Martin Gerlach, der gerade vom Studierendenwerk Siegen zu Ikea gewechselt ist, liebt es privat zu grillen.
Quelle: Gerlach

Neue Herausforderung für Martin Gerlach

Seit Oktober 2023 ist Martin Gerlach, bislang Küchenleiter der Zentralmensa im Studierendenwerk Siegen, neuer Food Manager bei Ikea am Standort Siegen. Als Abteilungsleitung der Ikea-Gastronomie hat der gelernte Koch und Verpflegungsbetriebswirt damit noch immer gemeinschaftsgastronomische Aufgaben – so zeichnet Martin Gerlach auch für das Mitarbeiterrestaurant am Standort verantwortlich. Primär liegen in seiner gastronomischen Verantwortung aber das Familienrestaurant, das Bistro und der Schweden Shop des Einrichtungshauses.

„Privat stehe ich meist zusammen mit meiner Freundin am Herd und tausche mich mit ihr aus. Im Sommer schmeiße ich aber stattdessen lieber den Grill an, v. a. am Wochenende.“

Martin Gerlach

Kochlehre im Krankenhaus

Vor seinem Wechsel zum Studierendenwerk im Jahr 2017 war Martin Gerlach als stellvertretender Produktionsleiter im Restaurant Henkelmännchen in der Lanxess Arena Köln tätig. Sein Berufseinstig erfolgte in der Gemeinschaftsgastronomie. So absolvierte Martin Gerlach seine Kochlehre im St. Franziskus Krankenhaus in Eitorf und wechselte danach zu den Rhein-Sieg-Werkstätten.

Nachgefragt bei: Martin Gerlach, Food Manager, Ikea Siegen

Martin Gerlach bei der Herbst Akademie des Verbands der Küchenleitung VKK, in dessen Vorstand er ehrenamtlich tätig ist.
Martin Gerlach bei der Herbst Akademie des Verbands der Küchenleitung VKK, in dessen Vorstand er ehrenamtlich seit 2022 tätig ist. (Quelle: Christine Buhl)

Herr Gerlach, Ihre Koch-Ausbildung haben Sie – ganz ungewöhnlich – im Krankenhaus gemacht, wie kam es dazu?

Nach einem Praktikum in der Sterne-Gastronomie stand für mich fest, dass ich Koch werden möchte. Ich bekam eine Lehrstelle in einem klassischen Restaurant – mit Teildienst. Dort stand ich allerdings nur teilweise in der Küche – des Öfteren ließ man mich auch staubsaugen. Folglich schaute ich mich – mitten in der Lehre – nach einer Alternative um. Das St. Franziskus Krankenhaus in Eitorf, das parallel einen Gourmet Cateringservice hatte, wurde mir empfohlen und war für eine sehr gute Ausbildung bekannt. Am Ende habe ich unter den sechs Besten des Jahrgangs in NRW abgeschlossen, folglich war die Ausbildung im Krankenhaus kein Nachteil. Später habe ich mich zudem noch zum Ausbilder und zum Verpflegungsbetriebswirt weitergebildet.

Sie wechseln, anders als viele, von der Gemeinschaftsgastronomie in die (System)Gastronomie zurück. Was reizt Sie an der Tätigkeit als Food Manager bei Ikea?

Ikea ist ein familienfreundlicher Weltkonzern und gastronomisch immer up to date. Da ich mich beruflich weiterentwickeln möchte, sehe ich hier eine neue Herausforderung, denn Ikea ist bekannt dafür, auch mal andere Wege zu gehen. Des Weiteren soll das Betriebsklima sehr gut sein und ich habe mich beim Vorstellungsgespräch direkt sehr wohlgefühlt.

Ganz ehrlich: Haben Sie bislang bei Ikea-Besuchen die Gastronomie genutzt?

Ohne Werbung machen zu wollen: Bislang habe ich mir bei jedem Ikea-Besuch mindestens einen Hot Dog und ein Softeis gekauft – das sind wirklich Favoriten von mir. Aber auch das ansprechende Frühstücksangebot habe ich schon häufiger in Anspruch genommen.

Fanden aus Sicht des Gastes auch etwas verbesserungswürdig?

Ehrlich gesagt: Nein. Es geht bei Ikea einfach um gut und günstig – dieses Ziel erfüllt Ikea auch gastronomisch. Warum also meckern?

Werden Sie dem Verband der Küchenleitung VKK als Vorstandsmitglied erhalten bleiben?

Sofern sich das alles unter einen Hut bringen lässt, bleibe ich definitiv im VKK-Vorstand, um für unsere Mitglieder da zu sein und neue Impulse zu geben.

Wer steht bei Ihnen zuhause am Herd?

Da meine Freundin eine Glutenunverträglichkeit hat, backt sie vieles selbst und holt sich viel Inspiration aus ihren rund 200 Kochbüchern. Am Herd stehen wir aber gerne auch zusammen und tauschen uns aus. Im Sommer schmeiße ich aber stattdessen lieber den Grill an, v. a. am Wochenende. Besonders gerne grille ich Lammfilet oder Spareribs, Roastbeef in der Salzkruste, aber auch gerne Gemüse in jeglicher Form mit frischen Kräutern aus meinem eigenen Garten.

Welche drei Zutaten haben Sie stets im Kühlschrank?

Tomaten, Käse und Knoblauch. Die kann man wunderbar verarbeiten mit Pasta, als Sandwich oder als Tomate-Mozzarella.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Da denke ich wie ein klassischer Koch: Eine Pfanne, ein Messer und etwas zum Feuermachen.

Welches Gericht verbinden Sie mit Ihrer Kindheit?

Ganz spontan muss ich da an den Blattsalat meiner Oma denken. Sie nutzte dafür ungeheuer viel Essig – etwas, das ich damals gar nicht mochte, inzwischen aber sehr gerne mag. In gewisse Weise hat sie meinen Geschmack da wohl geprägt.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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