Das Augustinum hat sich verpflichtet im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bis zum Jahr 2030, 50 Prozent seiner Lebensmittelabfälle einzusparen.
Dafür misst und bewertet das Unternehmen, unter Leitung seiner für die Gastronomie zuständigen Augustinum Service Gesellschaft (ASG), in 20 von 23 seiner Seniorenresidenzen nach einer bundesweit anerkannten Methode, zweimal jährlich für mehrere Wochen seine Müllmengen an verschiedenen Messpunkten.
Die erhobenen Daten werden analysiert, anschließend erarbeiten die regionalen Küchenteams dann auf Grundlage der Ergebnisse mit einschlägigen Schnittstellen des Standortes geeignete Maßnahmen und setzen diese um.
Reduktion um 20 Prozent
Durch das Durchlaufen des Prozesses, den die Nationale Strategie vorsieht, verzeichnete das Augustinum im diesjährigen Messungszeitraum, eine Reduzierung von 20 Prozent an Lebensmittelabfällen, was auf das Jahr hochgerechnet eine Einsparung von rund 108 Tonnen bedeutet.
Torsten von Borstel (im Bild r.), Geschäftsführer von United Against Waste e.V., ein kollektives Bündnis zahlreicher Partner der Food-Service-Branche, mit seiner zentralen Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung, überreichte im Rahmen seiner Mitgliederversammlung eine persönliche Auszeichnung an ASG-Geschäftsführer Christoph Specht (2.v.r.), Joachim Beetz (l.), ASG-Zuständiger für die operative Umsetzung des Projekts „Reduzierung von Lebensmitteln“, ASG-Projektleiter Jochen Schrade (2.v.l.).
Auszeichnung für Engagement
Über 220 Betriebe in Deutschland unterstützten die Nationale Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung des BMEL und verpflichten sich dabei einen vorgegebenen Prozess im Rahmen einer bundesweit anerkannten Methode zu durchlaufen. Von 60 Einzel- und Kettenbetrieben im Bereich Food ist das Augustinum das erste Unternehmen aus dem Bereich Senioren, das mit 20 Standorten ausgezeichnet wurde.
Torsten von Borstel, Geschäftsführer von United Against Waste, betonte: „Das Augustinum war als Modellbetrieb von Anfang an beim Dialog-Forum mit dabei, in dem überlegt wurde, wie man das Projekt als Unternehmen mit mehreren Standorten, quasi einer Kette, realisieren kann. Die Auszeichnung ist ein positiver Eckpfeiler, der in die richtige Prozess-Richtung weist und verdeutlicht, dass trotz mehr Aufwand für ein Unternehmen, im Gesamtkontext, nach anerkannter Methode, Lebensmittelmüll reduziert werden kann.“
Christoph Specht hob hervor: „Die Mühe hat sich gelohnt und das erfüllt mich mit Stolz: Von über 220 Betrieben, die sich deutschlandweit, flächendeckend an der Nationalen Strategie beteiligen, sind wir mit mehreren, derzeit 20 Standorten, die First Mover im Bereich Senioren.“
Quelle: Augustinum