigen Jury, bestehend aus renommierten Gastronomie-Experten und Gourmet-Kritikern, wird die Bühne gesetzt für einen epischen Showdown, der die Grenzen der Kochkunst neu definiert.
Doch wer sind eigentlich die sechs Finalisten, wo kommen sie her und wie kamen sie in die Branche? Wir stellen Ihnen die Ausnahmetalente vor. Dieses Mal im Portrait: Christoph Ehler.
Koch des Jahres 2024: Finalist Christoph Ehler im Interview
- Position: Souschef, Leonardo Royal Hotel, Nürnberg
- Alter: 35
Christoph, warum bist du Koch geworden?
Nach meiner Mittleren Reife habe ich in München eine Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten gemacht. In diesem Beruf habe ich mich aber nicht wohl gefühlt. Bei einem Beratungsgespräch durch das Arbeitsamt wurde ich gefragt, was ich mir denn vorstellen könnte, den Rest meines Lebens zu arbeiten. Da mein Bruder bereits ausgebildeter Hotelfachmann war, dachte ich mir bloß „wenn mein Bruder im Service ist, dann stell ich mich halt in die Küche“. Ich bin also eher in die Branche gestolpert…
Was reizt dich an der Branche?
Die Vielfältigkeit der Restaurants: Verschiedene Kochstile und Produkte, unterschiedlichste Weine, Arten von Service und Interieur. Und natürlich der eigene Ansporn immer besser und besser in dem zu werden, was man macht.
Was sind die Nachteile?
Um wirklich gut zu werden muss man im privaten Leben viele Abstriche machen. Ich bin wegen der Arbeit Jahre lang kreuz und quer durch Deutschland gereist und habe deswegen nur sehr wenig Zeit mit meiner Familie oder Freunden verbringen können. Dazu kommen noch all die Überstunden, die einem noch weniger Zeit zur Erholung geben.
Welche drei Eigenschaften braucht man deiner Meinung nach für die Arbeit in der Branche?
Geduld, Leidenschaft und Disziplin.
Vervollständige den Satzanfang: Gastronomie ist…
…in meinen Augen, das interessanteste und spannendste Gewerbe, das es gibt. All die unterschiedlichen Charaktere, die man kennenlernt, der Stress, der einen anspornt, über sich selbst hinauszuwachsen und der Spaß mit den Kollegen, die mit einem im selben Boot sitzen, sind unbezahlbar.
Warum hast du dich bei Koch des Jahres beworben?
Meine Assistentin Entihal Khatib und ich standen bereits im vergangenen Jahr im Finale, da wollten wir es dieses Jahr wieder probieren, weil es uns so viel Spaß gemacht hat.
Welches Learning nimmst du aus dem Vorfinale mit?
Man sollte versuchen, so strukturiert und sauber wie möglich zu arbeiten. Die langen Wege und der ungewohnte Arbeitsplatz machen einem sonst einen Strich durch die Rechnung.
Wie bereitest du dich auf das Finale vor?
Wir kochen bei der Arbeit immer wieder Kleinigkeiten im Stil, wie wir auch beim Wettbewerb kochen, damit wir sicherer in dem werden, was wir machen. Und dann werden wir jede freie Minute unser Menü trainieren.
Wovor hast du innerhalb des Wettbewerbs den größten Respekt?
Sowohl vor der Jury als auch vor dem Können der anderen Teilnehmer.
Vervollständige den Satzanfang: Ich werde Koch des Jahres, weil…
…wir dieses Jahr besser auf das Finale vorbereitet sind.
Danke für das Gespräch!
Koch des Jahres 2024: Das war das Vorfinale in München
Im Vorfinale des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres 2024 am 5. Mai traten 16 Kandidatenteams gegeneinander an, die sich aus 400 Bewerbungen im schriftlichen Vorentscheid durchgesetzt hatten. Wir haben Ihnen an dieser Stelle alle Details zusammengefasst.
Quelle: 24 Stunden Gastlichkeit, Koch des Jahres