Die Gastronomie spielt eine zentrale Rolle in unserem Alltag und hat das Potenzial, entscheidend zur Nachhaltigkeit beizutragen. Die klassische Definition von Nachhaltigkeit, die auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales basiert, greift jedoch zu kurz. Sie erfasst nicht die vollständige Bandbreite an Herausforderungen und Chancen, die sich in der Gastronomie ergeben, besonders im Hinblick auf Gesundheit und ethische Standards – so die Meinung von Branding Cuisine.
Deshalb führt die Agentur, die auf den Bereich der nachhaltigen Markenentwicklung für die Gastronomie spezialisiert ist, eine erweiterte Definition von Nachhaltigkeit ein: Nachhaltigkeit 2.0.
Nachhaltigkeit 2.0: Die fünf Säulen der Nachhaltigkeit in der Gastronomie
Branding Cuisine erweitert die klassische Definition um zwei wesentliche Säulen: Gesundheit und Ethik. Diese fünf Säulen bieten einen umfassenden Rahmen, um den spezifischen Bedürfnissen und Einflüssen der Gastronomie gerecht zu werden.
- Ökonomie: Eine ökonomisch nachhaltige Gastronomie sichert ihre langfristige Wirtschaftlichkeit, indem sie effizient wirtschaftet, lokale Wertschöpfungsketten stärkt und in resiliente Geschäftsmodelle investiert. Sie fördert damit eine stabile, faire und zukunftsfähige Lebensmittelwirtschaft.
- Ökologie: Eine ökologisch nachhaltige Gastronomie minimiert ihren ökologischen Fußabdruck durch den Einsatz klimafreundlicher, nachhaltig hergestellter Zutaten die Reduktion von Abfällen, und die Schonung natürlicher Ressourcen. Sie trägt aktiv zur Abmilderung des Klimawandels sowie zum Schutz der Umwelt und der Artenvielfalt bei.
- Soziales: Eine sozial nachhaltige Gastronomie schafft ein inklusives, faires und respektvolles Arbeitsumfeld. Sie fördert die soziale Gerechtigkeit innerhalb der Branche und in der Gesellschaft durch Chancengleichheit, faire Löhne und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften.
- Gesundheit: Eine gesundheitlich nachhaltige Gastronomie bietet Lebensmittel an, die sowohl individuelle Gesundheit als auch das Wohlergehen der Gesellschaft fördern. Sie leistet einen Beitrag zur Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten durch eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung und berücksichtigt dabei die globalen Auswirkungen von Ernährungsgewohnheiten auf Pandemierisiken und öffentliche Gesundheit.
- Ethik: Eine ethisch nachhaltige Gastronomie respektiert das Leben und das Wohlergehen aller Wesen. Sie verzichtet auf Praktiken, die zu unnötigem Leiden führen, und fördert stattdessen eine Lebensmittelproduktion, die mit den Prinzipien der Achtung vor dem Leben und der intelligenten Koexistenz aller Arten vereinbar ist
Die Begründung von Branding Cuisine
Die Bedeutung einer gesunden Ernährung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Ernährungsweise und damit verbundene Krankheiten weltweit die Hauptursache für Todesfälle darstellen. Ebenso erfordert der Respekt vor dem Leben und dem Wohlergehen aller Wesen eine kritische Auseinandersetzung mit unseren Ernährungsgewohnheiten und der Massentierhaltung.
Branding Cuisine erkennt den Wert der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen als globales Leitbild an, weist jedoch darauf hin, dass deren umfassende Agenda spezifische Lücken in Bezug auf die Gastronomie aufzeigt. So findet sich in SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ keine einzige direkte Erwähnung der Rolle, die Ernährung bei der Förderung der Gesundheit spielt. Ebenso wird die Ausbeutung von Tieren in den Nachhaltigkeitszielen nicht thematisiert.
Das Modell der fünf Säulen – Ökonomie, Ökologie, Soziales, Gesundheit und Ethik – ergänzt die SDGs und fördert ein umfassenderes Verständnis von Nachhaltigkeit in der Gastronomie, das auch Gesundheitsförderung und ethische Überlegungen einschließt.
Ein nachhaltiges Angebot ist laut Branding Cuisine kein Verzicht, sondern eine Chance, Genuss und Verantwortung zu verbinden und so einen Beitrag zur Lösung der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit zu leisten.
Quelle: Branding Cuisine
Nachhaltigkeitsbericht ist Pflicht! Aber für wen?
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet erstmals Unternehmen, einen Nachhaltigkeitsbericht nach festgelegten Standards zu erstellen. Betroffen sind vorerst nur Großbetriebe. Heruntergebrochen auf den Außer-Haus-Markt können folglich bereits große Caterer, Hotelketten und Systemgastronomen betroffen sein, indirekt eventuell auch betriebsgastronomische Einheiten großer Konzerne.
Wir haben an dieser Stelle alle wichtigen Informationen für Sie zusammengefasst.